Warum ist Zeitarbeit nicht verbietbar?

Es war doch verboten, wurde dann aufgehoben. In der Baubranche war in den 1980er Jahren sogar das Verbot der Leiharbeit wieder aktiv.

Leiharbeit ist nicht das Problem, sondern die schamlose Ausnutzung und Ausbeutung durch die AG und den Leihbetrieb. Bestes Beispiel: Die Leute werden entlassen, der eigene AG stellt sie aber über seine eigene, neu gründete Leihfirma wieder ein, nur halt mit 1/3 weniger Gehalt.

Wenn wirklich ohne jeder Ausnahme gleiche Lohn für gleiche Arbeit gilt, wird Leiharbeit sehr schnell eingedämpt und nur noch für das, was es früher mal gedacht war: Bei Auftragsspitzen und kurzfristigen Personalmangel.

Das Schmiergel pardon Parteispenden sorgen aber dafür, dass die Ausbeutung bleibt.

Als grundlegendes Geschäftsmodell muss die " Arbeitnehmerüberlassung " ja eigentlich nicht mal verboten werden, sondern man müsste hier setens der Politik einfach mal den Ar*** in der Hose haben, und die damalige " Agenda 2010 " nebst Liberalisierung des Arbeitsmarktes als gründlichen Griff ins Klo anerkennen.

Vor Schröders Entrechtungs- Politik war Zeitarbeit noch nicht einmal eine üble Angelegenheit, weil sie meist angemessen in branchenüblicher Tarifgestaltung der jeweiligen Berufsgruppen in regulären Arbeitsverhältnissen entlohnt wurde.

Würde die Politik endlich mal wirklich konsequent etwas auf die Beine stellen wollen, müsste sie frühere Lockerungen im AüG einfach wieder zurück nehmen und " Equal Payment " in den Einsatzbetrieben endlich mal ab dem ersten Tag der Betätigung festschreiben je nach nötiger Qualifikation und Berufsgruppe .

Hierbei wären dann bundesweit die jeweils geltenden Flächentarife der einzelnen Bundesländer mit den dort definierten Entgeltgruppen gemäss der allgemeinen Tarifabschlüsse anzuwenden. Die sogenannten " Tarife der 2. Klasse " ( IGZ, BAP und wie sie da alle heissen ) wären ersatzlos abzuschaffen.

Rechtlich können Betriebe zwar nicht gezwungen werden, bessere Tarifabschlüsse als die gesetzlichen Mindestvorgaben abzuschliessen, aber dafür darf dann entsprechend auch niemand mehr gezwungen werden, in einer Leihbude ohne Tariflohn anzuheuern. Leiharbeit muss einfach wegen der deutlich erhöhten Belastungen durch psychischen Stress und naturgegebener Unvorhersehbarkeit entsprechend höher vergütet werden, als es bei relativ planbaren Arbeitsverhältnissen in betrieblicher Direktanstellung gemäss der gesetzlichen Mindestvorgaben nötig wäre.

Leiharbeit wird damit zwar nicht verschwinden, aber sie wird sich doch strategisch geänderten Anforderungen stellen müssen um zu überleben und zu erkennen :

" Menschen sind keine Handelsware, aber auch künftig wird es immer Betriebe geben, die sehr kurzfristig auf einen wertgeschätzt-erfahrenen Pool guter Allrounder und Fachleute zurückgreifen können wollen, die diese Form der Erwerbsausübung motiviert und freiwillig übernehmen "

einige Korrekturen gab es schon.

So war der damals auch für mich maßgebende Tarif dieser CGZP der christlichen Gewerkschaft dann auch nichtig, weil diese eben nicht DGB Gewerkschaft war & somit habe ich den Differenzbetrag eingefordert & dann auch gewonnen vor dem Arbeitsgericht

Natürlich hat die Chefin die Kündigung forciert, obwohl ich in 5 Jahre keinen Tag krank war. Die Wahrheit möchte man nicht hören.

SPD Clement ist wohl im Vorstand bei Adecco, das ist sogar eine AG

Nun gibt es auch Equal Pay oder eine Übernahme nach 9 bzw. 18 Monaten, Tricksereien gibt es immer noch, in dem die Leute abgemeldet werden kurz zuvor.

Neueste Masche der Leihfirmen ist eine UG mit 1 € Haftung. Nach Insolvenz der GmbH

Hallo Diegochile,

stell dir gehört ein ein Eiskaffe, im Sommer benötigst du mehr Personal als im Winter. Was machst du mit deinen Angestellten im Winter?

sieh das als von den schlimmen Sachen als zweitschlimmste.

Schlimmste: Arge steckt dich in Maßnahme

weniger schlimme: du bist vorübergehend in Zeitarbeitsfirma beschäftigt

optimal: wärend Zeitarbeit findeste festen Job