Wie handhabe ich private Waren im Gewerbe?

3 Antworten

Du legst sie in Dein Unternehmen ein, weil sie dadurch, dass DU sie in Deinem Unternehmen verkaufen willst, zu betrieblichen Gegenständen werden.

Nimm dafür den Wert , den Du einem anderen für die Autos geben würdest.

In der Tendenz hat Griesuh natürlich Recht. Trotzdem wäre ich vorsichtig, mit solch rotzigen Aussagen kann man auch mal ganz schnell daneben liegen: Angenommen, der gute sl0wn hat die alten Schätzchen, im Maßstab 1:3, in einem verlassenen Schuppen auf dem Schlosspark seines Großvaters gefunden, sie anschließend liebevoll restauriert und wieder fahrbereit gemacht. Jetzt ist er fertig damit und hat die Lust dran verloren; zufällig schaute kürzlich ein Freund des Hauses vorbei, der mal eine Zeit lang für Sotheby's gearbeitet hat, schätzte die 7 Schätzchen und riet ihm, diese in ein Gewerbe einzubringen und sich auf diese Weise von ihnen zu trennen --> und jetzt beantworte die Frage nochmal...

Welche ModellAutos besitzt du denn?

Welche r Maßstab?? HO, TT, N, Z, Spur 1, Spur G,  1:45, 1:32 oder?

Und du hast schon 7 Modellautos im Bestand?

Wahnsinn. Damit wirst du kein Gewerbe betreiben können.

Du wirst dir ersteinmal einen Bestand von tausenden von verschiedenen Modellen in fast allen Baugrößen und Maßstäben zulegen müssen um überhaupt ein Angebot und eine Auswahl für potenzielle Kunden vorhalten zu können.

Dann brauchst du einen Verkaufsraum, oder eine Internetplattform.


Deine 7 Automodelle gibst du Warenwertmäßig als Privateinlage in deine Buchführung ein.

Das ist das eine.

Das andere wo willst du die weitern zum Verkauf vorgesehenen Modelle herbekommen? denn es reichen deine 7 Modelle bei weitem nicht.

Auf Börsen kaufen? Ist nicht, denn keiner wird mehr bezahlen als den Listenpreis.

Also brauchst du Großhändler zum Einkauf oder direkt beim Hersteller einkaufen. Auf diesen Nettoeinkaufspreis schlägt der Großhändler noch die MwSt drauf,

das ist dann dein Einkaufspreis.

Auf diesen Einkaufspreis musst du  dann deine Gewinnspanne dazurechnen.

Das ist dann dein Verkaufspreis.

Mit allem darfst du nicht über den UVP / Listenpreis eines Modelles kommen.

(Auch wenn du die Reglung nach §19UstG nutzt wird dir von allen Lieferanten die MwST berechnet. Diese darfst du aber nicht extra ausweisen, sie ist in deinem VK inklusive. Und du darfst auch keine MwSt beim FA geltend machen)


Aus deinen Äusserungen erkenne ich, dass du keinerlei Ahnung von BWL, Steuer, Marketing, Betriebsformen  und Buchführung besitzt.

Bevor du loslegst besuche erst einmal einen Kurs für Existenzgründer damit du zumindest die grundlegenden Begriffe von Selbstständigkeit zu hören bekommst. So ist dein Gewerbe schon Tod bevor du überhaupt angefangen hast.

So wie die Lage jetzt ist, wird es ein Hobby bleiben.