Warum lieben die meisten Deutschen Schrott-Aktien?
Hallo, mich entsetzt es immer wieder wenn jemand die Aktien von Commerzbank oder Deutsche Bahn kaufen will weil sie gerade billig sind und wenn ich mir die Studie der beliebtesten Aktien der Deutschen ansehe, da läuft mir ein Schauer über den Rücken das die Deutsche Bank und die Commerzbank zu den beliebtesten Aktien gehören 😖
Sehen die sich etwa keine Charts an? Sowohl Deutsche Bank als auch Commerzbank haben von der letzten Hausse von 2010 bis 2018 praktisch nicht profitiert oder sind noch weiter im Wert gefallen. Ich verstehe das einfach nicht wie man nach so vielen Jahren immer noch glauben kann, dass diese Aktien unter Wert sind so dass sich ein Kauf lohnt. Jeder halbwegs vernünftige Mensch hätte sie aller spätestens 2015 aus dem Depot geschmissen als klar war dass sie sich nicht so gut entwickeln wie die anderen Aktien.
5 Antworten
Man kauft wenns billig ist und verkauft wenns teuer ist.
Das ist so simple das ich nicht weiß wie ich dir das besser erklären soll.
Eine Bank kann nicht bankrott gehen. Das würde der Staat niemals zulassen, und ganz besonders nicht die EZB. Somit hat man wenig Risikio.
Doch Banken können und sollten Bankrott gehen, wenn die Regierung 2008 den Mut gehabt hätte das Wehklagen gewisser Banken zu ignorieren und sie ihren natürlichen Schicksal überlassen hätte und die Kunden dann auf andere Banken verteilt hätte, wäre Europa deutlich besser aus der Krise gekommen.
So funktioniert aber weder Wirtschaft und noch Politik. Und demnach bleibt meine Aussage richtig.
Beweise es.
wenn ich mir die Studie der beliebtesten Aktien der Deutschen ansehe
Quelle?
Die Consorsbank hat mal geschaut welche Aktien die Deutschen bei ihr so im Depot haben und eine Rangliste der häufigsten Aktien erstellt.
das ist zu wischiwaschi. Von DB gibts etwas mehr als 2 Milliarden Aktien. Im Dax30 sind nur die Telekom und Eon stückzahlmäßig weiter vorne. Die Stückzahl alleine sagt aber überhaupt nichts aus. Und da der Kurs sich auf einem Allzeittief befindet, kann man nicht gerade behaupten, diese Papiere wären beliebt.
Es geht darum welche Namen man in deutschen Depots am häufigsten liest und nicht darum wie viele Aktien ein Unternehmen hat. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Hallo Schlaumeier was sagt der Chart zu General elektric
Der Chart zu GE sagt - Finger weg!
Weil viele nichts vom Aktiengeschäft verstehen und nur schnelles Geld machen wollen, was auch um Aktienmarkt nur ganz selten funktioniert.
Ich kenne die Statisitk nicht, denke aber, dass schon was dran ist, dass viele instinktiv Fehler machen und es kann sein, dass bei Deutscher Bank und Commerzbank (Telekom fehlt in der Reihe) mehr Menschen als bei anderen angefangen haben.
Die einzig wirklich desaströsen Fehler an der Börse sind "Gewinne realisieren und Verluste laufen lassen". Wenn man dann noch verbilligendend nachkauft, hat man alles falsch gemacht.
Es ist menschlich, sich Fehler nicht einzugestehen und es ist menschlich, dann halt zum "Langfristanleger" zu werden. In aller Regle kommt dann noch eine selektive Wahrnehmung dazu. Negative Meldungen zu dem Unternehmen, in das man sich plötzlich "verliebt" hat, werden gar nicht mehr wahr genommen.
Rede mal mit einem Anfänger über Charttechnik. Es braucht etwas mehr Grundverständnis als "value". Dass Unternehmen teuer oder billig sein können, ist wesentlich verständlicher als anderes.
Das braucht man mir nicht zu erklären, ich kenne den Unterschied zwischen Preis und Wert.
Aber glaubst du wirklich dass Deutsche Bank und die Commerzbank jemals den Preis erreichen werden den sie vor der Krise 2008 hatten?
Zumal DAX und Co schon deutlich höher stehen als vor 2008 und sich am Horizont schon die nächste Krise abzeichnet. Die meisten Menschen die Ahnung von der Materie haben gehen davon aus, dass die nächste Krise die letzte für Deutsche Bank und Commerzbank sein wird.