Was muss ich am Telefon sagen, wenn ich mich als Azubi bei meinem Ausbilder krank melde?

6 Antworten

Was ich für eine Krankheit habe, muss ich dem Chef nicht sagen, soweit ich informiert bin.

Richtig, musst Du nicht.

Man kann aber einfach ausweichen und sagen, das man zum Arzt geht und ggf. die Krankmeldung einreicht.

Aber grundsätzlich spricht doch nichts dagegen, wenn man sagt was man hat, oder?

Ich habe bis jetzt die Krankmeldung immer erst nach 3 Tagen vor gelegt und es gab kein dummes Gerede. Warum auch?Für mich gelten die gleichen Regeln wie für die anderen Arbeitnehmer.

Nicht jeder Arbeitnehmer hat die gleichen Regeln. Manche Arbeitnehmer müssen z.B. eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab dem 1. Tag haben, Andere nicht.

Du solltest die AU nicht auf den letzten Drücker abschicken, sonst kann es irgendwann Ärger geben.

Ich werfe meine AU immer sofort nach dem Besuch beim Arzt in den Postkasten.

MfG

Johnny

Es reicht bei mir, wenn ich die AU nach der Krankheit abgebe. Mag sein, dass da jeder Arbeitnehmer andere Regeln hat.

Mir hat der Chef schon mehrmals klar und deutlich gesagt, dass ein Attest bei weniger als 3 Tagen Krankheit unnötig ist und ich es mir sparen soll, zum Arzt zu gehen.

@Laraklein54
Es reicht bei mir, wenn ich die AU nach der Krankheit abgebe. Mag sein, dass da jeder Arbeitnehmer andere Regeln hat.

Wollte das auch nur mal anmerken, wen Du später ausgelernt hast und woanders einen Job hast, dann schau in Deinen Arbeitsvertrag ob da irgendwas zu Krankmeldung vereinbart steht, so erspart man sich viel Ärger.

Mir hat der Chef schon mehrmals klar und deutlich gesagt, dass ein Attest bei weniger als 3 Tagen Krankheit unnötig ist und ich es mir sparen soll, zum Arzt zu gehen.

Solche Regelungen sind nicht verkehrt.

@johnnymcmuff

Welche Vorteile entstehen dem Arbeitgeber eigentlich daraus, wenn er erst nach 3 Tagen Krankheit ein Attest verlangt?

@Laraklein54
Welche Vorteile entstehen dem Arbeitgeber eigentlich daraus, wenn er erst nach 3 Tagen Krankheit ein Attest verlangt?

Weniger Bürokratie.

Was ich für eine Krankheit habe, muss ich dem Chef nicht sagen, soweit ich informiert bin.

Stimmt: Telefonisch musst du nur deine Arbeitsverhinderung mitteilen. Auch auf der geforderten AU des Arztes steht die Diagnose nicht drauf.

Leidest du allerdings häufiger am Montagmorgen mit zweitägigem Magen-Darm-Virus und hat der Chef Zweifel, dass du arbeitsunfähig bist, kann er das amtsärztlich überprüfen lassen.

Krank meint eben nicht arbeitsunfähig oder wie mein Chef zu sagen pflgete: Wer am Wochenden saufen kann, kann auch montags wieder arbeiten.

G imager761

Hallo,

du rufst bei Deinem Ausbilder an und sagst, daß du krank bist und zu einem Arzt gehst. Der wird dich dann krankschreiben und gibt Dir eine Krankenmeldung mit, wo drauf steht, wie lange Du krank geschrieben bist. Dann rufst Du noch einmal an und gibst Bescheid, wie lange Du krankgeschrieben bist und bringst oder schickst die Krankenmeldung zu Deinem Arbeitgeber und eine Meldung zur Krankenkasse.

VG

Du sagst dem Ausbilder, dass du krank bist und ggf. dass du zum Arzt gehst. Nach dem Arzttermin meldest du dich nochmal bei ihm und sagst ihm, wie lange du krankgeschrieben bist.

Als Azubi ist es immer besser, gleich zum Arzt zu gehen und nicht die 2-3 Tage abzuwarten, bis man eine Krankmeldung vorlegen muss. so ersparst du dir dummes Gerede und ggf. Ärger.

Was du hast, musst du nicht sagen. Kannst du aber natürlich, wenn du willst.

Ich habe bis jetzt die Krankmeldung immer erst nach 3 Tagen vor gelegt und es gab kein dummes Gerede. Warum auch?

Für mich gelten die gleichen Regeln wie für die anderen Arbeitnehmer.

@Laraklein54

Das war sicher nur gut gemeint von Kindra. Gerade junge Leute "ruhen" sich gern mal auf den 3 Tagen aus, die man ohne Attest fehlen darf. Niemand hat behauptet, dass du das tust. Und wenn das Klima in der Beziehung bei euch stimmt: umso besser!

@Gestiefelte

Ich denke, nicht nur junge Leute machen mal die 3 Tage blau, sondern auch alle AN.

Aber das ist eben das Risiko des AG, wenn er diese Regel einführt.

@Laraklein54

Es war nur ein gut gemeinter Rat. Gerade wenn man z.B Montags nach dem Wochenende fehlt, kann schnell Gerede aufkommen, dass man am WE zu viel gefeiert hat und deswegen keinen Bock auf Arbeit hat.

Mit einer Krankmeldung ist man auf der sicheren Seite und es macht einen besseren Eindruck beim Arbeitgeber - egal ob Azubi oder nicht.

Aber wenn du schon öfter gefehlt hast, dann hast du ja auch schon öfter Bescheid gesagt und müsstest doch wissen, was du zu sagen hast.

@Laraklein54

Das stimmt schon. Aber es gibt auch gewissenhafte Leute, die das nicht machen (zum Beispiel ich) und dann gibt es auch genug Leute, die trotzdem zur Arbeit kommen, auch wenn es ihnen nicht gut geht... Nicht alle sind gleich, welch Glück. Die schwarzen Schafe gehören in den Schuppen gesperrt.

Achso, und selbst wenn ein AG schon ab dem 1. Tag ein Attest verlangt: wen schert es? Ab zum Arzt und vorgejault von wegen Rückenschmerzen oder Durchfall und schon ist das Attest da.

@Gestiefelte

Also willst du mit deinem letzten Absatz sagen, dass das Verlangen eines Attestes dem AG im Prinzip nicht bringt, weil man dem Hausarzt ja nur eine scheinbare Krankheit vorspielen muss?

Meine Nachhilfelehrerin hat gesagt. Wenn man sagt, man hätte im Magen Schmerzen und in der Nacht Durchfall gehabt, dann machen die wenigsten Ärzte eine Magen-Spiegelung, sondern rücken das Attest raus und fragen manchmal auch noch, wie lange der AN krank sein möchte.

Also man kann sagen, dass auch Ärzte Schuld sind, weil sie oft zu leichtfertig Atteste vergeben aus Angst, einen Kunden zu verlieren.

@Laraklein54

Theoretisch ja. Es kommt immer auf den Arzt an und auf einen selber. Ich kenne jemanden, die hat sich krank schreiben lassen, weil sie vor Weihnachten noch gründlich putzen wollte, aber keine Zeit hatte. Das heißt nicht, dass ich diesen Weg unterstüzte und gut heiße.

Ich habe Kollegen und ich weiß, wie man schuftet, wenn der andere ausfällt. Daher kann ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, einfach mir etwas auszudenken. Ich habe zwar die Meinung: lieber heute einen Tag krank, als später (weil verschleppt) eine ganze Woche, aber das dient ja dem Wohl aller.

@Gestiefelte

"....und dann gibt es auch genug Leute, die trotzdem zur Arbeit kommen, auch wenn es ihnen nicht gut geht....."

Aber man sollte nicht denken, dass dies eine Heldentat ist. Das Gegenteil ist der Fall. Man schadet langfristig seiner Gesundheit, wenn man sich nicht auskuriert und man fügt dem Betrieb einen hohen Schaden zu. Denn man ist nicht voll einsetzbar, macht eventuell Arbeitsfehler, kann Mitarbeiter oder Kunden anstecken und anschließend viel länger auf der Nase liegen, als nötig gewesen wäre.

Es gibt interessante Untersuchungen dazu. http://www.aok-business.de/niedersachsen/gesundheit/medizin/praesentismus-krank-zur-arbeit/folgen-von-praesentismus/

Guten Morgen, ich muss mich für heute krankmelden. Ich denke, dass ich morgen wieder zur Arbeit kommen kann.

alternativ: ...Guten Morgen, ich muss mich für heute krankmelden. Ich gehe gleich zum Arzt und schicke Ihnen die Krankmeldung zu.

Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist erst nach 3 Tagen vorzulegen. Ansonsten reicht ein Anruf beim Chef.

@Laraklein54
Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist erst nach 3 Tagen vorzulegen

Blödsinn: Die kann arbeits- oder tarifvertraglich bereits für den ersten Krankheitstag gefordert sein :-)

@imager761

Das kann sein. Ist aber in meinem Betrieb nicht so.

Also die Frage, wer hier Blödsinn redet.

@imager761

Das Entgeltfortzahlungsgesetz besagt, dass eine Bescheinigung erst bei mehr als drei Krankheitstagen vorzulegen ist. Die Aussage ist also keinesfalls Blödsinn.