Was machen Richter?

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1) Ist es schwer Richter zu werden?

Man muß Rechtswissenschaften studieren und 2 Staatsexamen bestehen. Dauer des Ganzen so 7 bis 10 Jahre. Dann muß man aber zu den Besten des Jahrgangs gehören, ansonsten wird man von der Justiz nicht eingestellt.

2) Was machen Richter, wenn sie keine Verhandlungen haben?

Außerhalb der Verhandlung findet die Hauptarbeit des Richters statt. Er muß Akten lesen, Beschlüsse fassen, Urteile absetzen. Ich bin selber Jurist und kann mich an meinen Ausbilder beim Arbeitsgericht erinnern, der noch ein sehr junger Richter war und mir vorstöhnte, er müsse an 6 Tagen die Woche am Schreibtisch sitzen. Allerdings gilt auch da: Arbeit ist wie Kaugummi, jeder hat unterschiedlich lang sein Vergnügen. Mit den Verhandlungen ist es aber nicht getan.

Die aktuellen Notenerfordernisse ergoogelst Du Dir am besten.

Und noch eine Warnung hinterher: Es gibt 160.000 Rechtsanwälte in Deutschland (als ich im Abitur stand waren es noch 30.000) und es werden jährlich mehr. Da landen die Juristen bei denen es notenmäßig für andere juristische Berufe nicht gelangt hat. Manchen davon geht es richtig gut, den meisten aber richtig schlecht.

2) Was machen Richter, wenn sie keine Verhandlungen haben

Akten bearbeiten ohne Ende. Anträge entscheiden, Beschlüsse fassen, Urteile fällen (viele Urteile ergehen schriftlich), Urteilsbegründungen verfassen, Aktenstudium, Besprechungen, Schreibarbeiten (vieles wird mit Textbausteinen erledigt). Ich habe Richter kennengelernt die nur nachts arbeiteten, ausgenommen der Verhandlungstage. Richter haben keine vorgeschriebene Arbeitszeit, haben aber eine vorgegebene Anzahl an Akten zu bewältigen. Je stärker der Arbeitsdruck, umso schlechter die Urteile (war mein persönlicher Eindruck). Quantität statt Qualität.

Was für einen Abi-Schnitt braucht man um Jura allgemein zu studieren?

da reicht eine zwei oder auch noch eine drei. das problem ist dann nur ob du hinterher auch eine anstellung als anwalt findest wenn das studium nicht so gut war.