Warum geben viele Hartz/4 Empfänger ihr Geld für Alkohol aus?

10 Antworten

Ich stoße mich an deiner Formulierung "wirklich viele ...".

Irgendwie assoziiert das für mich, dass es prozentual ungleich mehr sind oder sogar ein Vielfaches, verglichen mit den Nicht-Leistungsbeziehern. Das stimmt bloß nicht - so viel höher ist der Anteil der regelmäßig Trinkenden gar nicht, es wirkt sich eben bloß finanziell viel spürbarer aus als bei gut Verdienenden, deren Alkoholkonsum sich finanziell nicht so deutlich bemerkbar macht.

Außerdem hast du außer Acht gelassen, dass Alkoholismus eine anerkannte Krankheit ist. Also keine selbstbestimmte Entscheidung "Das Geld ist knapp - also verzichte ich auf den Alkohol".

Das Problem ist eher der Suchtdruck, der allein mit starkem Willen und guten Vorsätzen nicht in den Griff zu bekommen ist.

Außerdem, fällt mir gerade auf, scheint die Gesellschaft mit dem Begriff "Alkoholiker" viel inflationärer umzugehen, wenn es um Personen aus den unteren sozialen Schichten geht, als man es bei den oberen Schichten tut.

Jemand, der täglich konsumiert, und wenn es bloß seine 2 Gläser Wein, Cognac oder Whisky abendlich zum "Entspannen" sind, gilt nach WHO-Definition als Alkoholiker. Da würde so mancher leitende Angestellte oder Vorstandsmensch mit darunterfallen - jedenfalls nicht nur der ALG II-Empfänger mit seinem abendlichen Bier am Supermarkt.

Hallo!

Oftmals ist es so, dass "Hartzer" mit zwei elementaren Problemen zu kämpfen haben --------> seelische/psychische Probleme jedweder Art & dann noch die Langeweile durch die unausgefüllte Zeit.

Leute, die psychische Probleme, Minderwertigkeitskomplexe usw. haben sind ungleich anfälliger für Alkohol und Drogen.. da sie sich darin 'nen Ausweg suchen & meinen, der Alk würde zumindest dabei helfen, dass man seine Sorgen vergisst.

Manche beginnen auch aus Langeweile zu trinken --------> sie gehen in eine Kneipe damit ihnen daheim nicht die Decke auf den Kopf fällt, treffen dort andere Leute, werden abgelenkt, man trinkt eben auch mal was & entsprechend artet das dann aus, weil man morgens nicht zur Arbeit muss & es keinen schert, wenn man angetrunken ist oder bis Ultimo in der Gaststube hockt.

... die so hochgejubelte in Berlin verlangt doch, daß wir die Wirtschaft ankurbeln sollen und somit ist alles gewollt und im grünen Bereich.

Gibt es dazu eine Statistik, welche aufzeigt, dass dies prozentual viele Hartz-IV-Empfänger machen? Ich kenne nicht so viele davon, war aber selbst über zusammen genommen einige Jahre Hartz-IV-Empfänger und habe nie Geld für Alkohol, Tabak oder sonstige Drogen ausgegeben. Ich sehe dazu, ehrlich gesagt, auch gar keinen Anlass.

man vergisst was um  sich passiert, es wirkt alles nicht so schlimm und du musst dir umnichts Sorgen machen..... Besser gesagt du machst dir keine Sorgen mehr