Was kostet mich ein Steuerberater bei Einzelunternehmen?

7 Antworten

Bei Deiner Fragestellung, wenn sie beim Steuerberater so war wie hier, kann auch keine aussagekräftige Antwort rauskommen.

Einzelunternehmen? Kiosk mit Kassenbuch, kleiner Handwerker mit 400 Rechnungen udn Zahlungseingängen pro Jahr, oder ein Ingenieurbetrieb mit 10 Rechnungen im Jahr und entsprechendem Zahlungsverkehr?

10 Buchungssätze/Geschäftsvorgänge im Jahr buchen mit 400.000,- Umsatz, oder 100 Geschäftsvorgänge im Monat mit 8.000,- Euro Umsatz?

Lohnabrechnungen für 4 Aushilfen, oder für einen Assistenten?

Am Jahresende eine Einnahmen- ausgaben - Überschussrechnung mit 60.000,- Umsatz und 12.000,- Gewinn, oder eine Bilanz mit einer Bilanzsumme von 100.000,- Euro?

Das sind alles Einflussgrößen, die monatlichen Kosten können von 50,- Euro bis zu 700,- euro und mehr gehen. Der Jahresabschluss mit Steuererklärungen von 500,- bis über 5.000,-.

Dein Geschäftsplan gibt Dir doch Punkte vor, mit denen Du rechnest. Mit den Angaben bekommst Du ein belastbares Angebot.

Es kommt wirklich immer darauf an, wie gross dein Unternehmen ist und wieviel arbeit auf den Steuerberater zukommt.

Ergänzend zum Thema Literatur. Wer nicht steuerlich beraten ist, der
ist ohne das es im Gesetz steht verpflichtet sich auf dem Stand von
Gesetzgebung, Steuerrichtlinien und Gesetzesurteilen zu halten. Dabei
ist die Fachsprache zwar nicht wie beim Arzt. Denn da wird mit Latein
und Alt-Griechisch formuliert. Im Steuerrecht werden in Fachsprache zwar
deutsche Begriffe verwendet, doch die muss man eben als solche erst
einmal erkennen und deren Bedeutung wissen. Wird auch gern unterschätzt,
die Folgen landen dann nicht nur beim Steuerberater, sondern häufig
auch noch beim Fachanwalt für Steuerrecht.

Also nicht nur Zeit sinnlos investiert, sondern noch viel mehr Geld
oben drauf gelegt. Gegenüber einem normalen Betreuungs- oder sagen wir
Beratungsumfang.

Die Aufwendungen nach der Steuerberatergebührenverordnung richten
sich unter dem Strich nach dem zeitlichen Aufwand. Der sich natürlich
auch bei einfachen Fällen ganz klein äußert. Dazu kommt, dass ein
Berater auch durchaus mal sagen kann, wie teuer eine Beratung kommt oder
wie hoch ein steuerliches Risiko ist.

Wie gesagt - unter dem Strich eine Frage nach Zeit und Aufwand.

Was mir in meiner Zeit als qualifizierter Mitarbeiter in
Steuerberatungskanzleien allerdings oft gefehlt hat, dass viele
Kanzleien nicht in der Lage sind auch wirtschaftliche Beratung zu
leisten. Aber man muss sich wohl damit abfinden, dass steuerliche
Beratung eben keine Unternehmensberatung ist.

Dies kann man allerdings, wenn man als Kunde andere Nachteile in Kauf
nimmt (die weitaus kleiner sind) durchaus "wegorganisieren". Sicher
gibt es auch den ein oder anderen, der das wie ich auf der Anbieterseite
gelöst hat. Die entsprechenden Qualifikationen vorausgesetzt, ist es
möglich die laufenden Kontierungen einem sogenannten Buchführungshelfer
oder Buchführungsservice zu übergeben.

Ein entsprechend qualifizierter Buchführungshelfer wird mindestens
einen Steuerberater als Kooperationspartner haben. Wobei auch hier mein
Hinweis wichtig ist: Nicht jeder Buchführungshelfer beherrscht die
Unternehmensberatung. Das sollte man sich am entsprechenden Gesamtprofil
des Unternehmens ansehen oder kann z.B. in Foren wie hier auch die
Antworten zu unterschiedlichen Bereichen lesen und dabei feststellen ob
so eine breitere inhaltliche Aufstellung erfolgt ist. Auch die
Verständlichkeit im Ausdruck ist notwendig. Was nutzt ein Berater, der
einen im schönsten Denglisch das Ohr abkaut...

Du siehst, es ist nicht immer einfach. Aber Geld kann man auf jeden Fall sparen.

Es kommt wirklich immer darauf an, wie gross dein Unternehmen ist und wieviel arbeit auf den Steuerberater zukommt.

Ergänzend zum Thema Literatur. Wer nicht steuerlich beraten ist, der
ist ohne das es im Gesetz steht verpflichtet sich auf dem Stand von
Gesetzgebung, Steuerrichtlinien und Gesetzesurteilen zu halten. Dabei
ist die Fachsprache zwar nicht wie beim Arzt. Denn da wird mit Latein
und Alt-Griechisch formuliert. Im Steuerrecht werden in Fachsprache zwar
deutsche Begriffe verwendet, doch die muss man eben als solche erst
einmal erkennen und deren Bedeutung wissen. Wird auch gern unterschätzt,
die Folgen landen dann nicht nur beim Steuerberater, sondern häufig
auch noch beim Fachanwalt für Steuerrecht.

Also nicht nur Zeit sinnlos investiert, sondern noch viel mehr Geld
oben drauf gelegt. Gegenüber einem normalen Betreuungs- oder sagen wir
Beratungsumfang.

Die Aufwendungen nach der Steuerberatung http://steuerberater-offerten.ch gebührenverordnung richten
sich unter dem Strich nach dem zeitlichen Aufwand. Der sich natürlich
auch bei einfachen Fällen ganz klein äußert. Dazu kommt, dass ein
Berater auch durchaus mal sagen kann, wie teuer eine Beratung kommt oder
wie hoch ein steuerliches Risiko ist.

Wie gesagt - unter dem Strich eine Frage nach Zeit und Aufwand.

Der Kollege wfwbinder hat es gut und deutlich formuliert. Ich will dieses nur ergänzen:

Was man hier zu lesen bekommt, dass bestätigt nur, wer die Kosten einspart bezahlt hinterher ein Vielfaches. Es gibt dazu aus anderen Bereichen ganz interessante Zusammenstellungen.

Die Risiken einer verkehrten Entscheidung können locker mal über fünf Jahre reichen. Nun ist nicht jede Entscheidung, die getroffen wird so tiefgreifend. Doch bemerkt man hier, dass wir Profis bestimmt Risiken gar nicht mehr als solche im Kopf haben. Weil die Informationen selbstverständlich an die Kunden gegeben werden bzw. abgefragt werden. Damit kein Missverständnis entsteht, ich bin kein Steuerberater.

Zu den Risiken einer falschen Entscheidung, einer verkehrten Rechnungsstellung oder falsch oder nicht durchgeführten Berichtigung kommen noch der weitere Zeitaufwand, notwendige Aufwendungen für Literatur und das bereits im Alltag lauernde Problem ungewollt auch noch wegen Steuerhinterziehung dran zu kommen.

Ergänzend zum Thema Literatur. Wer nicht steuerlich beraten ist, der ist ohne das es im Gesetz steht verpflichtet sich auf dem Stand von Gesetzgebung, Steuerrichtlinien und Gesetzesurteilen zu halten. Dabei ist die Fachsprache zwar nicht wie beim Arzt. Denn da wird mit Latein und Alt-Griechisch formuliert. Im Steuerrecht werden in Fachsprache zwar deutsche Begriffe verwendet, doch die muss man eben als solche erst einmal erkennen und deren Bedeutung wissen. Wird auch gern unterschätzt, die Folgen landen dann nicht nur beim Steuerberater, sondern häufig auch noch beim Fachanwalt für Steuerrecht.

Also nicht nur Zeit sinnlos investiert, sondern noch viel mehr Geld oben drauf gelegt. Gegenüber einem normalen Betreuungs- oder sagen wir Beratungsumfang.

Die Aufwendungen nach der Steuerberatergebührenverordnung richten sich unter dem Strich nach dem zeitlichen Aufwand. Der sich natürlich auch bei einfachen Fällen ganz klein äußert. Dazu kommt, dass ein Berater auch durchaus mal sagen kann, wie teuer eine Beratung kommt oder wie hoch ein steuerliches Risiko ist.

Wie gesagt - unter dem Strich eine Frage nach Zeit und Aufwand.

Was mir in meiner Zeit als qualifizierter Mitarbeiter in Steuerberatungskanzleien allerdings oft gefehlt hat, dass viele Kanzleien nicht in der Lage sind auch wirtschaftliche Beratung zu leisten. Aber man muss sich wohl damit abfinden, dass steuerliche Beratung eben keine Unternehmensberatung ist.

Dies kann man allerdings, wenn man als Kunde andere Nachteile in Kauf nimmt (die weitaus kleiner sind) durchaus "wegorganisieren". Sicher gibt es auch den ein oder anderen, der das wie ich auf der Anbieterseite gelöst hat. Die entsprechenden Qualifikationen vorausgesetzt, ist es möglich die laufenden Kontierungen einem sogenannten Buchführungshelfer oder Buchführungsservice zu übergeben.

Ein entsprechend qualifizierter Buchführungshelfer wird mindestens einen Steuerberater als Kooperationspartner haben. Wobei auch hier mein Hinweis wichtig ist: Nicht jeder Buchführungshelfer beherrscht die Unternehmensberatung. Das sollte man sich am entsprechenden Gesamtprofil des Unternehmens ansehen oder kann z.B. in Foren wie hier auch die Antworten zu unterschiedlichen Bereichen lesen und dabei feststellen ob so eine breitere inhaltliche Aufstellung erfolgt ist. Auch die Verständlichkeit im Ausdruck ist notwendig. Was nutzt ein Berater, der einen im schönsten Denglisch das Ohr abkaut...

Ich beispielsweise bin in meiner Betreuung so weit gegangen, dass ich auch Fernkurse veranstalte, um die steuerlichen Grundlagen und auch betriebswirtschaftliches Wissen zum Treffen der richtigen Entscheidungen vermittle. Das wird sicher nicht jeder anbieten und auch hier kommt es natürlich auf unterschiedliche Qualitäten an.

Wobei dieses Wissen in der Regel locker über die ersten drei Jahre trägt und wenn es dann um die Absicherung einer bestimmten Unternehmens-Größe geht erst weitere Kenntnisse verlangt.

Allgemein zum Thema Unternehmensgründung möchte ich noch eine Anmerkung los werden. Die ist mir sehr wichtig. Nicht um den Gründungswillen zu beschädigen, sondern um die Gründungssicherheit zu erhöhen.

In Deutschland decken sich im Mehrjahresdurchschnitt die Gewerbeanmeldungen und die Gewerbeabmeldungen. Das ist eigentlich schon beunruhigend, wenn es natürlich so sein muss, dass jedes Unternehmen irgendwann einmal aufgegeben wird. Doch wer die Zahlen genauer untersucht, wird feststellen, dass die ganz überwiegende Mehrzahl (meine Schätzung etwa 80%) die Gründungsphase nicht überlebt.

Dirk-D. Hansmann  11.06.2015, 11:00

Vor wenigen Jahren noch konnte man überall lesen, dass das Kapital zu gering war. Unsinn. Weil zu jeder Unternehmensfinanzierung die passende Unternehmensführung und die passenden Ergebnisse gefunden werden können. Ob die daraus resultierende Unternehmensgröße mit dem Ergebnis (in diesem Fall Gewinn) den Unternehmer ausreichend ernährt, dass kann bereits vorher feststellen. Oft sogar als Schätzung sehr präzise. Würden Gründungen so gemacht werden, dann würden im Jahr zwar keine 250.000 Gründungen mehr an den Start gehen, aber sie wären weitaus sicherer und es würde viel Geld nicht zerstört. Wobei ich natürlich egoistisch genug bin: Für solche Beratung braucht man eben qualifizierte Beratung. Die ist nur viel weniger teuer, als die Geschehnisse um eine Gewerbeabmeldung.

Wünsche Dir eine gute Hand, die richtigen Entscheidungen und viel Erfolg.

Am besten bei der Standesvertretung der Steuerberater nachfragen.

wfwbinder  10.06.2015, 19:39

Da gibt es nur die Antwort, dass es die Gebührenordnung gibt, aber man abweichende Vereinbarungen treffen kann.