Hallo,
ich bin im 2. Ausbildungsjahr und möchte die Ausbildung verkürzen. Dazu braucht man das OK vom Arbeitgeber und die Bestätigung von der Berufsschule, dass meine Leistungen in den Prüfungsfächern mindestens 2,49 oder besser betragen.
Ich hatte es anfangs so verstanden, dass man in den berufsbezogenen Fächern (Hauptfächer + Fremdsprache) den Durchschnitt von mindestens 2,49 braucht, diesen habe ich auch. In der Annahme habe ich meinem Lehrer den IHK Antrag für die Verkürzung gegeben und er hat mir auf diesem unterschrieben, dass meine Leistungen in den relevanten Fächern mindestens 2,49 betragen.
Einige Tage später bei der Zeugnisausgabe vor 2 Wochen fiel meinem Lehrer auf, dass ich ja garnicht verkürzen könne, da ich in den Prüfungsfächern einen Durchschnitt von 2,6 habe. Er verlangte von mir, dass ich den unterschriebenen Antrag sofort zerreiße und diesen bloß nicht wegschicke. Zu diesem Zeitpunkt war der Antrag aber schon in der Post.
Zur Klärung habe ich bei der IHK angerufen, meinem Ansprechpartner die Situation geschildert und es kam raus, dass sich der Durchschnitt wirklich nur auf die Prüfungsfächer beziehen darf. Ich erhielt allerdings auch den Tipp, dass man kein Zeugnis vorzeigen muss und auch keine einzelnen Noten ausweisen muss. Hauptsache der Antrag wurde von Schule + Arbeitgeber unterschrieben.
Heute bekam ich von der IHK einen Brief, dass meinem Antrag auf Verkürzung zugestimmt wurde und ich somit im November in die Prüfung gehen kann.
Früher oder später wird mein Lehrer ja sowieso erfahren, dass ich die Ausbildung nun doch verkürze und den Antrag nicht zerrissen habe. Kann mein Lehrer das im Nachhinein doch noch irgendwie verhindern oder ist es nach Zustimmung der IHK in trockenen Tüchern? Danke.