Wenn man vorbeikommen soll einen Handelvertretervertrag unterschreiben, kann man sich das nochmals in Ruhe durchlesen und mit nach Hause nehmen?
Komischerweise wurde mir der Handelsvertretervertrag nicht zugeschickt, obwohl mir gesagt wurde, dass wenn ich die Datenschutzrichtlinie unterzeichne den Vertrag bekomme.
Ich möchte im Vertrieb bei Massahaus arbeiten und wollte das vorher durchlesen. Er sagt mir zwar, dass ich vorbeikomme und er mir das erläutert. Aber wenn ich trotzdem noch fragen habe oder mir unschlüssig bin, möchte ich mir das nochmals überdenken, ist das möglich? Oder wird da Druck ausgeübt? Hat jemand Erfahrung mit solchen Verträgen? Auch mit Haftung etc. wenn man da ein fehler in der Kalkulation beispielsweise hat, haftet man ja dafür.
1 Antwort
Den Vertrag mit nach Hause zu nehmen, ist das Vernünftigste und Sinnvollste, was Du machen kannst.
Du solltest gar nicht fragen, sondern nach der Erläuterung Dich für diese bedanken, den Vertrag einstecken und sagen, dass Du ihn in einigen Tagen vorbeibringst/per Einschreiben schickst.
Falls Dein Gesprächspartner sein Erstaunen darüber äußert, sagst Du, dass es für Dich selbstverständlich ist, einen Vertrag in Ruhe zu prüfen. Er sähe daraus, dass er von Dir jederzeit überlegtes/besonnenes Verhalten erwarten kann.
Das würde mich sehr misstrauisch machen. Mir wurden alle meine Arbeitsverträge immer mit nach Hause gegeben, damit ich sie in Ruhe prüfen und dann unterschreiben kann. Alles andere kommt mir unseriös vor. Sei auf der Hut.
Ich wollte eigentlich keine 125 km fahren und vorher durchlesen. Er meinte aber, dass er das zusammen mit mir erläutert und danach soll ich unterschreiben. So wird das ablaufen. Am Dienstag soll ich vorbeikommen. Ich glaube dass ich ihn anschreibe und sage dass ich dienstag verhindert bin und ja erst am 1. März beginne und noch genug Zeit ist, das zu schicken.
Ja, bei 125 km ist alles andere eigentlich unsinnig. Und dass es unabdingbar ist, den Vertrag allein durchzulesen und zu überdenken, sehe ich auch so. Alles Gute, ich wünsche Dir, dass Du zu einem guten Ergebnis - und zu der Arbeitsstelle - kommst.
Ich bin jetzt vorbeigekommen und habe es durchgelesen, wollte es mir aber nicht mitgeben, habe dann nicht unterschrieben und sagte dass ich das diese Woche noch überlegen muss. Steht einiges mit Haftung drin und das konnte ich mir nicht alles merken, also einmal dass man nicht noch ander Fertighäuser verkaufen darf, dass das mit 25.000Euro belegt wird und dann war noch dass man auch normale Häuser und wohnungen nicht verkaufen darf, obwohl das ja keine Konkurrenz darstellt. Allerdings stand keine Haftungssumme dabei und dann stand auf einem Blatt noch, dass man alle anderen Tätigkeiten angeben muss.
Wird dann das auch bestraft? Oder ist man dann gleich registriert und Schulungskosten und Software muss man selbst bezahlen. Dass man über Firma nicht schlecht reden darf ist klar. Aber das andere hat mich ein bischen durcheinandergewirbelt. Bei anderen Verträgen bezog sich das nur auf Fertighäuser das Verbot, dass ist auch verständlich. Aber Verkauf anderer Wohnungen, dass dies auch ausgeschlossen ist, macht mich skeptisch.
Hallo, dass Dein Auftraggeber Dir Deinen Vertrag vor dem Unterschreiben nicht mitgibt, ist ein äußerst schlechtes Zeichen. Er spekuliert ja gerade darauf, dass Du Dir nicht alles merken kannst und unter Druck unterschreibst.
Vielleicht stehen da noch ganz andere Dinge drin, die Dir beim Durchlesen gar nicht aufgefallen sind.
Hier siehst Du mal einen Mustervertrag. Darin findest Du auch Regelungen zum Wettbewerbsverbot. Ebenso etwas über die Informationspflicht des Unternehmens - meiner Meinung nach gehören dazu auch Schulungen. Ich kenne aber Regelungen (allerdings im Arbeitsverhältnis), nach denen ein Arbeitnehmer eine Schulung nachträglich bezahlen muss, wenn er innerhalb einer bestimmten Frist nach der Schulung kündigt.
Ich habe schon einigermaßen gründlich gelesen aber weil da noch ein zusatzblatt dabei gewesen ist, wo man eintragen musste wo, bzw. was man noch nebenher arbeitet und dann noch mit 25.000Euro Haftung allerdings wenn man andere Fertighäuser verkauft muss man mind. für diese Summe haften und wenn man normale Wohnungen verkauft wäre ja kein Wettbewerb aber trotzdem wird das auch ausgeschlossen, zwar stehen da dann nichts von 25.000Euro aber gleichzeitig schliesst man das aus und dann noch das Beiblatt.
Ich habe mir gedacht, was wäre, würde ich das unterschreiben und dann eine Selbständigkeit anfangen die nichts mit Fertighaus oder Wohnungen zu tun hat, müsste ich das nachträglich anmelden und da habe ich auf die schnelle nichts gefunden aber war echt viel zu lesen, sodass ich davon Abstand genommen habe und die erste Schulung gleich 400Euro und Softwarekosten jeden Monat bzw. Laptop und dann noch eine uralte software von 2000, also auch excel.
Dann hat mein Kopf gesagt, mache es nicht. Außerdem hat er sich das beste Verkaufsgebiet ausgesucht und ich habe das schlechteste bekommen und soll dann auch jede Woche mehrmals zu ihm hinfahren. Da bin ich nur noch am zahlen.
Wenn ich mich nicht irre, hast Du das sehr gut gemacht. Er hätte Dich nur ausgenutzt. Du findest sicher was Besseres. Alles Gute dafür!
Er wollte den mir überhaupt nicht zusenden. Hat immer Ausreden gefunden, es sei zuviel zum einscannen etc.