Welche Ausbildung braucht man als Lohnbuchhalter?

6 Antworten

Lohnbuchhalter gibt es nicht als Ausbildungsberuf. Es ist auch keine geschützte Berufsbezeichnung für die es eine allgemein anerkannte Weiterbildung oder Prüfung gibt (wie z.B. Bilanzbuchhalter).

Voraussetzung ist in der Regel eine kaufmännische Ausbildung. Etliche Bildungsinstitute bieten fachbezogene Seminare an, wie z.B. den Personalkaufmann. Man kann das Fachwissen aber auch im Betrieb von dortigen Personalern vermittelt bekommen. Eine Einstiegsmöglichkeit direkt nach der Ausbildung wäre die Assistenzkraft der Personalabteilung. 

Die Idee, dort tätig zu sein, ist gar nicht mal so schlecht. Denn Personalabrechnung ist irgendwie unbeliebt bei den Kaufleuten, weswegen man mit Fachkenntnissen in diesem Bereich quasi garantiert eine Stelle findet. 

Man lernt erstmal einen kaufmännischen Beruf wie z.B. Bürokauffrau, Groß- und Außenhandelskauffrau, Industriekauffrau

Dann spezialisiert man sich nach Neigung weiter, wenn man z.B. jahrelang nach der Ausbildung in der Personalabteilung eingesetzt wird, es gibt hier Weiterbildungen "aktuelle Lohnabrechnung", teilweise über die IHK.

Also da muß man reinwachsen - für jeden ist das nichts. Weil man muß ein sehr gutes Gedächtnis haben und WISSEN, WANN man was nachschlagen muß, also wann etwas ein Sonderfall ist, z.B. Sachbezugsfreigrenze oder Reisekosten, oder sozialversicherungsfreie Zuschläge - das alles muß sitzen, weil wenn da Fehler gemacht werden, zahlt erstmal der Betrieb drauf wenn eine Außenprüfung kommt, und der kann dann sehen, ob er den zuviel gezahlten Lohn von den Arbeitnehmern wieder bekommt. Meist nicht.

Nur so als Beispiel

Hallo,

wenn man Lohnbuchhalter als Ziel sollte man eine kaufmännische Ausbildung  (am besten in einem Betrieb, der die Gehaltsabrechnungen selber macht und nicht durch einen Steuerberater). Alternativ kann auch eine Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten sinnvoll sein.

Nach einer Ausbildung kann man auch gezielt eine Weiterbildung zum Personalkaufmann anpeilen.

Längere Einsätze während der Ausbildung in einer größeren Gehaltsabteilung können hilfreich sein.

Gruß

RHW

Oder alternativ eine Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellter bei einer Krankenkasse (mit Schwerpunkt Arbeitgeberabteilung): dann beantwortet man die kniffligen Fragen der Lohnbuchhalter, wo diese nicht mehr weiter wissen!

Lohnbuchhalter haben meist einen Kaufmann gelernt, also Industriekaufmann als Beispiel oder Steuerfachgehilfe/In.

Bürokaufmann oder Industriekaufmann reicht da.