Warum muss man auf die Rente Steuern bezahlen, aber nicht monatlich, sondern einmal im Jahr?

6 Antworten

Die Zahlung der Lohnsteuer bei einem Arbeitsverhältnis ist eine Art Vorauszahlung auf die Einkommensteuer. Hiermit sichert sich sozusagen der Gesetzgeber ab.

Da es kein Arbeitsverhältnis gibt zahlen Rentner, wie auch selbstverständige lediglich zum Ende des Jahres Einkommensteuer (was der Regelfall ist).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Selbständige werden zu einer vierteljährlichen Vorauszahlung aufgefordert. Wenn diese nicht reicht wird sie im nächsten Steuerjahr angepasst. Das ist für Rentner genau so gut möglich.

Aha, wusste ich gar nicht, dass das in Deutschland so läuft.

In Österreich werden Pensionen, wie sie hier heißen, ganz normal der Lohnsteuer unterzogen wie Gehälter.

Gerade im Hinblick darauf, daß manche älteren Menschen sich schwer tun, etwas zu überweisen - haben teilweise kein Online-Banking und müssen mit der Papier-Überweisung zur Bank gehen, sind vielleicht schlecht zu Fuß....

[Ist mir schon klar, daß viele Rentner noch topfit sind, aber solche gibt's natürlich auch].

Als Beschäftigter zahlst du die monatliche Lohnsteuer sozusagen als Vorauszahlung auf die Steuer, die immer jahresbezogen erhoben wird.

Der Unterschied von Rentnern zu Beschäftigten ist, dass die Rentenversicherung nicht wie der Arbeitgeber eine monatliche Steuer einbehält und abführt.

Aber auch Rentner zahlen eine Steuervorauszahlung, die vierteljährlich festgelegt und eingezogen wird - falls sie steuerpflichtig sind.

Nach wie vor zahlen die wenigsten Rentner tatsächlich Steuern auf die Rente. Und ob sie tatsächlich steuerpflichtig sind entscheidet sich erst NACHDEM die Steuererklärung abgegeben wurde. Und wer z.B. 200 € nachzahlen muss, kann dann ja im Folgejahr entsprechend Geld zurück legen.

Da es bei der Rente nicht den Lohnsteuereinbehalt durch den Arbeitgeber gibt.

Willst du die hohe Abschlusszahlung vermeiden, kannst du dir vierteljährliche Vorauszahlungen festsetzen lassen. Monatlich geht da nicht.