Warum werden Sozialpädagogen so schlecht bezahlt?

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Im kapitalistischen Wirtschaftssystem ist Gier die höchste Tugend. Besitz vermehren zu wollen, gilt eben als gut. Das gilt als "produktiv".

Anderen helfen zu wollen, ist unproduktiv.

Entsprechend wird Gier gesellschaftlich belohnt.

Würden "Helferberufe" mehr belohnt, müssten die auf Gier basierenden ja eingeschränkt werden (Steuern oä.) Das wiederum gilt als "sozialistisch" oder "kommunistisch" und ist bekanntlich pfui.


Ist vollkommen logisch.

Weil es halt ein sozialer Beruf ist. Soziale Berufe werden halt immer schlecht bezahlt. Vor allem, wenn und weil sie von der Öffentlichen Hand bezahlt werden. Und weil diese halt ständig pleite ist, bleibt für den Öfftenlichen Dienst, vor allem die Sozialen Berufe, nicht mehr viel übrig. So ist das halt. Soo schlecht verdienen hierzulande aber Sozialarbeiter auch wiederum nicht; das liegt an ihrer Ausbildung (aus diesem Grund verdienen ja hier auch Kindergärtnerinnen nicht so schlecht); Staatsexamen, usw.

Soziale Berufe haben halt zu wenig direkt mit der Wirtschaft zu tun. Je näher man dran ist am Geld, einen Geldberuf hat, in Schlüsselindustrien, die Geld bringen, arbeitet, mit Geld "hexen" kann, die Wirtschaft organisieren kann, desto mehr kann man verdienen, bzw. desto zentraler ist die Stellung, die man bei uns gesellschaftlich auch einnimmt.

Dass die Wirtschaft und die maschinen laufen müssen, ist halt klar. Die Leistungen der Sozialen Berufe werden als nicht so wichtig eingestuft. Das hat auch mit dem Ansehen zu tun, das diese Berufe hierzulande haben; trotz guter Ausbildung. Hier glaubt man auch immer, besonders viel noch sparen zu können, bei diesen Berufen. Das geht dann aber zu Lasten der Qualität, z.B. bei der Erziehung. Der Erolg von Sozialpädagogen ist aber dennoch nciht so einfach (zumindest nicht nach technischen Methoden) messbar wie der von z.B. Maurern oder selbst Fließbandmitarbeitern. Die Bedeutung von Sozialpädagogen ist den LEuten hierzulande wohl auch nicht so bewusst. Dazu kommt, dass diese berufe ja traditionell in starkem Maße "Nur" von Frauen ausgeübt werden (und denen kann man ja weniger zahlen).

Bei Lehrern war das ja z.B. früher ähnlich.

Möglicherweise ließe sich die Qualität der Ausbildung steigern, indem man sie praxisorientierter machen würde?! Denn meines Wissens ist ja Sozialpädagoge zumindest in Deutschland ein eher praxisorientierter Beruf. Dem trägt die Ausbildung aber kaum Rechnung.

Das Sozialpaedagogen aufstocker sind, ist mal was neues.
Es haengt zum einen damit zusammen, welchen gesellschaftlichen stellenwert diese berufsgruppe hat, zum anderen dass diese leute zumeist von der oeffentlichen hand bezahlt werden .... unmittelbar dierekt von der kommune oder dem land bzw indirekt von einem traeger, der auch nur von der oeffentlichen hand geld holt. Zum anderen .... die sozialarbeiter haben eben zu wenig schuhe und so tolle ahnung vom leben :-P

eigentlich ne ganz gute Antwort, aber der letzte Satz war echt sinnlos und deplaziert.

@futureworld

War er? Dann hast den nicht verstanden ....... und wenn war Dein kommentar darauf daneben.

Durch was verdient der Staat Geld? In unserem Fall durch Export = Industrie! Dienstleistungen die der Bürger sofort selbst aus der Tasche zahlt (essen gehen) da geht das Gehalt noch so lala. ABER Dienstleistungen welche von den Steuern/Versicherungen bezahlt werden, die eig. nichts dem Staat bringen außer Ausgaben, werden logischer Weise am schlechtesten entlohnt!

anscheinend,da es kein produktiver beruf ist,da lassen sich keine stückzahlen herstellen,der erfolg ist auf die schnelle nicht ersichlich