Was soll die Schlussrate beim Autokauf

6 Antworten

Ballonfinanzierung macht schon Sinn, aber immer auf Nummer sicher gehen. Ich würde den vorgeschlagenen Ballon von der Bank um 10 - 15 % absenken  und dann finanzieren. Wenn dir die Raten dann zu hoch sind solltest du vielleicht einen Gang runterschalten beim Fahrzeugkauf. Du hast aber bei Finanzierungsauslauf grundsätzlich 3 Möglichkeiten.

1. Du kaufst das Auto bar in Höhe der Schlussrate

2. Du gibst dem Händler das Auto Inzahlung (der löst den Kredit für dich ab, allerdings kann er mehr, weniger oder gleichviel bezahlen was abzulösen ist. Bei weniger hast du den Rest an der Backe)

3. Und ganz wichtig: Du kannst das Auto auch weiterfinanzieren. (Ob das Sinn macht muss man bei der dann gültigen Kondition und den Umständen sein, aber gehen tut das)

Wenn du eine "normale" Finanzierung machst, dann fällt keine Schlussrate an. Du zahlst dann aber monatlich höhere Raten ab.

Das Auto muss am ende der 3-Wege-Finanzierung den Wert der Schlussrate haben, damit du nichts nach zahlen musst wenn der Händler das Auto von dir zurück kauft.

Diese Art der Finanzierung ist mit Vorsicht ab zu schliessen. Ich halte davon gar nichts.

Wenn bei einer üblichen Finanzierung die monatlichen Raten für dich zu hoch sind, dann hast du dich für das falsche Auto zu deinem Geldbeutel entschieden.

Hallo!

Deine Finanzierung besteht aus:

  • Anzahlung (7.000 €),
  • monatlichen Raten (360 € x ? Monate) und
  • einer Schlussrate (15.000 €)

Du solltest einmal alle Teilbetröge addieren, damit du siehst, was dich das Auto wirklich in der Anschaffung kostet. Nach deinen Daten tippe ich auf 36 Monate Laufzeit.

Aber der Pferdefuss kommt zum Schluss! Die Schlussrate mit 15.000 €.

Das Auto verliert in den ersten beiden Jahren je 25% an Wert, im 3. Jahr 15% und dann 10% pro Jahr, bis es sich bei einem Minimum einpendelt ...

Das bedeutet, nach 3 Jahren hat dein Auto 65% seines Wertes eingebüsst, ist also nur mehr 35% Wert, du musst aber noch eine Schlussrate von 50% bezahlen!

Das bedeutet, dass du mit dem Verkauf des Autos diese Schlussrate nicht komplett finanzieren kannst!

Du hast also am Ende kein Auto mehr, musst im günstigsten Fall noch 4.500 € aufstellen und hast für den ganzen Spass (zu) viel Geld bezahlt!

Selbst, wenn du das Auto zurück gibst, wird der Finanzierer nur den Zeitwert minus zu viel gefahrener Kilometer und zu starke Abnutzung und, und, und ... berechnen und die Differenz von dir einkassieren.

Diese Finanzierungsform ist die schlechteste, die ich kenne.

Besser wäre, du hast 50% Eigenmittel und finanzierst den Rest komplett über einen günstigen, Kredit mit kurzer Laufzeit. Am Ende gehört das Fahrzeug dir ... und du kannst damit machen, was du willst.

LG Bernd

Sehr gute Antwort!

Das Auto verliert in den ersten beiden Jahren je 25% an Wert, im 3. Jahr 15% und dann 10% pro Jahr, bis es sich bei einem Minimum einpendelt ...

Das bedeutet, nach 3 Jahren hat dein Auto 65% seines Wertes eingebüsst, ist also nur mehr 35% Wert, du musst aber noch eine Schlussrate von 50% bezahlen!

Deine Rechnung ist aber stramm. Demnach kann ich die Karre nach 6 Jahren auf den Schrott schmeissen. Grundsätzlich gilt als Faustformel (wohlgemerkt gilt nicht für jedes Auto), dass das Auto nach 4 Jahren noch 50-60 % Wert ist. Jedoch verwechseln viele den Verkaufspreis des Fahrzeugs und den entsprechenden Händlereinkaufspreis, der im Schnitt 15% unter dem Verkaufspreis liegt.

@Fridolin1111

Ja, das stimmt! Aber es geht hier um eine Leasingfinanzierung ... und die rechnen nun einmal sehr stramm für sich, schliesslich wollen sie ein Geschäft machen und dies auch nicht zu schlecht!

Und daran ist ja auch nichts auszusetzen. Das Grundübel ist, dass die meisten Leasingnehmer vergessen haben, warum Leasing einmal geschaffen wurde. Es war eine rein steuerliche Massnahme für Gewerbetreibende und Unternehmer um Steuern zu senken und niemals gedacht als Finanzierungsform für Private ... und schon gar nicht als Ersatz für nicht vorhandenes Kapital, als das es von gierigen Finanzkaufleuten vermarktet wird.

Es ist die teuerste und schlechteste Möglichkeit für Private, sich damit ein Fahrzeug zu finanzieren. Eben, weil es vom Grundkonzept her niemals dafür vorgesehen war.

LG Bernd

Die Schluss-, oder Ballonrate ist dazu da, die monatliche Rate zu senken.

Man kann so eine Finanzierung abschliessen, sollte aber aufpassen, das diese Schlussrate nciht höher ist, als der vermutliche Restwert des Wagens. Sonst hat man das Problem, das man eine Schlussrate von 15.000,- hat, aber der Wagen nur noch 12.000,- Wert ist. Dann könnte man den Wagen nicht gegen Aufrechnung mit der Schlussrate zurückgeben.

Das GLeiche Problem haben Leute die Leasingverträge mit Restwertvereinbarung abschließen.

Di emusst du in jedem Fall zahlen. Das ist ein Blödsinn, der die Zinszahlungen an die Bank erhöht und deine monatliche Rate niedriger macht, am Ende der Laufzeit musst du das Auto jedoch verkaufen, um die Schlussrate zu bezahlen, hast also kein Auto mehr.

Da kannst du gleich leasen, bringt genau so wenig.

Naja Leasing hat schon viele Vorteile und ich würds einer Finanzierung mit Schlussrate immer vorziehen

@calimo

Was wäre denn überhaupt mal ein Vorteil von Leasing, wenn man Privatkunde ist?

@Funship

Man kann mit einer fetten Karre herumfahren, die man sich niemals kaufen könnte und damit auf dicke Hose machen, anstatt sein Geld sinnvoll zu nutzen. So kann man dann im Rentenalter betteln gehen.

@Funship

Leasing hat für Privatkunden keinen Vorteil! Weil sie das Konzept eines Leasings steuerlich nicht nutzen können.

LG Bernd