Welche Vorteile hat ein Kind im Waldorfkindergarten im Vergleich zum städtischen/kirchlichen KiGa?

9 Antworten

Ich kenne einige Eltern, die vor der Waldorfpädagogik mit ihren Kindern geflüchtet sind, weil in ihr Privatleben eingegriffen wurde. Ich kenne aber auch einige, die überzeugt sind. Man muß aber schon Fan von Steiner sein, um das alles zu ertragen.

Da ich hier hauptsächlich kritisches über den Waldorfkindergarten gelesen habe, möchte ich meine Erfahrung schildern. Ich war einige Monate als Freiwilligendienstleistende in einer solchen Einrichtung und habe einen durchaus positiven Eindruck erhalten! Ich persönlich fand das Klima unter Erzieherinnen und auch unter den Kindern selbst sehr angenehm. Da die Gruppen nicht überfüllt waren, konnte man genau auf die Bedürfnisse einzelner Kinder eingehen. Wie mit den Kindern gesprochen wurde, empfand ich als sehr freundlich und bedacht. Diese Bedachtheit in allen Aspekten des Kindergartenalltags (Essen, Spielzeug, Pflege, Jahreszeitentisch, Tagesablauf, Stärken und Selbstständigkeit fördern u.ä.) hat nach meinem Eindruck durchaus zur freundlichen Atmosphäre beigetragen. Die Kinder schienen als Gruppe aufmerksam, kreativ und zufrieden. Sicherlich muss man aber auch etwas Interesse für das Thema der (Waldorf)Pädagogik mitbringen.

Bringt keine Vorteile, die Kinder müssen nun mal in der Welt ausserhalb der Waldorfschule leben und bestehen können.

Zu bedenken ist, dass solche und ähnliche Schulen Sammelbecken für Kinder sind, die in der normalen Schule nicht mehr tragbar sind.

So hast du dann ganz schnell deine Kind in einer "Sonderschule", ohne es zu wissen.

Freiwillig würdest du dein Kind sicher nicht in einer Sonderschule anmelden.

Neben allen hier geposteten Antworten solltest du zu deiner Frage passend berücksichtigen: Du willst eine "pädag.Konzeption" mit "Trägerinstitutionen" vergleichen: Das ist nicht möglich: Denn die pädag. Konzeption WALDORFpäd. kann auch in städtischen KitaInstituionen angetroffen werden, wenn die sich dafür entscheiden. ( Bei evangel. Kitas weniger ).

Der "Vorteil" von Waldorfkigas ist, dass der Anteil von ausländischen Kindern und solchen aus sozialschwachen Familien sehr sehr gering ist. Es herrscht dort das wohlhabende Bürgertum. Wenn man keine großen Bildungsansprüche stellt, auf eine spiessige Weltanschauung steht, selber ein Bio-Gutmensch ist, an Zwerge und Elfen glaubt...dann ist man dort richtig. Ich habe selber als Erzieherin in einem Waldorfkiga gearbeitet, es dort aber nicht lange ausgehalten...war mir zu strange...

Schöne Zusammenfassung.