Wann kann man wieder Sommerreifen drauf machen?
Meine Reifen sind nicht viel gelaufen, aber viel zu alt. Deswegen möchte ich so schnell es geht neue Sommerreifen kaufen und drauf machen lassen. Geschneit hat es bei mir erst einmal ganz kurz, Glatteis gab es noch nicht. Am liebsten würde ich direkt Anfang Februar Sommerreifen drauf machen. Die sind wahrscheinlich selbst bei Schnee sicherer, als wenn ich noch die viel zu alten Winterreifen drauf lasse (die sind 13 Jahre alt).
Sollte ich das wirklich so machen? Wann wechselt man sonst die Reifen wieder?
7 Antworten
Grundsätzlich darfst Du das ganze Jahr mit Sommerreifen fahren.
Lediglich bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte darfst Du nur fahren, wenn alle Räder mit Reifen ausgerüstet sind, die unbeschadet der allgemeinen Anforderungen an die Bereifung den Anforderungen des § 36 Absatz 4 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung genügen. (Winterreifen).
Wenn Du bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte den Wagen stehen läßt, ist das gar kein Problem.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass bei den Temperaturen unter 6 Grad die Winterreifen den besseren Grip haben.
Einen festen Umrüsttermin gibt es nicht, man sagt "von O bis O, also von Oktober bis Ostern", aber auch das stimmt nicht immer, ich habe dieses Jahr die Winterreifen auf den Sportwagen erst im November drauf gezogen, hatte auch schon Tage im März, da waren die Winterräder schon zu schwammig und ich habe schon die Sommerreifen drauf gemacht und ein paar Tage später wäre es mit Wintereifen besser gewesen.
Bei einem "Normalauto" macht sich das gar nicht so bemerkbar, da kannst Du bei trockenen Wetter auch bei niegrigen Temperaturen schon Sommerreifne drauf haben.
JA, so ähnlich erging es mir auch bei meinem Zweitwagen. Eigentlich hatte ich ihn auf Saison angemeldet, dann aber doch auf Ganzjahreszulassung . Mit dem Gedanken "Bei Schnee, Glatteis ... fährst Du nicht" wollte ich den auch auf Sommerreifen lassen.
Dann waren wir mal im November bei 12 Grad damit auf einer Tour und haben uns in einem Einkaufscenter die Zeit vertrieben, als wir wieder raus kamen, war es schon dunkel draussen und die Temperatur auf 3 Grad gefallen, das hat man schon gemerkt. Dan nächsten Tag habe ich Winterräder gekauft.
Bei den niedrigen Temperaturen liegen da Welten zwischen, was die Haftung angeht. Allerdings sind das 19" bzw 18" Niederquerschnittreifen, die sind natürlich härter als so ein 195/65 15" Standardreifen.
Ich fahre auf dem Sportwagen von Oktober bis Ostern Winterräder und mit dem Wagen fahre ich weder bei Schnee, Glatteis ... einfach nur wegen der geringeren Temperatur.
Ist es denn wirklich so, dass die Temperatur schon Einfluss auf die Sommerreifen hat? Ich dachte vorher, dass wirklich nur der Schnee & Matsch dafür verantwortlich ist, dass wir Winterriefen kaufen (und schon beim Glatteis habe ich mich gefragt, ob die Winterreifen da großartig besser sind). Aber wenn es jetzt 3°C sind, sind schon Winterreifen erheblich besser? Haben Sommerreifen da einen Nachteil? Ich fahre jetzt natürlich auch keinen Sportwagen und rase nicht großartig rum, aber sicher will man ja trotzdem sein.
Klar, die Sommerreifen haben eine härtere Gummimischung weswegen sie mit hohen Temperaturen besser klar kommen dafür sind sie im Winter zu hart um ordentliche Traktion aufzubauen, da die Winterreifen weicher sind sind sie auch bei niedrigeren Temperaturen noch gut um genügend Grip aufbauen zu können, dafür ist ihr Verschleiß im Sommer aber wesentlich größer als bei Sommerreifen. Ebenso ist das Profil von Sommer und Winterreifen ziemlich unterschiedlich!
Alljahresreifen sind wie du richtig erkannt hast nur ein mieser Kompromiss. Sie sind bei Schnee nicht so griffig wie Winterreifen und halten nicht so lange wie Sommerreifen, von dem Grip bei höheren Temperaturen mal ganz zu schweigen. An einem 08/15 Auto merkt man da vielleicht nur marginale Unterschiede, bei einem Sportwagen sieht das wiederum ganz anders aus!
Danke nochmal. Dann werde ich die reifen denke ich wirklich länger drauf lassen und bin aber echt froh, wenn dann wirklich neue drauf sind.
Als Faustregel gilt im Volksmund von (O)ktober bis (O)stern. Im Normalfall fährt man damit ganz gut. Hängt halt von der Witterung und den Temperaturen ab. Du könntest natürlich Glück haben, oder aber es gibt tatsächlich Frost oder Schnee und dann gibt's Ärger. Das kannst du anhand deines Wohnortes dann wohl am Besten abschätzen.
Die würde ich erst nach Ostern drauf machen...
Ansonsten kannst du dein Auto direkt stehen lassen wenn die Außentemperaturen nur wenige Grad über Null sind...
Also soll ich lieber die 13 Jahre alten Reifen drauf lassen bis Oster? :/
Die Faustformel O-O (Okt.-Ostern) macht schon oft Sinn. Vielleicht nicht in Köln, wo es 1. weniger kalt ist, 2. fast nie Schnee liegt und 3. alternative Verkehrsmittel möglich sind. Da kommt man eigentlich mit guten Sommerreifen durch den Winter.
Wenn du also ähnliche Bedingungen und Möglichkeiten hast, also auch mal paar Tage auf den Wagen verzichten kannst, wenn es blöd läuft mit dem Wetter, machs wie du willst. Aber denk dran: Unfall bei winterlichen Temperaturen oder sogar Schnee / Eis mit Sommerreifen gibt Anzeige der Polizei und reduzierte oder keine Leistung bei der Versicherung.
PS. 13 Jahre alte Winterreifen sind Schrott, selbst wenn noch mehr als die nötigen 4mm Profil drauf wären. Die solltest du mal bald austauschen, wenn du welche brauchst.
Eben, ich will die alten Reifen ja so schnell es geht loswerden. Aber ich kaufe mir nicht jetzt sofort Winterreifen, die ich neu drauf machen lassen muss um dann in 2 Monaten neue Sommerreifen zu kaufen, die dann auch wieder drauf müssen. Deswegen will ich lieber schnell Sommerreifen drauf machen, die ich mir dann bald bestellen werde. Hier ist vom Winter nicht viel zu spüren, aber letztes Jahr war es ja auch im März auf einmal für ein paar Tage kalt, wenn auch nicht glatt und kein Schnee. Aber das weiß man halt nie.
Und das mit dem Unfall ist gar keine so blöde Anmerkung. Darüber habe ich auch nicht nachgedacht.
Auf das Auto verzichten könnte ich schon, aber nicht immer. Und ich muss es ja früh genug wissen. Wenn ich am Morgen aufstehe und merke, es hat geschneit, ist es für ÖPNV zu spät.
Eine Alternative wären dann noch Allwetterreifen. Kommt drauf an wo man wohnt, aber im Normalfall sind auch die für unsere Witterung ausreichend.
Wie gesagt, bei mir gibt es sowieso nicht viel vom Winter zu spüren (Westen). Aber ich fahre bestimmt so 25-30.000 im Jahr, da sind Allwetterreifen ja scheinbar nicht schlau, so wie mir die Leute von der Werkstatt sowie das Internet verrät. Deswegen sind die Allwetterreifen für mich ausgeschieden.
Wenn keine winterlichen Bedingungen mehr herrschen. Also kein Eis, Schnee, Schneematsch... Einfach, wenn keine Minusgrade mehr zu erwarten sind.
Gut zu wissen. Die Frage ist nur, wie das dann aussehen soll, wenn ich am Morgen aufwache, Schnee sehe und es für Bus und Bahn alles zu spät ist. Genauso, wenn ich wieder irgendwleche Termine wo auch immer habe, die schon 1-2 Wochen vorher gemacht werden. Dann könnte ich schnell Probleme bekommen und sehe jetzt schon, dass ich dann das Risiko eingehen würde, mit Sommerreifen zu fahren, und das will ich bei Schnee natürlich selbst nicht, würde es dann aber vermutlich in der Situation trotzdem riskieren. Deshalb wäre es dann vielleicht doch besser, das gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Ich werde mal schauen, was das Wetter die kommenden Wochen so hergibt. Danke.