Wie hoch sind die Stromkosten bei einer Nachtspeicherheizung?

5 Antworten

lass dir von deinem Vermieter einen Energieausweis zeigen. hat er keinen, würde ich mir 2 mal überlegen in der Bude einzuzihen...

was die nachtspeicehrheizung angeht, musst du das ganze mal so betrachten. in einem Liter heizöl stecken 10 kWh an Energie. um ne mittelmässig isolierte Wohnung mit 108 m² warm zu kriegen kannst du pro Jahr mit 1500 Litern Öl rechnen. das sind 15.000 kWh dazu kommt, dass beim Heizen mit Nachtspeicheröfen ja quasi geraten werden muss, wie der nächste Tag wird, weil der Speicher ja auch verliert. lange rede kurzer sinn. die von Ditmar geschäzten 14 bis 18 Megawattstunden sind eher optimistisch geschätzt. ich würde eher sagen 18 - 20 MWh... inclive Grundgebühr sind das rund 3.600 €

und dann hast du noch kein warmes Wasser. das schlägt bei einem modernen elektronisch gergegelten Duchlauferhitzer, noch mal mit 1,5 bis 2 MWh pro Jahr zu Buche... und das nicht mit dem "preiswerten" Nachtstrom für 18,61 Cent!

bestell deinem Vermieter einen schönen gruß, bevor er nicht eine vernünftige Gasetagenbrennwertheizung einbaut, soll er sich gefälligst nen anderen dummen suchen, oder mit der Miete herunter gehen...

lg, Anna

Hallo captaindunk,

die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Klima sucht Schutz" hat im November 2010 errechnet, dass die durchschnittlichen Heizkosten bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden beziehungsweise einer 150 Quadratmeter-Wohnung mit Nachtstrom bei 2.700 Euro im Jahr (Strompreis 13,5 Cent pro Kilowattstunde) liegen.

Bezogen auf 108 Quadratmeter wären das etwa um die 1.500 Euro. Da hier die Strompreiserhöhungen der letzten zwei Jahre allerdings nicht einbezogen sind, liegt der Preis heute sicherlich eher bei 1.800 Euro als bei 1.500 Euro. Mit den vom Vermieter angegebenen 1.300 Euro wird man meiner Meinung nach in jedem Fall nicht hinkommen.

Ohne Isolierung? Kann aber ein sehr teurer Heizspaß in strengen Wintern werden! Wenns richtig Kalt wird, kommen die Nachtspeicher meist gar nicht mehr mit der Heizleistung nach(Speichervolumen aufgebraucht) und frieren ist angesagt.(Oder teure Zusatzöfen/Radiatoren laufen lassen)

Stimmt nicht so ganz mit der Fassadendämmung. Wurde das letzte Mal 1990 gemacht, aber die ist halt nicht mehr die beste.

Die Ansage 1 €/m² ist unglaubwürdig.

Kann auch schon das Doppelte oder mehr sein.

So etwa 14.000 bis 18.000 kWh im Jahr als Hausnummer würde ich rechnen. Zu Deinem Tarif (mögl. Nachtstromtarif - wenn die Technik da ist).

Die Wohnung muss schon verdammt gute andere Vorzüge haben. Wenn Heizkosten ein K.O.-Kriterium sein sollten - dann ist die Wohnung - K.O.