Warum zahlen manche Immobilienkäufer jeden Preis, der aufgerufen wird obwohl die Bodenrichtwerte plus die Immobilie den Preis gar nicht hergeben?

9 Antworten

Der tatsächliche Immobilienpreis samt Grundstück ergibt sich immer aus Angebot und Nachfrage.

Im Grunde genommen entspricht der Bodenrichtwert aber schon dem tatsächlichen und späteren Kaufpreis. Dieser wird ja aufgrund von Kaufpreissammlungen ermittelt.

Was allerdings wenig repräsentativ ist, ist der Wert der eigentlichen Immobilie. Hier wirkt ja schon das Alter des Hauses theoretisch Wertmindernd. In den Toplagen von München, Frankfurt oder Stuttgart dürfte dies aber kaum eine Rolle spielen.

Die eigentliche Wertermittlung des Hauses ist zu theoretisch. Die künftige Preisentwicklung bei Immobilien wird hierbei beispielsweise gar nicht berücksichtigt.

wegen den niedrigen Zinsen- sowohl den Hypothekenzinsen, die eine Finanzierung (vordergründig) günstig erscheinen lassen wie auch niedrige Zinsen bei Kapitalerträgen, die andere Anlageformen uniteressanter erscheinen lassen. Die ganzen Richtwerte haben in den "Boomregionen" ohnehin eine geringe Aussagekraft- hier greift das einfache Marktprinzip von Angebot und Nachfrage. Insofern sind die Preise aus heutiger Sicht nicht überhöht, sondern entsprechen der aktuellen Nachfrage. Eine ganz andere Frage ist natürlich die nach der Zukunft- bei einer erneuten Wirtschaftskrise oder auch nur einer platzenden Immobilienblase können die hohen Preise natürlich in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Solche Käufer sind vermutlich übermütig!

Die Bodenrichtswertkarte gbt übrigens, wie der Name schon deutlich macht, den Bodenwert wieder und keine Auskunft über den Wert darauf errichteter Gebäude!

Der Wert einer Immobilie wird von vielen Faktoren und u.a. dem Bodenwert beeinflußt.

Lage, Lage, Lage, die 3 Hauptkriterien beim Kauf einer Immobilie. In gewissen Lagen gibt es eine sehr hohe Nachfrage. Und es sieht eher so aus, dass in vielen Lagen der Höhepunkt noch nicht erreicht ist. So spekuliert man auf höhere Preise, bzw. Wertsteigerung.

Bei der derzeitigen Zinslage, ist Geld auch relativ "billig" zu haben, dass spielt sicherlich auch eine Rolle, bei dem Preis, den man zu zahlen bereit ist.

Die Preise sind im Moment generell sehr hoch. Und manche schoenen zu meinen,d ass wird eine Goldgrube.. bzw. sie wollen ihr Geld lieber so anlegen statt es dümmstenfalls auf einem Konto sich selbst fressen zu lassen.

Das funktioniert nicht immer.. mir ist schon wiederholt aufgefallen, dass Makler im Laufe der Mionate sehr überteuerte Objekte immer wieder niedrigerem Preis anbieten.

(und umgekehrt, drauf pokern sollte man darauf auch nicht).

Beispiel: ein Ferienhaus, das mich interessiert, 45m², zuerst 99.000€

später 80.000.

Derzeit 75.000

Realistisch sind in der Lage 1.000€/m².

ich würde noch 50 oder 55T geben,w enn es mir total gefällt, aber auch 75T sind noch frech teuer.