Weshalb steigt bei einer Firmenübernahme der Aktienkurs des Übernahmekandidaten?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bei einer Firmenübernahme muß der Übernehmende ab 30 % kundtun, daß er mehr als 30 % der Aktien besitzt und den ausstehenden Aktionären ein Angebot machen.

Erwartet wird dabei, daß ein Aufschlag auf den gewogenen Mittelkurs der vergangenen Monate gezahlt wird.

Und / oder wird alternativ bei Abnahme größerer Mengen ein sogenannter Paketaufschlag gezahlt.

In der Realität wird bei Firmenübernahmen zur Zeit ein Aufschlag auf den gehandelten Wert vpon rund 65 % bzahlt  ( im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre zwischen 40 % und 80 %).

Aus dem Grund steigt der Kurs des zu übernehmenden Unternehmens.

Gleichzeitig fällt der Kurs des Käufers, weil der Kauf ja zunächst nichts weiter ist als eine finanzielle Belastung ( Aktien statt Bargeld ) und der unternehmereische Erfolg nicht sicher ist.

In den letzten 10 Jahren waren nur 2 der 10 größten Übernahmen weltweit erfolgreich.

Die größte Übernahme war die von Time Warner an AOl mit 187 Mrd US - Dollar.

Seither ist der Kurs der Time - Warner - Aktie um 85 % gefallen.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

 

 

 

 

Eine klasse Antwort von dir mal wieder!

'Bist halt ein richtiger Expete!

Während der Übernahme wächst die Nachfrage nach den Aktien. Nach der Transaktion sind die Aktien uninteressant, weil der Übernehmer ein Teil von Aktien vom Markt genommen hat.