Warum dauert Entscheidung über Erwerbslosenrente so lange?
Hallo, bereits im September/Oktober 2012 habe ich einen Antrag auf Erwerbslosenrente bei der DRV Bund gestellt, alle ärztl. Gutachten sind durch. Nun verlangt die RV dauernd noch kleckerweise nachzuliefernde Unterlagen und es geht nicht voran. Die Gutachter hatten mir nach der Untersuchung schon mitgeteilt, dass sie den Antrag befürworten werden. Wer hat damit Erfahrung? Was kann es bedeuten, dass es so lange dauert? Ich überlege schon, damit ans Fernsehen zu gehen, da ich schon mal einen großen zukunftzerstörenden Ärger mit der RV hatte. Freue mich über für hilfreiche Antworten!!
9 Antworten
Hallo creativeshe,
Sie schreiben:
Warum dauert Entscheidung über Erwerbslosenrente so lange?<
Antwort:
Es gibt keine Erwerbslosenrente!
Es muß richtig heißen:
"Teilweise oder volle Erwerbsminderungsrente!"
Siehe bitte unter folgendem Link:
bereits im September/Oktober 2012 habe ich einen Antrag auf Erwerbslosenrente bei der DRV Bund gestellt, alle ärztl. Gutachten sind durch.<
Antwort:
Viele Leidensgenossen warten schon seit vielen Jahren auf ein positives Verfahrensende, da sind Sie eigentlich noch gut dran.
Sie schreiben:
"Alle ärztlichen Gutachten sind durch"
Was meinen Sie mit dieser Aussage genau:
Wenn es sich bei diesen Gutachten um die Gutachten der Rentenversicherung handelt, so sind diese in der Regel immer von vertragsabhängigen Medizinern der DRV veranlaßt und tendieren somit in Ihren Formulierungen weitestgehend zu Gunsten Ihres Auftraggebers.
Das ist leider kein Geheimnis.
Nun kommt es in der Praxis darauf an, was Sie als Antragssteller und Betroffener für eine medizinische Gegenbeweisführung eingerichtet haben.
Nun verlangt die RV dauernd noch kleckerweise nachzuliefernde Unterlagen und es geht nicht voran.<
Antwort:
Diese Ihre Aussage bestätigt meine o.a. Ausführungen, denn offensichtlich ist Ihre Argumentation nicht oder noch nicht schlagkräftig genug und beinhaltet einfach zu wenig Fakten!
Die Gutachter hatten mir nach der Untersuchung schon mitgeteilt, dass sie den Antrag befürworten werden<
Antwort:
Es ist nicht die Aufgabe eines Gutachters und auch nicht seine Befugnis, Ihnen derartige Zusagen zu machen!
Das ist letztendlich ein Verwaltungsakt!
Was kann es bedeuten, dass es so lange dauert?<
Antwort:
Meist liegt der Fehler für die Verfahrensverschleppung an mangelhafter Antragsvorbereitung, die Leute machen Ihre Hausaufgaben nicht konsequent!
Ich überlege schon, damit ans Fernsehen zu gehen, da ich schon mal einen großen zukunftzerstörenden Ärger mit der RV hatte.<
Antwort:
Dieser Schuß kann genausogut nach hinten losgehen, wenn Sie als Betroffener und Antragssteller keine Fakten liefern können!
Bitte vergewissern Sie sich vorher, ab Sie alle Ihre Hausaufgaben konsequent abgearbeitet haben.
Siehe hierzu zum Beispiel unter:
google>>erwerbsminderungsrente.biz Hausaufagben und auf Youtube unter dem Stichwort "Erwerbsminderunsgrente beantragen-Hausaufgaben!"
Siehe auch folgende Praxisbeispiele:
google>>zwergdavid-riesegoliath.de/
google>>ZDFmediathek/beitrag/video/1682372/#/beitrag/video/1682372/Aerger-um-die-Erwerbsminderungsrente
Wenn weitere Fragen auftreten, bitte einfach wieder melden!
Beste Grüße, viel Erfolg und bestmögliche Gesundheit
Konrad
Die ärztl. Gutachten, die ich meinte, betreffen von der RV bestellte Ärzte-einer dieser Gutachter hat aufgrund meiner Vorgeschichte und vieler belegter ärztl Gutachten von div. Fachärzten/Rehas/Gesundheitsamt/Schwerbehinderung etc. tatsächlich verständnisvolle und positive Andeutungen betreffs seines Gutachtens zu meinen Gunsten gemacht.<
Anwtort:
Andeutungen sind wertlos!
Nur die Fakten zählen!
Fakten sind gegeben, wenn aus Ihren ärztlichen Nachweisen zweifellos entnommen werden kann, daß Ihre noch verbliebene Restleistungsfähigkeit auf Dauer, auf unter 3 Stunden pro Arbeitstag innerhalb einer 5-Tage-Woche, auch für leichte Tätigkeiten am allgemeinen Arbeitsmarkt, abgesunken ist!
Der Knackprunkt liegt oft in der Formulierung:
Leichte Tätigkeiten!
Leichte Tätigkeiten sind laut DRV z.B. Pförtner, Museumswärter, Nachtportier und viele andere wie z.B unter folgendem Link:
http://www.deutsche-rentenversicherung-regional.de/Raa/Raa.do?f=SGB6_240ANL2
Werde wohl doch in die VDK eintreten müssen<
Antwort:
Wer ohne Rechtsbeistand gegen die gesetzliche Sozialversicherung bestehen möchte, der spielt ganz einfach russisches Roulette!
Selbst der Bund der Versicherten, die Verbraucherschutzverbände, die DRV selbst empfehlen immer wieder, einen kompetenten Rechtsbeistand hinzuzuziehen!
Aber:
Der beste Rechtsbeistand kann keine Wunder vollbringen, wenn die medizinischen Beweismittel schwammig sind!
Beste Grüße
Konrad
Zunächst einmal: Eine "Erwerbslosenrente" gibt es gar nicht, vermutlich meinst du "Erwerbsminderungsrente". Wenn die DRV immer noch Unterlagen einfordern muss, hast du eben nicht vollständig zugeliefert. Das ist aber deine Sache und nicht die der DRV. Die DRV bietet jede Menge an Informationen, auch übers Internet und natürlich persönlich in den Beratungsstellen. Außerdem gibt es die so genannten Versicherungsältesten, die auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vermutlich hast du von alledem nicht oder nicht ausreichend Gebrauch gemacht. So lange nicht alles komplett ist, gibt es auch keinen Bescheid. Ich bin selbst ehrenamtlich in der Beratung behinderter und chronisch kranker Menschen tätig und habe, obwohl ich kein beruflicher Rentenfachmann bin, bisher alle Anträge im ersten Anlauf ohne Problem durch bekommen.
Das wäre in Ordnung, wenn man mir eine Liste der erforderlichen Unterlagen schon direkt nach Antragstellung vorgelegt hätte-wie es alle seriösen Behörden machen. Leider ist aber dem nicht so, sondern es kommen dauernd irgendwelche neuen Anfragen-z.B. schon das 2. Mal die Anfrage nach einer Arbeitgeberbestätigung zu einem Zeitraum, in dem ich Krankengeld erhalten habe und nicht gearbeitet habe, und das in 2010. Ich habe dies sofort mitgeteilt und prompt kommt die Anfrage 2 Monate später wieder! Noch Fragen? Ja, Erwerbsminderungsrente meinte ich natürlich! Übrigens hat die RV durch ein Fehlurteil meine berufliche Zukunft zerstört, seitdem bin ich schwer psychisch krank und arbeitsunfähig. So perfekt kann der Laden ja dann wohl nicht sein!?
Du willst nach 6 Monaten, schon mit deiner Sache ins TV, ich schlage mich schon seit 5 Jahren mit der KK, der BG, der RV und der BA für eine Entscheidung in meiner Sache (BU und EU nach Arbeitsunfall) herum.
5 Monate sind keine Zeit, solange brauchen die bei den VwB um den Text zu verstehen, von Bearbeiten ist da noch keine Rede.
Weist Du warum es mich nicht besonders aufregt, dass sie solange brauchen, weil sie ab Antragstellung nach bezahlen müssen. ;-)))
Ich bin eben gebranntes Kind: die RV hat schon mal durch ein Fehlurteil meine berufliche Zukunft zerstört, dadurch bin ich ja jetzt auch psychisch am Ende und kann gar nicht mehr Arbeiten zur Zeit. Dadurch ist man natürlich doppelt enttäuscht und sauer, dass sich nichts tut.
Ist schon klar, aber die Verwaltungträger sind intern angehalten, ein Feststellungsverfahren nicht eigenständig zu entscheiden.
Sie gehen sogar soweit, sich Bewusst über Gesetze hinwegzusetzen, einfach weil sie darauf spekulieren, dass viele Antragssteller ein Verfahren nicht Durchhalten.
Tritt erst mal dem VDK bei, wenns zulange dauert oder bei Ablehnung, kannst Du dir dann dort noch zusatzliche Unterstützung holen.
Was bleibt einem da? Abwarten und Tee trinken? Kann man da nicht irgendwie gegen angehen-damit drohen ins TV zu gehen mit dem Fall? Es tut mir leid für Dich, dass Du auch nicht weiterkommst-drücke die Daumen!
Werde mich mal mit dem VDK in Verbindung setzen, vielen Dank!!
Die RV kann kein Urteil fällen, dass deine berufliche Zukunft betrifft, hier ist etwas falsch gelaufen, offenbar hast Du deren Entscheidung ohne Widerspruch hingenommen, such dir einen freien Rentenberater, die helfen dir Kompetent weiter, wenn Du dich mit der RV überfordert fühlst, ab und zu reicht aber auch ein freundlicher Anruf bei der RV um Infos zu bekommen.
Kleiner Tip, niemals einen Rentenbescheid ungeprüft akzeptieren, 2/3 aller bewilligten Renten sind nachweislich falsch berechnet. Das weis man in der RV, deshalb zieht man Verfahren in die Länge, der Antragssteller ist dann irgendwann nur noch froh das er sein Verfahren durch hat und Akzeptiert es ungeprüft.
Braucht Dir nicht leid zu tun, wie gesagt Sie müssen es ab Antragsstellung nachzahlen, ich hab Geduld und ich lese in der zwischenzeit die "Vorschriften der Verwaltungsträger.
Diese versuchen es zwar immer mit Richtlinien abzulehnen oder zu verzögern, das sind aber keine Vorschriften. ;-)))
Normale Bearbeitungszeit ist ein halbes Jahr. So das ist jetzt so ziemlich rum, frag also jetzt mal nach: Erinnerung: Bitte teilen Sie mir das ergebnis mit. Mfg
Meinen Vorrednern muss ich in vielen Dingen zustimmen. Allerdings sollte man mit allen Anmerkungen auf dem Teppich bleiben. Eine Dienstaufsichtsbeschwerde bedeutet nciht immer eine schnellere Bearbeitung und schon garnicht nach einem halben Jahr. Anforderungen von medizinischen Gutachten hängt an Bearbeitungszeiten. Die Gutachter liefern auch nicht immer zeitgemäß und müssen angemahnt werden. Im Allgemeinen werden die medizinischen Ermittlungen im Rentenvorverfahren meißtens in der Auskunfts- und Beratungsstelle in Wohnortnähe durchgeführt. Die versicherungstechnischen Sachen werden in der Hauptgeschäftsstelle geklärt. Leider kommt es dadurch oft zu Doppelermittlungen. Ein Anruf hilft in den meißten Situationen weiter. Fragen Sie klar nach Sachverhalten ohne Vorhaltungen und Beschimpfungen und nach zeitlichen Abläufen. Reichen Sie die geforderten Unterlagen vollständig und umgehend nach. Fragen Sie wobei Sie Unterstützung liefern können in eventuell noch fehlende Sachverhalte die geklärt werden müssen. Hinterlegen Sie ihre Telefonnummer und bitten um Rückruf, wenn etwas fehlen sollte und weisen Sie auf Ihre Situation hin, dass eine psychische Dauerbelastung länger nicht mehr tragbar ist für Sie und dabei bitte immer freundlich und bestimmt bleiben. Das bringt Sie weiter. Viel Erfolg!
Vielen Dank für die hilfreiche Auskunft. Allerdings liegt es tatsächlich nicht an mir-ich habe alle angeforderten Unterlagen lückenlos eingereicht. Trotzdem kommen nun dauernd neue Anforderungen von Unterlagen. Die ärztl. Gutachten, die ich meinte, betreffen von der RV bestellte Ärzte-einer dieser Gutachter hat aufgrund meiner Vorgeschichte und vieler belegter ärztl Gutachten von div. Fachärzten/Rehas/Gesundheitsamt/Schwerbehinderung etc. tatsächlich verständnisvolle und positive Andeutungen betreffs seines Gutachtens zu meinen Gunsten gemacht. Meine Chancen stehen eigentlich gut, und ich befürchte auch eine-hier oft erwähnte-Hinhaltetaktik von seitens der RV. Werde wohl doch in die VDK eintreten müssen. Liebe Grüße zurück.