Warum ist das Rätesystem gegen eine Gewaltenteilung?

3 Antworten

Mit welchen Gründen lehnen die Anhänger des Rätesystems Gewaltenteilung und Parteienpopularismus ab?

Sh. Hervorhebung: Du meintest gewiss "Parteienpluralismus".  :-)

Im Grunde ist es nicht schwer, deine Frage zu beantworten: Räte wollen alleine regieren und alles bestimmen. Das setzt natürlich voraus, dass der Rat ausschließlich aus Gleichgesinnten, also Angehörigen nur einer Partei besteht und alle staatliche Macht ungeschmälert in der Hand hält.

Gäbe es Gewaltenteilung, dann müssten die Räte staatliche Macht  abgeben bzw. mit anderen Staatsgewalten teilen, ihre Beschlüsse könnten z. B. auf dem Gerichtswege außer Kraft gesetzt werden.

Auch ein Parteienpluralismus würde ihre Macht beeinträchtigen, weil über andere Parteien Personen in die "Räte" einzögen, die eigenständige Ansichten vertreten, also die Rolle einer Opposition ausfüllen und ggf. durch die Bildung von Mehrheiten ihre politischen Ansichten auch durchsetzen könnten.

MfG

Arnold

Die einzige Leistung, die Politiker erbringen müssen, sind dem Volk (den Wählern) einzusuggerieren, sie seien die besten, die die die Interessen des Volkes durchsetzen können. Dazu ist natürlich schleimen und Rhetorik gefragt.

Werden sie gewählt, kommen sie in eine Machtposition.

Die Machtposition war / ist bei den Räten eine wirklich, fast absolute. Sie können Gesetze beschließen, sie regieren und richten. Alles in einer Hand.

Kennst Du einen einzigen Despoten, der freiwillig auch nur einen Bruchteil seiner Macht abgibt? Aus welchem Grund sollte er?

 

PS: Ich kannte Einen, Ihr auch. Ihr mögt es glauben oder nicht. Der ach so böse Diktator Gaddafi (nachlesen).

Vielleicht bei Bolschewismus nachschauen. Da ist es ähnlich.