Was geschieht bei regelmäßigen sehr hohen Geldeingängen auf dem Girokonto?

7 Antworten

Kommen der Bank irgendewelche Transaktionen auf deinem Konto verdächtig (und dazu gehören auch regelmäßige sehr hohe Geldeinzahlungen / Überweisungen) vor, dann hat sie Meldepflicht. Unabhängig von der Höhe und der Art der Transaktion (bar oder unbar) ist jede Versicherungsgesellschaft und jedes Kreditinstitut nach § 11 Abs. 1 GwG (Geldwäschegesetz) verpflichtet, eine Verdachtsanzeige bei Verdacht auf Geldwäsche gegen ihren eigenen Kunden zu erstatten.

Das was die Bank hier tut, ist im Geldwäschegesetz beschrieben. Sie prüft zuerst die Beteiligten (Empfänger und Sender des Geldes). Frag nicht wie, aber die bekommen einiges über Euch raus. Liegt ein begründeter Verdacht auf Geldwäsche vor, wird die zuständige Strafverfolgungsbehörde informiert. Und von denen bekommt ihr dann Besuch.

Da gibts ja diesen Betrag ab dem eine Meldepflicht besteht. Wenn man diesen Betrag nie überschreitet dann macht die Bank ja garkeine Meldung? Da hätte man dann bloß noch die Regelmäßigkeit. 

@Mar100

Auch regelmäßige kleine Beträge ergeben ein großen Betrag. Lies hierzu mal das GwG §2 ff.

Banken müssen (sie haben keine Wahl) die Finanzbehörden informieren und dann muss der Empfänger darlegen, dass alles legal ist.

Man wird Dich vermutlich fragen, ob Dein Konto in ein Geschäftskonto umgewandelt werden sollte, um ins Gespräch zu kommen. Also man wird von der Bank versuchen heraus zu bekommen woher das Geld ist, warum Du es bekommst.

Wenn Du den Verdacht von Geldwäsche entkräften kannst ist alles in Ordnung, sonst meldet die Bank es weiter.

Für solche seltsamen Geldeingänge haben sich die Institute gewappnet. Sie wollen ja nicht zur Geldwäsche missbraucht werden. Das kann sich sehr schnell negativ für die Bank auswirken.