Was muss ich mir in einem Krankenpflegepraktikum gefallen lassen und ab wann ist es gerechtfertigt mich zu beschweren und was muss ich aushalten?
Hallo Liebe Leute,
ich habe vor zwei Wochen mein KPP begonnen und bin promt mal auf die Station eingeteilt worden die eigentlich eine andere Praktikantin bekommen sollte, da ich mich früher beworben habe. Sie war sich aber zu fein für die Gynäkologie und wollte lieber auf die Bauchchirurgie, also hab ich mich ''bereit erklärt'' zu tauschen. Nun gut, die Station wusste nicht das ich komme und hatte auch keinen Dienstplan (verständlicherweise). Aber auch an meinem dritten Tag hatte ich weder die notwendige Einweisung für Gefahren (Herzalarm, Giftstoffe etc.) und auch keinen Dienstplan ''Komm einfach morgen um die gleiche Zeit, dann schaun wir mal'' - ist ja nicht so das ich auch ein paar andere Termine habe.
Nun gut nach mehrmaligem Nachfragen wurde ich erst angemotzt, und als ich sagt dass der Pflegedienstleiter gesagt hat ich solle darauf bestehen meinte die Stationsleiterin nur 'ach, der hat doch keine Ahnung vom wahren Leben' .. nun gut, ich habe jetzt meinen Dienstplan und habe auch wie gewünscht (als unbezahlte Praktikantin meiner Meinung nach zu erwarten) an den Wochenenden frei. Unter der Woche habe ich jedoch mal Früh- und Mal Spätdienst und nachdem der Frühdienst um 6 beginnt und ich dafür um 4 aufstehen muss und der Spätdienst bis 8 (Heimkunft um 9) geht habe ich leider keine Ryhtmus.
Aber damit muss man im Arbeitsleben denk ich Leben. Aber sobald ich etwas nicht weiß oder nachfrage werde ich mit 'du bist schon eine Woche da, du musst das doch wohl wissen' angemotzt.
Und ich bin im Allgemeinen sehr Kritikfähig auch wenn ich vielleicht etwas überemotional bin und nicht gut auf Gemotze reagiere und schnell traurig werde, ich würde nie zurück motzen und für sachliche Kritik bin ich immer zu haben, aber das letzte Woche war definitiv nicht sachlich.
Nun sieht mein Tagesablauf so aus : Ich komme um 6.18 umgezogen rein und warte jeden Tag bis 6.50 auf die Schwestern die sich nämlich noch etwas zu essen machen und umziehen müssen etc. .. aber ich bin gerne pünktlich und extra zu spät zukommen ist mir zu wider.. dann darf ich bis 8 Blutdruck und Temperatur messen und eventuell auch mal bei der Visite mitlaufen.. aber danach habe ich keine Arbeit mehr. Ich saß heute von 8 bis halb 12 dumm rum und ich habe bereits gefragt ob ich vll bei den Ärzten mitgehen darf wenn hier keine Arbeit ist, ob ich im OP zu schauen darf oder ob ich evtl ein medizinisches Fachbuch lesen darf einfach damit die Zeit nicht komplett umsonst ist und ich auch was lernen kann .. aber alles wurde mit einem 'Du bist hier zum Arbeiten' abgetan ..
Jedoch zeigen mir andere Schwestern durch aus manchmal wie man zb Infusionen vorbereitet etc. aber das ist selten.. und diese Absagen auf meine Fragen kommen auch immer in zuckersüßem Ton aber ich ''Spüre'' das sie mich nicht leiden kann..
Meine Frage ist, reagier ich über und ist das alles völlig normal? Oder sollte ich darüber mal mit meinem Praktikumsleiter reden? Denn leider macht mich das alles sehr fertig :(
Liebe Grüße, Sami
3 Antworten
Wieso kannst Du nach dem Blutdruck messen nicht mitgehen beim Betten machen und waschen? Was ist mit Frühstück und Mittagessen holen gehen und austeilen? Patienten zu Funktionsabteilungen fahren wenn z.B. eine Ultraschalluntersuchung o.Ä. ansteht? Entlassungen vorbereiten, also älteren Patienten helfen ihre Sachen zu packen? Bettlägerige mit frischen Sprudelflaschen versorgen? Wäschewägen auffüllen? Das alles sind Tätigkeiten für Praktikanten. Wenn bei uns ein Praktikant von 8-12 Uhr rumsitzt gäb's aber nen mächtigen Arschtritt.
Du darfst das alles nicht persönlich nehmen. Neulinge werden meist nicht sehr wichtig genommen. Das ist die Praxis.
Geh Dich mal nicht gleich beschweren, sonst geht es erst "richtig los"
Da musst Du schon deutlicher werden !
Entschuldige ich habe das untere Feld gar nicht gesehen und hab mich schon gewundert warum meine Frage so wenig Zeichen hat :/