Was kann ich gegen eine (zu hohe) Rechnung meines Anwalts machen?

3 Antworten

Offensichtlich hast du den Anwalt aber nicht nur gefragt was das kostet sondern auch gleich den Vertrag mitgeschickt und somit einen Auftrag gegeben. Das war ein Fehler. Ich fürchte du kommst da nicht herum das zu bezahlen.

Nun ja, Anwälte machen nichts umsonst und sie haben nunmal einen hohen Stundensatz. Und die Prüfung deines neuen Arbeitsvertrages ist nunmal etwas, dass von deinem bisherigen Verfahren (welches ja mit dem Rechtsschutz abgedeckt ist) nichts zu tun hat.

Es war schon etwas naiv von dir zu glauben, der gute Mann macht das ganz umsonst. Allerdings finde ich die Vorgehensweise schon recht seltsam. Dass er dich einfach anruft und dir dann nochmal schreibt, um dir die gleichen Sachen nochmal zu erklären... das ist Stundenschinderei.

Aber du wirst wohl kaum drumrum kommen, die Rechnung zu bezahlen, schließlich müssten dir die hohen Stundensätze des Anwalts von deinen bisherigen Verfahren bekannt sein, und wenn du ihm einfach deinen Arbeitsvertrag zuschickst, kannst du davon ausgehen, dass dieser Vorgang als Auftragserteilung gewertet wird. Du hättest zuerst die Kosten erfragen müssen und dann erst den Auftrag erteilen. Aber vielleicht macht es bei der Hohen Summe Sinn, wenn du die Rechnung mal prüfst. Hier gibts ein paar gute Tipps: http://www.rechtsanwaltsgebuehren.de/ Und dann solltest du mal genau prüfen, wieviele Stunden er aufgeschrieben hat, und wieviele es tatsächlich gewesen sein können. Vergleiche auch den Stundensatz mit dem, was dein Anwalt auf seiner Homepage angibt. Vielleicht kannst du ihn ja noch ein bischen drücken, aber da musst du dich gut vorbereiten.

Wenn der Betrag nach dem RVG abgerechnet wurde, hast du keine Chance um die Zahlung drumrumzukommen, da du ihn ganz offensichtlich in der Angelegenheit beauftragt hast. Die Kostenrechnung kannst du aber von einem zweiten Anwalt auf ihre Richtigkeit prüfen lassen.

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