Warum sind Tiere in deutschland viel weniger wert als menschen?


01.01.2020, 02:01

zudem ist es in manchen Fällen legal tiere zu töten oder zu quälen wie zb bei tierversuchen oder bei der massentierhaltung. Bei einem menschen würde der staat sowas niemals genehmigen. ich bin zwar kein veganer oder tierliebhaber. Aber möchte wissen warum der mensch mehr wert sein sollen als tiere.

16 Antworten

Andere Tiere sind andere Spezies und damit grundsätzlich ersteinmal außerhalb UNSERES Rechtssystems, womit wir uns selber als Menschen maßregeln. Es hat schließlich niemand aus offensichtlichen Gründen die anderen Tiere gefragt, ob die dieses Rechtssystem so akzeptieren. Recht ist ein Konzept der menschlichen Spezies.

Tiere sind Sachen. Warum? Weil es rechtlich es keinen anderen Sinn macht, sie anders zu behandeln. Menschen sind inhärent nur den Menschen gegenüber verantwortlich, nicht anderen Spezies. Das liegt daran, dass nur der Mensch mit dem Menschen seine Art fortbestehen lassen kann.

Zudem war bis vor ein paar Millionen Jahren gar nicht klar, ob sich Homo Sapiens überhaupt durchsetzt. Wir sind im ständigen Kampf um unsere Position, die, wie es manche sicherlich nicht glauben, sehr fragil ist. Wenn wir anderen Spezies menschenähnliche Rechte zugestehen würden, dann hätten wir existenzielles Problem.

Wir behandeln andere Spezies genau so, wie auch andere Spezies wiederum andere Spezies behandeln: Als verwertbare Biomasse, als Nutznießer von kontinuierlich produzierter Biomasse von anderen Spezies, als Parasit, und/oder als Sozialpartner in einer Win-Win-Situation. Der Sonderfall, es anders zu tun, bedarf einer Begründung, die bis heute niemand sinnvoll formulieren konnte.

Das große Problem ist, dass wenn wir anderen Spezies Rechte geben, würden wir in letzter Konsequenz unsere eigene Spezies negieren. Deshalb kommen auch manche Hardcore-Veganer auf solche Gedankengänge, dass die Welt mit ihren Bewohnern es besser hätte, wenn es den Menschen nicht gäbe. Tut mir Leid: Ich bin nicht so masochistisch, meine eigene Existenz infrage zu stellen. Und andere sollten das bezogen auf die menschliche Spezie auch nicht tun, denn das wäre im höchstem Maße asozial.

Anders wäre es nicht möglich Nutztiere zu halten. Und Pflanzen sind auch Lebewesen, warum also einen Unterschied machen, was ist dann mit dem Massenmord an Nutzpflanzen?

  • Du willst ja wohl nicht ernsthaft den nächstbesten Menschen wegen fahrlässiger Tötung in den Knast stecken, weil ihm ein unangeleinter Hund oder die Nachbarskatze vor das Auto gelaufen sind?
  • Oder gar jemand wegen Mordes verurteilen, weil er eine Mausefalle aufstellt?

Das Problem ist, das solche Überlegungen immer von der „falschen Seite“ aus starten:

Es geht nicht darum, alles auf der Welt zu schützen und ihm „die gleichen Rechte“ zuzugestehen. Das ist unrealistisch.

Normal ist auf der Welt der natürliche Ablauf: Fressen und gefressen werden, Jäger und Beute, Leben und sterben. - Das ist faktisch für alle Lebewesen die Realität.

Der Mensch hat lediglich unter Seinesgleichen(!) bestimmte Einschränkungen und Regeln aufgestellt, um „zivilisiert“ in einer Gemeinschaft zusammenleben zu können. Es war nie Ziel diese rein menschlichen Regeln auf alle Lebewesen auszudehnen.

Und es würde auch nicht funktionieren, da wir als Lebewesen dieses Planeten auf andere Lebewesen als Nahrungslieferant angewiesen sind und sie deshalb töten müssen. Wir können die Natur und die natürlichen Abläufe nicht ausser Kraft setzen.

Rechtlich gesehen ist das doch überall auf der Welt so. Rechtlich gelten Tiere als Sache. Dabei ist der Tierschutzgesetz in Deutschland immer noch besser als zb in so manchen Ländern Asiens. selbst wenn es hier Intensivtierhaltung gibt Auch wenn sich auch ihn asiatischen Länder schon was ändert und sich da auch schon mehr Menschen für Tiere einsetze.

In einigen dieser Länder werden aber auch Menschenrechte immer noch mit Füßen getreten besonders von Frauen und Kinder mehr noch Mädchen zb Indien auch China immer noch Ja man sollte Tiere nicht quälen und die schützen aber in weiten Teilen der Welt geht es auch den Menschen sehr schlecht. Vieles was für uns selbstverständlich ist z einen Platz zu Schlafen, Dach über dem Kopf, Essen im Kühlschrank , vernünftige Kleidung am Leib, eine Arbeit der der man leben Geld, Geld auf den Konto einen Computer/Handy, eien schulische Bildung haben 75 % der Weltbevölkerung nicht.

Schwere Menschenrechtsverletzungen – in Indien

Die rot-grüne Bundesregierung hat ca. im Jahr 2000 auf besonderes Betreiben der Partei "Bündnis90/Die Grünen" den Tierschutz auf "Verfassungs-Rang" gehoben, das heißt, es ist seitdem ein wichtiges Ziel in unserer Verfassung. Davor konnten Wissenschaftler in Deutschland zum Beispiel äußerst quälerische Schmerz-Versuche an Tieren durchführen, weil die "Freiheit der Wissenschaft" Verfassungsrang hatte, der Tierschutz aber nicht.

Leider musste die CDU mit ins Boot geholt werden, weil Verfassungs-Änderungen nur mit zwei-drittel-Mehrheit möglich sind. Das hat dazu geführt, dass die gesetzlichen Regelungen engegen dem ursprünglichen Grünen-Entwurf sehr aufgeweicht wurden. So steht da: "Tieren dürfen nur bei einem vernünftigen Grund Schmerzen zugefügt oder ihnen das Leben genommen werden !" Was aber jetzt "vernünftige Gründe" sind, wurde nicht genau genug definiert, so dass der Tierschutz im Endeffekt zu zahnlos blieb. Immerhin muss jetzt bei jedem Tierversuch ein Antrag gestellt werden, der dann von einer Ethik-Kommission bewertet und dann entweder durchgewinkt oder abgeschmettert wird, letzteres leider nur selten.

Spätere Versuche der Grünen, im Nachhinein bestimmte Praktiken gesetzlich zu verbieten, zum Beispiel die betäubungslose Kastration bei den Schweinen in der Landwirtschaft, scheiterten leider bisher an verschiedenen Landwirtschafts-Minister*innen der CDU/CSU ...

Hat mit Deutschland nix zu tun, in vielen anderen Ländern gelten Tiere noch weniger als hier.