Was verdient ein Betriebselektriker im öffentlichen Dienst?

1 Antwort

Die Entgeltgruppen E1 bis E15 richten sich nach der Stellenbewertung. Gruppe E1 bis E4 entsprechen ungefähr dem "einfachen Dienst" (Bezeichnung bei den Beamten) und ist für Stellen vorgesehen, für die in der Regel keine Berufsausbildung erforderlich ist (Küchenhilfe, Straßenfeger, etc.). E5 bis E8 entspricht dem "mittleren Dienst". Hierfür ist in der Regel eine Berufsausbildung notwendig. E9 bis E12 sind die Stellen des "gehobenen Dienstes", für welche ein (Fachhoschul-)Studium notwendig ist. E13 bis E15 ("höherer Dienst") sind entweder über den Aufstieg aus dem gehobenen Dienst erreichbar oder (im kommunalen Bereich eher seltener) direkt durch ein Universitätsstudium.

Die Entgeltstufen richten sich nach der Berufserfahrung. In die nächsthöhere Stufe kommt man im TVöD auf folgende Art und Weise: Nach 1 Jahr in Stufe 1 kommt man in Stufe 2. Nach 2 Jahren in Stufe 2 kommt man in Stufe 3. Nach 3 Jahren in Stufe 3 kommt man in Stufe 4 usw. Bei der Einstellung kann der Arbeitgeber entscheiden, ob deine bisherige Berufserfahrung ausreicht, dich in eine höhere Stufe zu stecken.


Nun zum eigentlichen Thema: Der Dienstherr kann selber festlegen, wie er seine Stellen bewertet. Als Betriebselektriker wird denk ich mal als Untergrenze Gruppe E5 angesetzt, da für so einen Beruf eine Ausbildung notwendig ist. Je nach Schwierigkeit der Aufgaben oder Verantwortung können diese Stellen auch höher bewertet sein. In meiner Kommune zum Beispiel kann man als Meister (z.B. Werkstattleiter oder so) mit der Gruppe E9 rechnen.

Unter Umständen kannst du auch etwas verhandeln. Zwar sind die Stellen meistens "fest" in ihrer Bewertung, aber vielleicht steht für deine Stelle die Bewertung noch aus. Dann kann es sein, dass sie die Stellenbeschreibung nochmals etwas anpassen und evt. dann eine höhere Gruppe vorsehen. Aber das ist kein Muss.

Brutto und Netto in den Gruppen kannst du dir hier ausrechnen lassen:

http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/