Was bleibt mir als (Gewinn) nach Steuern? Was muss ich verdienen (Umsatz) um davon leben zu können?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Webmaster 3D, ich finde das super das du für dein Leben die Verantwortung übernehmen willst und raus willst aus der Herz 4 Falle. Ich bin seit 25 Jahren Selbständig und ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen ...es kommt nie wie du es planst....klar solltest du deine Fixkosten wissen doch habe ich immer mein Firmengeld von meinem Privatgeld getrennt Das heisst deine Firma (Du) musst dir selbst ein Gehalt zahlen und so wie das aussieht müssten das 2000 Euro sein. Alles andere hat was mit deiner Firma zu tun ich würde das nicht vermischen.Ich bin kein Steuerfachmann doch würde ich sagen um dir ein Gehalt von 2000Euro zu zahlen sollte deine Firma einen Reingewinn von ca. 40000Euro im Jahr machen. Reingewinn heisst was bleibt übrig wenn ich alles bezahlt habe und das kann man auch nicht Monatlich sagen als Unternehmer denke ich immer in Quartal oder Jahr Mein Tipp: Besuche einen Beratungstermin bei der IHK. Oder vielleicht gibt es andere Branchen bei denen die Anfangs-Investionen nicht so hoch sind. Ich wünsch dir viel Erfolg. Zielbegleiter

Gehe doch zu einer Beratung und vor allem, erst weiterbilden in allen wichtigen Dinge, bevor man an Selbstständigkeit denkt.

Also einige deiner Punkte sind irgendwie susbekt! Du hast 800 Euro Miete? Wenn du einen Online Shop eröffnest dann gehe ich zumindest anfangs von aus das du dies von zu Hause aus tust, ich kenne nicht alle gesetzlichen Bestimmungen, aber einen Teil deiner Miete wirst du dann aufs Geschäft legen können, der andere wird in der Höhe als Hartz 4 Empfänger sicher nicht allein von dir bezahlt, daher sollte auch nur dein Anteil eingerechnet werden der Momentan wohl auch nur bei 378 maximal liegt, ausser du hast Kinder. Woher kommt die 400 Euro Versicherung? Was ist Sonstiges? ... Viele deiner Preise die du festlegst sind für uns nicht zu durchschauen und dahe rnicht zu beurteilen! Ich rate dir mach nen richtigen Businesspla mit einem Berater am besten um nicht in eine Schuldenfalle aus einer schnellen Idee raus zu laufen!

Was auch immer du in diesem Elektronikmarkt geleitet hast - dir fehlen wesentliche kaufmännische Kenntnisse.

Lassen wir mal die 2000 Euro für private Kosten gelten. Um die zu erwitschaften, brauchst du ca. 2500 Euro Gewinn vor Steuern.

Die gewerblichen Kosten teilen sich in Fixkosten und variable Kosten. Du hast da etwa 300 Euro angegeben - also musst du jeden Monat 2800 Euro erwirtschaften.

Die variablen Kosten kommen in die Preiskalkulation. Du nimmst den Einkaufspreis, schlägst die Beschaffungs,- Lager-, Versandkosten und evtl. Provisionen auf und erhältst den Einstandspreis.

Die Waren verkaufst du zum maximal erzielbaren Preis. Die Differenz zwischen Nettoverkaufspreis und Einstandspreis ist dein Roherlös.

Du brauchst also einen Roherlös von 2800 Euro pro Monat. Mit 1000 Euro Wareneinkauf ist das nie machbar, wie Helmuthk schon erklärt hat.

Jetzt kommt das wichtigste - du brauchst Produkte, die du günstiger als andere einkaufen kannst. Im Online-Geschäft sind Margen von 5-10% schon recht viel.

Also musst du einen Bruttoumsatz von über 30.000 Euro realisieren.

Was dabei noch nicht bedacht wurde - Rücklagen für Widerruf und Gewährleistung.

" Die gewerblichen Kosten teilen sich in Fixkosten und variable Kosten. Du hast da etwa 300 Euro angegeben - also musst du jeden Monat 2800 Euro erwirtschaften. "

welche 300 €?

Da hast du! wohl was falsch verstanden was?

ist schon ok ;-)

@Webmaster3D

Ich habe einfach mal deine Angaben als Schätzungen genommen und sortiert, um dir den grundsätzlichen "Rechenweg" zu zeigen und deine Frage nach dem nötigen Umsatz mit einer Größenordnung zu untersetzen. Natürlich musst du beim Businessplan viel genauer rechnen, aber bevor du hier mit Steuern und Abgaben anfängst, solltest du erstmal die grundlegende Idee haben. Und die besteht aus einem verkaufbaren Produkt(-portfilio). Ohne dieses mit entsprechenden Ein- und Verkaufsmöglichkeiten brauchst du garnicht weiterdenken.

Mein Tipp: Einen Onlineshop mit Produkten, die weniger als 25% Roherlös bringen brauchst du garnicht erst aufmachen.

Das ist doch eine relativ einfache Rechnung: Bei einem Umsatz von 3.650,00 € erreichst Du einen Betrag, der Deine Gesamtkosten deckt. Der Gewinn wäre 3.650,00 € abzüglich Betriebsausgaben (1.650,00 €) 2.000,00 €, also Deine privaten Kosten. Ist da schon Essen und Trinken und sonstiger privater Bedarf enthalten? Bei einem Jahresumsatz von 43.800,00 € würdest Du umsatzsteuerpflichtig mit 19 %. Der von mir genannte Umsatz ist der Nettoumsatz. Da müsstest Du noch 19 % draufrechnen, sonst klappt das nicht. Aber ein Hinweis: aus 1.000,00 € Wareneinkauf 3.650,00 € Umsatz zu machen, also mit einem Aufschlag von 265 %, erscheint mir nicht realisierbar. Oder sind das so exklusive Artikel, mit denen Du gegenüber dem normalen Handel konkurrenzlos bist?

Na ja...die Sache mit der Umsatzsteuerpflicht ist ja ganz nett....und wie verhält es sich bei dir mit der Umsatzsteuervorauszahlung in den ersten Jahren, mit der Sonderzahlung und den Einkommensteuern...? Vergessen? So etwas führt sicher in die Insolvenz!

Auch sehe ich in der Frage nicht den Gewinn...er hat 1000€-Einkauf, von Verkaufswert steht da nichts...

Ich befürchte, ein Existenzgründer ohne Hintergrundwissen und damit ambitionierter H4-Empfänger mit einer Insolvenz...im nächsten Jahr!

@XXXperuXXX

Ich hatte geschrieben, dass er wegen der Umsatzsteuerpflicht den Verkaufspreis um 19 % erhöhen muss. Das der Betrag an des Finanzamt abgeführt werden muss, versteht sich, zumal er Kosten für einen Steuerberater einkalkuliert hat. Und zum Gewinn: Er geht von einem monatlichen Wareneinkauf von 1.000,00 € aus. Ein monatlicher Umsatz von 3.650,00 € bedeutet nun einmal einen Aufschlag auf den Wareneinkauf von 3.650,00 € abzüglich 1.000,00 € = 2.650,00 € oder 265 %. Ist das nicht verständlich?

@Helmuthk

Nochmals meine Frage...WO steht, dass er einen monatlichen Umsatz von 3650€ hat???

@XXXperuXXX

In der Frage selber (Welchen Umsatz muss ich haben, um davon leben zu können?) Und bei betrieblichen und privaten Kosten von insgesamt 3.650,00 € monatlich muss er halt einen Umsatz in derselben Höhe erzielen, um diese Kosten decken zu können. Ist das nicht zu verstehen? Gesamtkosten 3.650,00 abzüglich Umsatzerlöse 3.650,00 € ergibt 0,00 €. Also geht es auf. Jetzt müsste noch je nach Familienstand die Einkommensteuer rechnerisch und somit umsatzerhöhend eingebaut werden. Das kann man sich aber sparen, denn das Konzept kann einfach nicht aufgehen. Das wird ihm auch jeder andere Steuerberater sagen, wenn ihm die Zahlen vorgelegt werden.

@Helmuthk

Milchmädchenrechnung...

Denn in deiner Rechnung sind keine Einkommensteuern/KiSt./Soli enthalten. In seiner Rechnung sind keine Sozialabgaben berücksichtigt. Die werden zur Zeit noch vom Amt getragen und eine Private mit 41Jahren ist viel zu teuer, eine freiwillige mit 41Jahren nicht unter 350€ zu erhalten.

Wie kannst du argumentieren: Und bei betrieblichen und privaten Kosten von insgesamt 3.650,00 € monatlich muss er halt einen Umsatz in derselben Höhe erzielen, um diese Kosten decken zu können.

Dann wären es tatsächlich +- 0€ aber er wäre noch nicht Krankenversichert und hätte noch keinen Cent an Steuern gezahlt.

Außerdem ist in deiner o. g. Rechnung ein gewaltiger Fehler...von deinen Umsatzerlösen mußt du erst einmal die 1000€ Wareneinsatz abziehen und damit ist es (wenn es hoch kommt und bei deiner Rechnung absolut unwahrscheinlich) 2650€ und damit wären seine Kosten bei weitem nicht gedeckt....also bitte noch einmal nachdenken! Mit allen Zahlen!

Ich weiß schon, warum er einen Steueberater mit 200€ monatlich eingeplant hat....er verfügt über keinerlei Basiswissen, was Unternehmertum angeht!

@XXXperuXXX

In den privaten Kosten hat er monatlich 400,00 € für Versicherungen einkalkuliert. Das können nicht nur sonstige private Versicherungen sein. Und in den betrieblichen Kosten, also auch der Summe der gesamten Kosten, sind 1.000,00 € Wareneinkauf berücksichtigt. Lies Dir doch noch einmal die Kostenaufstellung des Fragestellers durch! Und die von mir genannten 2.650,00 € Aufschlag auf den Warenpreis ergeben sich ganz einfach aus der Rechnung "Umsatz abzüglich Wareneinsatz". Ich habe alle Zahlen des Fragers berücksichtigt. Das solltest Du auch. Schau Dir mal ganz einfach die Austellung des Fragestellers noch einmal an. Und noch einmal: Ich habe keine Einkommensteuer berücksichtigt, weil ich den Familienstand des Fragestellers nicht kenne. Dir ist vielleicht bekannt, dass es Unterschiede zwischen der Grund- und Splittingtabelle gibt. Und noch ein letzter Hinweis: Ich hatte auch geschrieben, dass nach meiner Auffassung das Konzept niemals aufgehen kann und dass daher die Sache nach kurzer Zeit gestoren ist. Einkommensteuern werden daher mit Sicherheit nicht anfallen nach dem Motto "Außer Spesen nichts gewesen!" Ich denke, weitere Diskussioen bringen nichts.

@Helmuthk

weitere Diskussioen bringen nichts

Stimmt, weil du es nicht verstehst, was ich dir sagen will...

Er wird Steuern zahlen müssen! Wenn er seinen (überhöhten)Bedarf decken will (er will davon Leben) dann fallen Steuern an. Den Miete, privat Strom,GEZ, Sonstiges....werden nicht mit in die Steuerersparniss reingerechnet.

Nein, das Konzept geht auch nicht auf, da gebe ich dir mehr als 100% Recht! Da sind wir einer Meinung. Deshalb habe ich hier auch keine Zahlen genannt bei meiner Antwort. Schau dir mal die anderen Fragen dieses Users an...

Die Kostenaufstellung des Fragestellers ist die typische Aufstellung, für jemanden, der weder Basiswissen noch Geschäftsplan hat, geschweige denn sich wirklich mit der Materie auseinandergesetz hat und auch nicht die geringste Ahnung hat, wieviel Hintergrundwissen für eine Geschäftsführung nötig ist.