Was kann ich machen um ein Jahr zu überbrücken?
Hallo Leute! Ich habe eine Ausbildung als Erzieherin gemacht und bin leider in einem Modul durchgefallen. Dieses muss ich jetzt das nächste Jahr ein bis zwei Mal die Woche in der Schule wiederholen um nächstes Jahr die Prüfung erneut abzulegen. Die Einrichtung bei der ich eigentlich mein Anerkennungsjahr machen wollte, hat sich heute gemeldet um mir eine Alternative anzubieten. Ich könnte das nächste Jahr als FSJler in der Einrichtung arbeiten und bestenfalls 380€ und schlimmstenfalls rund 150€ Taschengeld erhalten. An sich wäre das alles kein Problem aber die Situation sieht etwas anders aus. Ich heirate diese Woche und mein Mann und ich haben uns letztes Jahr ein Haus gekauft und wohnen seit März hier. Bei diesem "Gehalt" von ca. 300€ (wenn ich denn diese Summe erhalte) kommen wir definitiv nicht über die Runden. Die letzten 2 Jahre habe ich Bafög in Höhe von 504€ bezogen und damit haben wir schon hart an der Grenze gelebt, aber es wäre bzw. Ist machbar. Zumal kommt dazu das die Einrichtung in der ich arbeiten könnte nicht mein Wunschplatz ist. Ich verstehe mich nicht gut mit der Leiterin geschweige denn mit den Mitarbeitern. Mir blieb aber nichts anderes übrig da die Einrichtung in meinem Dorf ist und ich keinen Führerschein habe. Also flexibel in der Hinsicht bin ich leider auch nicht.
Nun wollte ich fragen was ich denn anderes machen könnte? Eigentlich wäre es der Erfahrung halber besser in meinem Beruf zu arbeiten. Viele Möglichkeiten hier im Dorf zu Jobben gibt es leider auch nicht. Ich habe schon überlegt ALG 2 zu beantragen, aber geht das in meinem Fall überhaupt? Kann ich auch von zuhause aus Arbeiten? Als Sozialassistentin kann die Einrichtung mich leider nicht einstellen.
Vielen Dank für eure Antworten! Liebe Grüße :)
6 Antworten
wenn ihr heiratet, ändert sich doch die steuerklasse von deinem mann und eventuell bekommt er damit unterm strich mehr raus.
wenn du keine andere möglichkeit hast, nimm das fsj erstmal an, bis du was besseres gefunden hast. aufstockend könnt ihr immer noch alg2 beantragen und prüfen ob dabei noch bedarf besteht.
das haus wird dabei dem vermögen zugerechnet und die tilgung müsst ihr mit dem hinbekommen was ihr an einkommen zur verfügung habt.
wichtig wird auch werden, dass du dringend einen führerschein machst, damit du flexibler werdet.
Ich sage dir, dass es Sinn macht in einem Frauenhaus zu arbeiten.
Evtl haben die Leute dort auch ein Zimmer für dich.
Bewirb dich da mal!
Frauenhaus habe ich auch überlegt. Im Anastift zum Beispiel. Da bewirbt sich such eine Freundin die ebenfalls nicht bestanden hat.
Das Problem ist das ich keinen Führerschein habe und die Busverbindungen auf dem Land miserabel sind.
Ein Zimmer dort? Ich muss zugeben das ich dann wirklich Heimweh hätte.
Hast du schon über ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Behinderteneinrichtung nachgedacht?
Nicht nur, dass du als angehender Erzieher dafür gut geeignet wärst und in den Lebenslauf passen würde; Man sucht immer nach Leuten die helfen.
Habe ich mir noch nicht überlegt, aber kommt für mich auch nicht in Frage.
Die nächste Behinderteneinrichtung ist ca. 20 km von mir entfernt. Busverbindungen sind hier miserabel.
Da gibt es wohl nur eins - das Angebot annehmen und noch einen 450 Euro Job suchen ....
Das kann ich nur so erklären:
Ich wohne in der Eifel. Da sind Busverbindungen sowieso völlig besch*****.
Mein Mann kommt hier aus dem Dorf. Der war noch nie hier raus und wollte bei "seinen Wurzeln" bleiben. Ich habe mich darauf eingelassen.
Und die Einrichtung gehört dann leider einfach dazu. Daran kann ich leider auch nichts ändern.
ALG2 beantragen, schlechte Idee. Erstmal wurde dir ja schon die Sache mit der Bearfsgemeinschaft erklärt. ALG2 sichert das Existenzminimum und ist nicht zum Überbrücken eines Jahres da.
Wie hattest du dir deine Zukunft mit abgeschlossener Ausbildung eigentlich vorgestellt? Wo wolltest du dann arbeiten?
Überlege dir doch mal Alternativen. Vielleicht kannst du doch mit öffentlichen Verkehrsmitteln Orte erreichen ,wo du besser bezahlt wirst, wo du als Sozialassistentin arbeiten kannst.
Evtl. ist das alles nicht komfortabel. Früh hin, spät weg. Vielleicht kannst du in dieser Zeit vor Ort auch noch den Führerschein machen?
Meines Erachtens wärst du im FSJ unterbezahlt und eigentlich ausgenutzt.
Wie alt bist du? Vielleicht berechtigt der Schulbesuch noch zum Kindergeld.
wieso kauft man eigentlich ein Haus an einem Ort
- den man ohne PKW nicht verlassen kann (und man hat keinen Führerschein)
- in dem es keine vernünftige ÖPNV Anbindung gibt und
- bei dem einen der einzige dort mögliche Job (bzw. die Kollegen dort) nicht gefällt (nicht gefallen)