Wer kennt sich mit Feuchtigkeitsmessung in Innenräumen aus?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Was die Höhe der Messwerte anbelangt, das werden die Versicherungsleute sicher wissen. Was aber die Ursache anbelangt - tja, das habe ich mich auch schon gefragt. War selbst mal bei einer solchen Messung anwesend (es ging um die gute alte Frage, wer schuld am Schimmel in einem Mietshaus war), dort wurde dann festgestellt, d a s s die Luftfeuchtigkeit zu hoch war (was niemand zuvor bezweifelt hatte), es konnte aber von einer Messung nicht auf die Ursache geschlossen werden. Zudem sind - was die Zuverlässigkeit angeht - meines Wissens mehrere Messungen zu verschiedenen Tageszeiten notwendig.

Die Versicherungsmitarbeiter werden das schon wissen. Aber kann ich mich auf die verlassen? Die werden ihre eigenen Interessen vertreten. Ich dachte wenn ein Wert X auftaucht, dann ist es nass und kann nur von außen kommen und wenn ein Wert Y auftaucht ist es ein Lüftungsproblem. Das Wohnhaus ist erst 13 Jahre alt. Danke für deine Antwort

@Lexa1

Hier kannst du ein wenig stöbern. So wie ich es verstehe, wird die Feuchtigkeit an der Wand mit der im Raum verglichen. Aber es gibt viele Berichte über die Unzuverlässigkeit der Methoden. Zumal die Luftfeuchtigkeit im Raum natürlich auch von der Tages-/ und Jahreszeit abhängt: http://www.advisan.net/content/baufeuchtemesssysteme.shtml

Ob man sich auf Versicherungsmitarbeiter verlassen kann - keine Ahnung, ich habe keine Versicherungen. Ich denke nur, sie werden nicht ganz willkürlich handeln, sondern nach bestimmten Werte-Tabellen vorgehen müssen. Allerdings sind eben die Messinstrumente selbst wohl zu ungenau.

@sawas

Danke. Muß ich mir in Ruhe anschauen.

@Lexa1

Erfolgt die externe Datenbewertung im Einvernehmen von Mieter und Vermieter, können Miet-streitigkeiten über Feuchtigkeit und Schimmel unverzüglich und ohne größere finanzielle Auf-wendungen beigelegt werden. So kann z.B. abgeklärt werden, ob Schimmelbildung mieterverschuldet oder gebäudebedingt ist. Das war das, was ich gesucht habe. Danke

@Lexa1

Prima, das freut mich - und danke fürs Sternchen!

Was war denn das im Winter für ein Wasserschaden von außen? Solltest Du Regen meinen, dann haben wir den auch im Herbst, im Sommer und im Frühjahr. Und zu diesen Zeiten sogar noch mehr als im Winter. Es müsste also ständig einen Wasserschaden von außen geben, wenn die Wände irgendwo undicht wären. Das aber kann ein Sachverständiger feststellen, nicht eine Versicherung.

der Wasserschaden stammt von einem Vordach, wo wahrscheinlich der Ablauf eingefroren war. Außerdem lag sehr viel Schnee drauf, das erste mal. ( kein Wunder bei dem Winter).Ein Sachverständiger war schon da, aber nur für den Schaden an der fassade. Im Innenraum, was sich nachträglich gezeigt hat, kommt einer von der Versicherung.Wurde so von der Hausverwaltung bestimmt

der Wasserschaden stammt von einem Vordach, wo wahrscheinlich der Ablauf eingefroren war. Außerdem lag sehr viel Schnee drauf, das erste mal. ( kein Wunder bei dem Winter).Ein Sachverständiger war schon da, aber nur für den Schaden an der fassade. Im Innenraum, was sich nachträglich gezeigt hat, kommt einer von der Versicherung.Wurde so von der Hausverwaltung bestimmt

Sorry, war eigentlich als Kommentar für @Padri gedacht.

Um auf Grund von Messwerten auf die Feuchtigkeit schließen zu können, müsste man wissen, mit welchem Verfahren gemessen wird. Davon abgesehen gibt es jedoch nur eine verlässliche Methode, um den tatsächlichen Feuchtigkeitswert festzustellen, die Darrmethode. Hierbei wird, am besten durch Stemmen, nicht durch Bohren (da durch die Hitzeentwicklung beim Bohren Feuchtigkeit verdunstet) eine Probe der Wand entnommen, sofort gewogen und verpackt. Dann wird diese Probe solange im Ofen getrocknet, bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, also sich das Gewicht nicht mehr ändert. Auf Grund der Gewichtsdifferenz nach Entnahme und nach Trocknung kann dann der prozentuale Anteil der Feuchtigkeit ermittelt werden. Mehr als 10% sollten dabei nicht herauskommen, dann wäre es schon ziemlich nass.

Als weiteres Verfahren käme noch die Microwellenmessung in Frage, jedoch können dabei durch Salze im Mauerwerk die Ergebnisse verfälscht werden. Auch zeigen diese Geräte nur Digits an, welche dann mit einer Tabelle umgerechnet werden müssen. Dafür muss man dann schon den genauen Wandaufbau kennen. Aber mit dieser Methode kann auf jeden Fall der Verlauf der Feuchtigkeit festgestellt werden als auch der Punkt, wo am besten die Probe zur Darrmethode entnommen werden sollte.

Baufeuchtemessgeräte zum Einstechen liefern hier meiner Meinung nach die ungenauesten Aussagen, da die Ergebnisse auch auf Grund von Kondensfeuchtigkeit auf der Bauteiloberfläche beeinflusst werden und auch von Salzen.

Hier noch ein Link für mehr Infos: www.feuchtigkeit-messen.de

danke für die Antwort. Ich glaube aber das die Versicherung nur ein Messgerät mit einem Fühler benutzt, der auf die Wand gehalten wird. Da werden die Ergebnisse wohl sehr ungenau.

Man kann mit diesen Messgeräten nur feststellen, dass eine Wand nass ist, aber nicht warum. Um dem näher zu kommen, müsste man schon hineinbohren und da messen. Wenn sie von innen nass ist, ist ein Lüftungsproblem ja unwahrscheinlich.

Vielleicht kannst du mit einem normalen Thermometer mal die Wandtemperatur kurz über der Sockelleiste messen. Wenn das hier unter 14 Grad liegt, kann es sogar normales Kondenswasser sein, weil die Wand erheblich kälter, als die Raumluft ist. Das Problem hat man öfter bei alten Häusern und da kommt man mit Sperrungen im Mauerwerk leider nicht weiter, weil die Feuchtigkeit nicht aus der Wand kommt...

Die Ursache ist wahrscheinlich der Schaden durch den Winter. Aber da sich in einer Ecke der Küche in etwa 1,50 m höhe ein Fleck gebildet hat, wurde dem Mieter vorgeworfen, er hätte nicht richtig gelüftet. das bestreiter er und sagt, die Feuchtigkeit kommt von Außen. Danke für die Antwort. Deshalb die Messung.