Wertverlust beim Kauf von Edelmetallen?

14 Antworten

Du sollst das Ding ja auch nicht direkt wieder verkaufen. Es bedeutet ja auch Geldanlage. Übrigens ist es bei Aktien ebeneso. Da sind der aktuelle gebotene Kauf- und Verkaufskurs auch unterschiedlich

Außerdem hat Silber den Nachteil, dass man beim Kauf Mehrwertsteuer zahlen muss, die aber beim Verkauf nicht wiederbekommt. Bei Gold ist das nicht so, das ist von dieser Steuer befreit.

Wer in Edelmetalle investieren möchte, sollte folgendes beachten:

Nur dann, wenn man das Geld dafür gut erübrigen kann und nicht mal plötzlich aus einer Not heraus verkaufen muß, dabei wird man u.U. ordentlich drauf zahlen müssen. Es kann jedem passieren, ein Mißgeschick, Unfall, Arbeitsverlust etc.kann das sein

Nur ausführliche und langzeitige, oft über Jahre Marktbeobachtung kann zeigen, wann und mit wieviel man investieren kann.

Nun, man kauft Edelmetalle ja nicht täglich an und vor allem nicht, um sie sofort wieder zu verkaufen!
Eine Wertanlage macht nur langfristig Sinn, um z. B. Inflation zu vermeiden.

Hallo VoxRox,

zwischen Ankauf und Verkauf legt jeder Händler eine Marge. Hinzu kommt die Umsatzsteuer, die Du als Endverbraucher zu tragen hast. Das ist bei Edelmetallen nicht anders als bei Aktien, Autos, Klebestiften und Schraubenschlüsseln.

Der Vorteil bei Silber oder auch Gold ist, dass sie Reinmetalle und damit nicht in beliebiger Menge produzierbar sind. Die Gesamtvorkommen sind insbesondere bei Gold überschaubar und deshalb kann man seinen Wert in Relation zur Geldmenge bestimmen. Das heißt: Gold hat stets seine Kaufkraft behalten, was die Geldmenge m3 nicht von sich behaupten kann. Da Gold und Silber immer schon aufgrund ihres chemischen aber auch kulturellen Stellenwertes als Zahlungsmittel (man tauscht sie nicht gegen Banknoten ein, sondern zahlt damit) dienten, bleiben beide Krisenwährung Nummer 1.

Für diese Annahme spricht auch, dass sehr viele Nationalbanken sich seit Jahren mit Gold eindecken. Um günstig einkaufen zu können, wird der Goldpreis künstlich niedrig gehalten. Sein innerer Wert ist nach meiner Ansicht bereits jetzt schon viel höher.

Die Sache hat aber einen Haken: kommt es zu einem globalen Finanzcrash, dann werden die Nationen auf den Goldstandard umswitchen, womit ein Goldbesitzverbot einhergehen wird. Anders bei Silber. Dieses Metall wird wohl stets als Zahlungsmittel in Krisenzeiten akzeptiert werden.

Betrachtest Du Dir die Schwankungen, denen Silber in den letzten 10 Jahren ausgesetzt war, dann wirst Du feststellen, dass 12,9 % relativ schnell ausgeglichen werden können.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen.

Grüße

itasca

Die die edelmetall als „Portfolioabrundung“ bezeichnen sind oft Theoretiker und haben nicht mal ein eigenes diversifiziertes Portfolio.

Das Problem bei Edelmetallen, die sind keine Aktie, die einen festen, anteiligen wert haben, sondern eine Ware die von Händlern an- und verkauft wird. Die möchten natürlich auch was verdienen und schlagen kräftige Aufschläge drauf.

Man findet selten Gold zum reinen Goldpreis oder andersrum.

Weiterhin musst du beachten, das beim Handel mit Silber zusätzlich 19% Mehrwertsteuer anfallen, die du auch erstmal reinbringen musst!

Edelmetalle sind keine Portfolio Erweiterung, sondern reiner Schmuck, bzw. Irgendetwas symbolisches, was man vielleicht den Enkeln weitergibt, die es in 100 Jahren verkaufen.
Des Weiteren ist Edelmetall im Gegensatz zu Aktien unproduktiv!