Werde ich nun abgemahnt/gekündigt?

7 Antworten

Nein, Du hast nichts zu befürchten...Du warst immer krank geschrieben, hast die Atteste vorgelegt und hast Dir somit nichts vorzuwerfen. Manchmal läuft es eben einfach nur doof. Dass Dein Chef, das nicht so toll findet, kann man zwar verstehen, aber Du machst es ja nicht aus böser Absicht und so ist die Reaktion Deines Chefs mehr als übertrieben.

Das ist natürlich unangenehm fürs Arbeitsklima, aber sofern alles stimmt, was du sagst, gibts hier keine Abmahnung, damit würde sich die Firma ja angreifbar machen.

Durch die Unterschiedlichen ursachen ist klar dokumentiert, dass du hier keine Langzeiterkrankung hast, sondern tatsächlich einzelfälle.

Ggf. wird bestimmte Attest auflagen geben oder Ähnliches, vermutlich aber erstmal nen gespräch in dem man wissen will, wie man die situation ändern kann.

Erläre, dass es tatsächlich unabhängige vorkommnisse waren und es vermutlich nicht mehr so weitergeht, sondern besser wird.

Wenn Du für Deine krankheitsbedingten Fehlzeiten immer eine AU-Bescheinigung gehabt hast und Dich immer ordnungsgemäß "unverzüglich" beim AG abgemeldet hast, kannst Du keine Abmahnung bekommen. Du hast alles richtig gemacht.

Es kann durchaus sein, dass man beim Gespräch mit der Personalabteilung herausfinden möchte, ob man evtl. am Arbeitsplatz/den Arbeitsbedingungen etwas ändern kann, damit Du weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten hast.

Ein Arbeitgeber hat gegenüber seinen Arbeitnehmern/Azubis auch eine "Fürsorgepflicht".

Bei Dir sind es jetzt zwar verschiedene Krankheiten aber das weiß der AG theoretisch ja nicht.

Dass ein AG nicht in Begeisterung ausbricht, wenn AN/Azubis öfter/länger fehlen, ist normal. Wie äußert sich denn das "ausflippen"?

Als ich zum Beispiel zuerst bis Mittwoch krank geschrieben war wegen der Bindehautentzündung und dann mir noch nebenbei Magen Darm eingefangen hatten mit Fieber meinte er dass kann nicht angehen dass die AU verlängert wird, immer sind Sie krank andauern morgens diese Anrufe hier, kann nicht wahr sein, ich werde das weiter geben andauernd sind Sie krank und haben irgendeine neue Krankheit... habe nun wirklich Angst wenn ich wieder zur Arbeit muss.... klar sind 4-5 Wochen Fehlzeiten Blöde Aber ich suche mir das doch nicht aus würde ja lieber arbeiten als krank zuhause zu bleiben ...

@DennisWeyand

Gegen solche Chefs kann man leider nichts machen, von dieser Sorte gibt es viel zu viele.

Dass das für Dich nicht spaßig ist, wenn Dein AG sich so verhält und äußert, kann ich nachvollziehen. Ich könnte jetzt sagen "Du brauchst keine Angst zu haben". Es ist mir aber durchaus bewusst, dass das leichter gesagt als getan ist.

Gerade als Azubi, wenn man den Berufsalltag erst noch richtig kennenlernen muss und es noch viele Fragen, Zweifel und Unsicherheiten gibt, sind die Verhaltensweisen solcher Chef nicht gerade förderlich.

Warte jetzt erst einmal ab, was in diesem Gespräch passiert, vielleicht ist alles halb so schlimm.

Kurier Dich erst mal aus und wenn Du dann wieder fit bist, ist Deine "Pechsträhne" ja vielleicht vorbei und Du erfreust Dich bester Gesundheit. Alles Gute.

@Hexle2

Ich werde mich nach dem Gespräch melden, danke für Ihre Zeit und für Ihren Rat. Falls irgendwas ist, werde ich nochmal versuchen auf Sie zurück zu kommen.

@DennisWeyand

Was wäre deiner Meinung nach passiert, wenn du mit der Bindehautentzündung auf die Arbeit gegangen wärst? So etwas sieht man. Dann kann man mit einer entsprechenden Bemerkung antworten ("Ja, ich bin heute wenig dekorativ und für Kundenkontakt nicht zu gebrauchen. Aber hier im Büro stört es ja niemanden, wenn ich vermatscht aussehe. Ist ´ne Bindehautentzündung, ich werde sie überleben.") Entweder hätte man dich heim geschickt (Das ist etwas anderes als wenn du von vornherein mit einem AU- Schein kommst) oder aber du hättest Innendienst gehabt. Die Bindehautentzündung wäre trotzdem ohne Folgeschäden ausgeheilt. Dann wäre auch das Problem mit der Magen- Darm- Grippe keines gewesen. (Beide AU´s zusammen ergeben auch keine 5 Wochen.)

Planbare OP´s kann man mit dem Chef besprechen und so eintakten, dass der Schaden begrenzt wird. Das hätte dem Chef zusätzlich gezeigt, dass du mitdenkst und dir das Unternehmen, das dich ausbildet, nicht egal ist. In der Regel haben Chefs dann auch Verständnis und sind verhandlungsbereit.

Es gibt meistens eine Lösung, die für alle verträglich ist. Gelbe Scheine sind nicht immer eine tolle Idee, auch wenn natürlich jeder ein Recht darauf hat. Dienst nur nach Vorschrift und Rechtslage zu machen schadet dem Arbeitsklima und der Firma - und letztlich der eigenen Karriere.

FZ

Ich weis nicht wie das Gesetz da jetzt genau ist, da ich schon verschiedene Sachen gelesen und auch selbst im Betrieb bei Kollegen erlebt habe. Stell dich mal drauf ein, dass sowas in der Art kommen könnte. Das kommt auf deinen Chef an.

Stell dich mal drauf ein, dass sowas in der Art kommen könnte.

Was denn "sowas in der Art"?

Hier gibt es weder einen Grund für eine Abmahnung (wenn Krankmeldungen unverzüglich erfolgt sind und die Bescheinigungen vorgelegt wurden) noch einen für eine Kündigung, die im Ausbildungsverhältnis dem Arbeitgeber ohnehin nur noch fristlos aus wichtigem Grund - der hier nicht vorliegt - erlaubt wäre

Wenn die Probezeit um ist, kann man dir wegen zufälligen Erkrankungen (Unfall!) auch keine Abmahnung erteilen.

Ein größerer Betrieb muss damit zurecht kommen, dass Mitarbeiter auch mal ausfallen können.