Wer zahlt Kosten von Unfallversicherung?

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Um was für eine Kinder-Unfallversicherung geht es denn?

Wenn es eine private Unfallversicherung ist, ist das wie mit jeder anderen Versicherung, die man privat abschließt: wer sie haben will, muss zahlen. Entweder entschließt sich also der Elternteil, bei dem das Kind lebt, die Versicherung weiterzuführen und dann auch zu bezahlen. Oder der Unterhalt zahlende Elternteil erklärt sich bereit zu zahlen. Oder die Versicherung muss eben gekündigt werden. Das müssen die Eltern dann schon mal untereinander ausmachen. Hoch können die Beiträge ja nicht sein.

Gesetzliche Unfallversicherungen für Kinder (z.B. bei Schul- oder Kindergartenbesuch) sind eh für die Eltern beitragsfrei.

Die Kindesmutter will das der Kindsvater die Beiträge zahlt. Die Kinder wohnen bei der Mama. Auf dem Angebot stand "dynamische Kinder-Unfallversicherung".

@caromaik87

Wenn die Mutter die Versicherung will, soll sie sie auch bezahlen. Wenn der Vater die nicht will... Das ist ja eine völlig freiwillige private Versicherung.

@anjanni

Vielen Dank! Kennst du dich da ein wenig aus? Ist so eine Versicherung unbedingt nötig?

@caromaik87

Meiner Ansicht nach ist sie nicht nötig.

Nötig ist eine Haftpflichtversicherung.

@caromaik87

Da jeden Tag Unfälle passieren können, finde ich so eine Versicherung wichtig. Zumal es auch noch Krankenhaustagegeldvereinbarungen gibt. Das heißt, man bekommt auch dafür von der Versicherung Geld.

@violatedsoul

Das sind aber erst mal alles Leistungen, die auch die Krankenkasse übernimmt.

Ein Krankenhaustagegeldversicherung dient normalerweise dazu, Verdiensteinbußen zu mildern - beim Kind also nicht so wichtig.

An dieser Versicherung verdient also in erster Linie der Versicherungsvertreter.

@caromaik87

Sofern das Kind nicht täglich 15km über unbefestigte Wege läuft, erschließt sich mir der Sinn dieser Kinderversicherungen rein überhaupt nicht. Lohnend ist das nur für den VR und seinen Vertreter.

@violatedsoul
Da jeden Tag Unfälle passieren können, finde ich so eine Versicherung wichtig.

Quatsch. Konstruiere mal einen Fall, in dem diese Versicherung leisten müsste, und nicht ohnehin bereits Versicherungsschutz besteht.

Zumal es auch noch Krankenhaustagegeldvereinbarungen gibt.

Das ist ja sogar noch größerer Unfug. KT ist eine Leistung für den Verdienstausfall. Was bitte soll das denn für ein Kind bringen?

@FordPrefect

das kind muß nur vom Wickeltisch fallen und querschnittsgelähmt sein. Da zahlt nur die private Unfallversicherung (z.B. eine lebenslange Rente und eine Kapitalzahlung). Die Krankenversicherung übernimmt zwar die Heilbehandlungskosten und die notwendigsten medizinischen Hilfsmittel aber ein Einkommen kann das Kind vermutlich niemals erzielen und muß HARTZ IV Empfänger werden, weil die Eltern sich nicht einigen konnten, wer die Unfallversicherung bezahlt. Vermutlich hatten sie schon das gleiche Problem, als es darum ging, wer seinerzeit die Kodome besorgt. M.E. ist die Frage ein Hinweis auf fehlende Reife und fehlendes Verantwortungsbewußtsein.

@Versichfachwirt

Wenn du keine Ahnung hast, dann würde ich nicht solche Vermutungen anstellen! Es ärgert nur, das wenn immer was zu bezahlen ist, die Mutter den Kindsvater kontaktiert. Wenn Sie so eine Versicherung möchte, warum bezahlt Sie die dann nicht selber? Im Übrigen sind die Kinder nichtmehr im Wickeltischalter. Bei einem "Fachwirt" hätte im mir ein sachlicheres Kommentar gewünscht.

@Versichfachwirt

Versicherungsfachwirt: eine Versicherung ist dann sinnvoll, wenn sie ein gewisses Risiko abdeckt. Von einem Kind, das vom Wickeltisch fällt und danach querschnittsgelähmt ist, habe ich noch nie gehört. Das Risiko dürfte also verschwindend gering sein.

Und übrigens können auch Querschnittsgelähmte ein Einkommen erzielen. Im Kopf sind die nämlich meistens ganz klar.

Und: Die lebenslange Rente, die ein Kind von einer Unfallversicherung zu erwarten hat, dürfte jedenfalls nicht deutlich über HartzIV-Niveau liegen. Das Kind hat ja noch keinen Beruf erlernt, an dem sich die Rente orientieren könnte...

Die Kosten einer Unfallversicherung fürs Kind trägt derjenige, der diese Versicherung fürs Kind gerne hätte.

Es gibt keine Pflicht eine solche Versicherung abzuschließen.

Zuerst einmal zahlt der, der sie auch abschliesst. Da diese Versicherung ja nicht lebensnotwendig ist (auch wenn sie durchaus nuetzlich sein kann), kann der Vater nicht zur Uebernahme gezwungen werden, insbesondere nicht, wenn er Unterhalt zahlt. Denn solche Versicherungen gehoeren ja zum gewoehnlichen Leben dazu (eine einfache Versicherung kostet eh nur ein paar Euro im Monat) und das ist alles mit dem Unterhalt bereits abgedeckt. Nur aussergewoehnliche Kosten koennen vom Vater extra verlangt werden.

Caro: Lass die Finger von der Abzocke!!! Daran verdient nur die Versicherung.

Und ich hatte mir schon eingebildet dieser Art des Betruges sei gesetzlich abgeschafft worden denn über solche Abzocke wurde ja schon lange reichlich diskutiert. Öffentlich, also in Medien, nach Urteilen von Bewertungsinstitutionen wie Stiftung Warentest, Finanztest aber auch im Auftrag zahlreicher Magazine und Zeitschriften. Diskutiert wurde reichlich in verschiedensten Foren und im Bundestag. Wieso gibt es also solche Abzocke überhaupt noch ist eher die Frage.

Bitte beachte dass es ein Rücktrittsrecht gibt das wahrscheinlich mindestens 14 Tage nach Unterschriftleistung besteht. Schaue ich jetzt nicht nach wie lange genau.

Bitte gehe in Zukunft erst zur Verbraucherzentrale und lasse Dich da beraten ob Notwendigkeit besteht. Die Mitgliedschaft lohnt allemale und ist nicht teuer.

Was soll das bedeuten: "Eltern sind geschrieben"??? Verstehe den Sinn des Satzes nicht.

Normalerweise zahlt der die Versicherung, der die abgeschlossen hat - also im Normalfall die Eltern oder Erziehungsberechtigten. Wer sonst?

Sorry, sollte heißen "Eltern sind geschieden"

@caromaik87

Alles klar - dennoch zahlt der, der die Vers. abgeschlossen hat. Das wird ja der Elternteil sein, bei dem das Kind lebt. Vom anderen Elternteil muss ja sowieso Kindesunterhalt gezahlt werden. Falls dieser natürlich auch "freiwillig" die Unfallversicherung übernimmt, weil er es sich leisten kann, hat der finanziell Schwächere sicher auch nichts dagegen.