Was ist besser mit 16 eine Lehrausbildung zu machen oder bis 31 oder auch länger zu studieren?

8 Antworten

Studieren ist besser, wenn...

  1. es ein Studienfach ist, für das genug Bedarf am Arbeitsmarkt besteht
  2. man das Studium erfolgreich schafft - in angemessener Zeit

Bei deinem Verwandten ist wohl nicht zu erwarten, dass er das Studium überhaupt jemals erforderlich abschließen wird.

Aber nur, weil dein Verwandter ein Versager ist, deshalb musst du nicht glauben, dass Studieren grundsätzlich schlechter wäre.

Übrigens: Es gibt noch viele andere Dinge, die im Leben wichtig sind – nicht nur die Rente.

Ein Studium ist sicher gut, aber es muss auch zügig abgeschlossen werden.

Sowie auch eine Ausbildung durchgezogen werden muss und sich nicht über viele Jahre hinziehen.

Gehälter von Lehrern kann man online einsehen. Das geht nicht über 4000, es sei den du wirst Schulleiter o.ä. Wenn du dich weiterbildest oder Abteilungsleiter wirst verdienst du ja auch mehr. Grundsätzlich lässt sich sowas eh nicht sagen.

Physios zum Beispiel verdienen leider deutlich weniger als Lehrer, wenn man das auf die Jahre hochrechnet kann er bestimmt 15 Jahre studieren und kann im Endeffekt mehr Geld verdient haben. Wenn du eine Ausbildung im IT Bereich machst kannst du evtl auch dreimal so viel verdienen wie jemand der studiert hat, zahlst mehr Rente und kriegst auch mehr.

Lehrer verdienen nicht schlecht in den meisten Bereichen, aber deswegen sollte man sich auf seinem Studium nicht ausruhen. Denn nach dem Bachelor kommt der Master (2 Jahre), dann Refrendariat (nicht voll bezahlt) und dann die Einarbeitung in der du dir erstmal deinen Lehrstoff zusammen stellen musst und evtl auch mal länger arbeitest. Zu dem Zeitpunkt haben sich ehemalige Azubis evtl schon einiges angespart, eine Familie oder sogar ein Haus in Planung. Das kann sich im Alter rentieren, muss es aber nicht. Auf die Rente würde ich mich heutzutage eh nicht mehr verlassen und selbst was zurücklegen, da kommt so oder so nicht viel bei raus.

Kommt auf die Gesammtumstände an.

Aber mit 31 ist schon arg spät.

Eine Bekannte von mir verdiente nach Ihrem Studium mit 26 schon diese 4000 Netto , von daher klappt das.

Ein weiterer Bekannter hat aber ebenfals seine Ausbildung mit Meister durchgezogen und mit 22 hat er sich Selbständig gemacht. Mit 30 hatte er schon 3 Immobilien wo er in Lehrlaufzeiten auch Teilweise seine Mitarbeiter mit dran arbeiten lassen hat. Er könnte jetzt schon mit 35 ohne Arbeit von den Mieten Leben.

Was für die Rente wirklich zählt, sind eher die letzten Jahre, wo man eben auch im Normalfall am meisten verdient (lange Betriebzugehörigkeit usw.). Das man mit einem Bachelorabschluss allerdings 7000 Euro im Monat verdient, halte ich für ein unbestätigtes Gerücht.

Was besser ist, ist relativ. Wem ein Studium nicht liegt, ist mit einer Ausbildung doch besser bedient und sicher auch glücklicher.