Wespe getötet - droht Strafe?

6 Antworten

Ich hoffe ich konnte dir und dem "Wespen-töter" mit diesem Zitat helfen.

Wilhelm Deitermann, Pressesprecher des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) in Recklinghausen gibt Entwarnung: „Wenn sich eine einzelne Biene im Garten nähert und versucht die Wurst vom Tisch zu klauen und Sie Angst haben, dann wird Sie keiner dafür verklagen, wenn Sie das Insekt töten“, sagt er. Ob du es aus Versehen machst oder auch nicht, spiele dabei keine Rolle.

Wer mutwillig Bienenvölker zerstört, macht sich strafbar.

Quelle: https://www.derwesten.de/region/insekten-bussgeld-wespen-bienen-nrw-toeten-id214135523.html

Woher ich das weiß:Recherche

Bei der Vernichtung eines Hornissennestes mag das wohl stimmen. Das kann teuer werden. Selbst für die Umsiedelung eines Hornissennestes braucht man eine Genehmigung. Bei der Tötung eines einzelnes Tieres dieser Wespenart ist das nicht schlimm.

Aber was sicher bei Hornissen ( mußte mal Bilder ansehen) sie sind beeindruckend und während der Brutperiode sammeln sie täglich so viele Insekten wie ein Meisenpaar während einer Brut Saison. Hornissen machen auch vor anderen Wespen keinen Halt, viele Hornissen wenig Wespen. Aber es gibt wenig Hornissen, oft werden Schmetterlinge ( sogenannte Schwärmer ) an ihrer Stelle getötet. Diese tarnen sich als Hornisse und können so ein unbeschwertes Leben führen. Es ist schwer sie zu erkennen. Beim Flug, bei der Nahrungsaufnahme, oder wenn man weiß wie eine Hornisse wirklich aussieht.

Hier gibt es diese Jahr sehr wenig Wespen, alle Arten eingeschlossen. Dafür aber massig Fliegen, Mücken, die sind echt nervig. Nicht mal meine Bienen müssen sich wehren.

Also erstens betrifft dieser sehr strenge (durchaus gerechtfertigte) Schutz nur bestimmte Wespenarten, wie beispielsweise Hornissen, Kreisel- oder Knopfhornwespen, die vom Aussterben bedroht sind (daher sehr streng geschützt) und dem Menschen eher selten begegnen, da sie sich nicht für seine Nahrung interessieren und auch dessen Nähe meiden.

Die sogenannte Vespa vulgaris, die gemeine Wespe, die den Menschen am meisten nervt, steht mMn nicht unter Artenschutz, da sie sehr häufig vorkommt.

Und außerdem betrifft die Strafe das "Vernichten der Brutstätte oder töten von ganzen Völkern" - und das trifft bei einer einzigen Wespe nicht zu.

Ob du diese Person anzeigen möchtest, musst du selbst entscheiden. Wenn es bewiesen werden kann, könnte die Person theoretisch Probleme bekommen.

https://tierschutz.bussgeldkatalog.org/wespe/

Solange man die Tiere nicht mutwillig jagd werden diese Verfahren eingestellt weil es, auch aus meiner Sicht, kompletter Schwachsinn ist und so denkt auch das zuständige Amt (Siehe meine Antwort).
Ich glaube man würde sich bei der Polizei nur lächerlich machen.

Strafbar ist nur willkürliches Töten.

Eine Wespe in einem Haus oder eine Wespennest in der Nähe des Hauses ist eine Gefährdung der Anwohner und kann getötet, bzw. vernichtet werden.