Was passiert mit einer Schenkung bei Todesfall?

2 Antworten

diese jahresfrist betrifft nur die steuer. alle 10 jahre kann ein gewisser erbteil bereits bis zu einem bestimmten betrag steuerfrei übertragen werden - so kann die höchstgrenze bei großem erbteil erhöht werden ohne dass hier steuern bezahlt werden müssen.

was das erben angeht von halbschwestern (ich gehe davon aus, dass es die gemeinsame oma ist), würde ich mir eine beratung einholen oder zu diesem thema gibt es reichlich zu ergoogeln.

manchmal ist sparen an der falschen stelle nicht angebracht ;)

frankfurterin92 
Fragesteller
 06.02.2013, 16:49

ja an sich sind die Halbschwestern schon lange testamentarisch enterbt aber ihnen steht ja trotzdem ein Pflichtteil zu

imager761  16.06.2015, 08:06
@frankfurterin92

Richti, und noch ein Jahr zusätzlicher Pflichtteilsergänzungsanspruch aus abgeschmolzenem Schenkungswert :-)

Zunächst kann eure Oma ihre ungeliebten Enkel garnicht enterben: Vielmehr ging euer Vaters gestzl. Erb- und Pflichtteilsrecht am Nachlass seiner Mutter auf all seine leiblichen oder adoptierten Kinder, mithin euren Halbgeschwistern über, als er verstarb.

Richtigerweise fallen Schenkungen nach 10 Jahren nicht mehr in den Nachlass der Schenkungsgeberin. Innerhalb der Frist werden sie n. § 2325 (3) BGB ab dem zweiten Jahr nach Schenkung alljährlich 1/10 im Wert abschmelzend dem Nachlass hinzugerechnet.

G imager761