warum wird keine kultursteuer für die erhoben, die keine kirchensteuer bezahlen?

25 Antworten

so ein domestiziertes herdentierchen...

ich bin überhaupt nicht einverstanden , das mit meinem geld, dinge bezahlt werden,

die ich niemals unterstützen würde/ möchte.

diese unmöglichkeit wird mit einem gesetz " steuern sind nicht zweckgebunden" gedeckelt.

und was das alles bewirkt, ist genau das, was dein leben hier bestimmt.

dein leben bestimmt , bestimmt ? !!

gegenfrage:

weshalb kann nicht jeder selbst bestimmen, für was er bereit ist steuern zu geben ?

denkt mal über die vielen vorteile nach bevor ihr antwortet.

Warum sollten diejenigen die keine Kirchensteuer bezahlen, eine Kultursteuer bezahlen ?

Die Kirchensteuer kann bei der Steuererklärung steuermindernd geltend gemacht werden.

Zahlt man keine Kirchensteuer, so fällt die Möglichkeit eben weg, Kirchensteuer geltend zu machen, zahlt dafür aber mehr Einkommensteuer.

Im Grunde zahlt man ja mehr an Steuern, wenn man weniger Belastungen in der Steuererklärung angeben kann.

Immer mal solche Dinge zu Ende denken, bevor man irgendetwas fordert.

Das ganze System müsste geändert werden! Es kann nicht sein, dass man nur dann Kirchenmitglied ist, wenn man Kirchensteuer zahlt! In anderen Ländern ist die Kirchenmitgliedschaft auch nicht an das Geld gebunden. Zum anderen profitieren die Ausgetretenen auch von den sozialen Einrichtungen (Caritas/Diakonie) der Kirchen. Die Kultursteuer könnte helfen auch andere räger sozialer und kultureller Einrichtungen zu unterstützen!!!

@ harryarrah

Was oft nicht beachtet wird, ist die Tatsache, dass den Kirchen, außer den von Katholiken und Protestanten entrichteten Steuern, weitere Gelder (Subventionen) vom Staat zufliessen, die nicht aus diesen Steuereinnahmen stammen. So finanzieren und unterstützen also auch Konfessionslose ungewollt die Kirchen mit.

So zahlt der Staat z.B. Zuschüsse für Kindergärten oder kirchliche Fachhochschulen (ca. 0,56 Mrd. €/Jahr). Hierzu gehört auch die Vergütung für den Religionsunterricht, wenn er anstatt durch den Staat durch kirchliche Amtsträger erteilt wird. Hinzu kommen Zuschüsse für die Seelsorge an öffentlichen Einrichtungen (Militär, Polizei, Gefängnis, Anstalten, ca. 66 Mio. €/Jahr). 2,6 Mrd. €/Jahr kostet uns die Priester- und Theologenausbildung an Universitäten. Das alles finanzieren Konfessionslose mit. Dies nur einige wenige Hinweise. Die Liste der Absonderlichkeiten liesse sich noch weiter führen.

Übrigens: In Baden-Württ. beträgt der Steuersatz 8 %, in allen anderen Bundesländern 9 % von der Einkommens- bzw. Lohnsteuer.

Meine Meinung: Generelle Abschaffung der Kirchensteuer. Die Kirchen sollen die Gelder direkt von ihren Mitgliedern erheben. Ferner: Streichung aller noch bestehenden Konkordate und Kirchenverträge. Eine spezielle Kultursteuer erübrigt sich somit, obwohl ich durchaus für die Förderung von kulturellen Einrichtungen wie Theater, Oper, Ballett plädiere. Es ist dies eine PFLICHTAUFGABE sowohl für den Bund, die Länder als auch für Städte und Gemeinden.

Das sind keine "Absonderlichkeiten", sondern ein Ausgleich dafür, daß auch Nicht-Kirchenmitglieder die Dienste der von Dir genannten Einrichtungen in Anspruch nehmen (dürfen). Oder willst Du, daß etwa ein Notfallseelsorger jeden, der von ihm betreut werden will, erst mal nach dem Mitgliedsausweis seiner Kirche fragt?

@quopiam

@ quopiam

Du bist gut ! Also doch Zwangsabgaben für Konfessionslose für kirchliche Aufgaben !? Das darf doch nicht wahr sein ! (Ist aber leider nach wie vor der Fall !) Also ich kann auf die Dienste eines Pfaffen sehr wohl verzichten. Die Dienste, die Priester anbieten, werde ich garantiert nie in Anspruch nehmen. Oder glaubst du, dass Missionare nur aus Liebe zu den Menschen handeln ? Die wollen selbstverständlich auch neue Schäfchen rekrutieren, damit noch mehr Geld in die Kirchenkasse fließt. Auf die blutige Vergangenheit der Missionarstätigkeit sei nur am Rande hingewiesen. Auch die Tatsache, dass die kath. Kirche die Sklaverei guthieß und selbst Sklaven besaß, zeigt deutlich den Ursprung dieser "Menschenliebe". Und exakt aus diesen Verbrechen stammt das riesige Kirchenvermögen. Für diese Organisation möchte ich auch nicht einen Cent abliefern. Die sollen ihre Mitgliedsbeiträge gefälligst selbst eintreiben. Mal sehen, wieviele echte Gläubige dann noch übrigbleiben !

Hinzu kommt die verlogene, ausschließlich auf Mythen und Legenden basierende "Botschaft", die nur dazu "erfunden" wurde, um Macht über die Köpfe der Menschen zu gewinnen. Sicher gibt es wohlmeinende Missionare, die in bester Absicht ihren Dienst erfüllen. Aber dahinter steht nun mal leider eine Organisation, der es nur um Einfluß und Macht geht. Die Auswüchse dieser Organisation haben wir in letzter Zeit ja hinreichend kennengelernt.

Wußtest du übrigens, dass der "heilige Martin" (das ist der, welcher den Mantel mit einem Bettler teilte) selbst ein Sklavenhalter war ? Seine Familie besaß nämlich rund 40.000 Sklaven. Da wird der gläubigen Welt ein Bild vorgegaukelt, das mit der realen Wirklichkeit leider rein gar nichts gemein hat. Man erkennt die Absicht und ist verstimmt !

@Freelancer2006

@freelancer martin von tours war bischof und lebte sehr bescheiden -- bitte nenne mir quellen über deine info mit den sklaven!!

@harryrrah

@ harryrrah

Bevor Martin von Tours Bischof wurde, war er römischer Offizier. Er wuchs als Sohn eines römischen Tribuns in Pannonien (Ungarn) auf. Der Mantel, den er teilte, war zudem Eigentum des römischen Staates. Das ist durch ein Dokument belegt, wo ihm bescheinigt wird, dass er den dem Staat entstandenen Schaden bezahlt hat. Er saß auch wegen Beschädigung militärischen Eigentums drei Tage im Arrest. Auf einem Pferd ritt er übrigens auch nicht, er wird aber stets als Reiter dargestellt.

www.denk-mit.info/.../derreichtumderkircheistblutgeld.html

@harryrrah

@ harryrrah - Nachtrag

Im übrigen kämpfte die Kirche schon in der Antike energisch für die Beibehaltung der Sklaverei. Kein Wunder: Sie hielt selbst Sklaven, deren Freilassung verboten wurde. Uneheliche Kinder (z.B. die von Priestern und Findelkinder) wurden zu Kirchensklaven gemacht. Der französische Nationalheilige Martin von Tours hielt z.B. 20 000 Sklaven. (Quelle: Deschner, »Kriminalgeschichte des Christentums«, Bd. 3, S. 524) Ich hatte versehentlich von 40.000 Sklaven geschrieben. Andere Quellen berichten zwar, dass er sich nur einen Sklaven gehalten hätte, der ihm diente. Auf dem elterlichen Gut in Ungarn wurden aber sehr wohl 20.000 Sklaven gehalten.

Auch als nach der Entdeckung Amerikas bis zum 19. Jahrhundert 13 Millionen Afrikaner versklavt und in den neuen Kontinent gebracht wurden, erhob die Kirche nicht ihre Stimme dagegen. Im Gegenteil: Papst Nikolaus V. legitimierte in seiner Bulle »Divino amore communiti« vom 18. Juni 1452 die Sklaverei, indem er den portugiesischen König ermächtigte, die Länder der Ungläubigen »zu erobern, ihre Bewohner zu vertreiben, zu unterjochen und in ewige Knechtschaft zu zwingen.« Auch Kolumbus hatte keine Skrupel, da »Heiden ohnehin zu ewiger Verdammnis verurteilt seien«. In Sevilla stand anfangs sogar der Bischof Rodriguez de Fonsca selbst als Auftraggeber hinter dem Sklavenverkauf der Indianer. (Friedhelm v. Othegraven in »Litanei des Weißen Mannes«, S.102)

Der Kirchenstaat schaffte als einer der letzten europäischen Staaten erst 1838 die Sklaverei offiziell ab. Übrigens: Das erste englische Sklavenschiff trug den sinnigen Namen "Jesus" ! Toll ! Findest du nicht !?

Kirchensteuer ist so etwas ähnliches wie ein Mitgliedsbeitrag bei einem Verein. Mach doch einfach einen Kulturverein (manche Bürger tun das ja!) auf und erhebe einen Mitgliedsbeitrag. Den kannst Du dann kulturellen Einrichtungen zugute kommen lassen. Übrigens kannst Du auch einfach Lotto spielen. Lotto-Einnahmen fließen auch in kulturelle Zwecke, je nach Bundesland. Gruß, q.