W124 als erstes Auto?

9 Antworten

wer 2 linke hände hat--also nichts an dem auto selber machen kann sollte das lassen, es ist ein altes auto, wenn auch ein mercedes , mit kleinen wehwehchen muss man immer rechnen und wegen jedem pfurz in die werkstatt wird teuer.

ausserdem sind limousinen mit heckantrieb im winter sehr schwer zu handeln, das braucht übung.

Nein, teile für autos dieses herstellers sind teuer und der service auch. mit einem 2l oder auch 2.2l motor ist der untermotorisiert und das lenkverhalten fühlt sich ähnlich an wie bei einem karren. auf langer strecke beim geradeausfahren, wie etwas bei autobahnfahrten mag es bequemer sein als ein BMW der 5er reihe aus etwa dem gleichen baujahr, jedoch ist das lenkverhalten des BMW viel dynamischer & agiler, insgesammt wäre der BMW ein geeigneteres auto für einen neuen & vermutlich jüngeren fahrer, die kosten für teile & wartung etc. dürften in etwa gleich sein, sind es doch beides premiummarken.

günstigere alternativen sind japanische autos der gleichen klasse, die sind auch nicht schlechter und kosten weniger, vielleicht wäre ein nissan maxima etwas.

Hatte auch schon über einen BMW E34 nachgedacht, allerdings gibt es die leider nur selten mit Fahrerairbag.

Ich kann dir einen Honda Civic EJ9 empfehlen. Das Fahrzeug ist sehr günstig und auch sehr zuverlässig. Für mich war es das beste Auto was ich jemals hatte, 230.000km auf der Uhr und ich hatte NIE einen defekt. Der spielt noch locker das doppelte drauf, der Motor lief wie ein Schweizer Uhrwerk auch lies sich das Fahrzeug sportlich bewegen. Ich hatte je nach Fahrweise einen Verbrauch von 6,0 Liter auf der Landstraße und in der Stadt waren es 7,8 Liter.

Für 2000€ wäre schon einer drinnen und damit machst du nichts falsch. Je nach Lust und Laune gibt es vom Civic einen 3-Türer Hatchback, eine 5 Türer-Limo oder ein Coupe.

Hallo!

Ich bin in/mit einem W124 230E (Baujahr 1989, kurz vor der Modellpflege zugelassen) großgeworden und das war ein zuverlässiger Kamerad, wir waren immer zufrieden mit ihm und hatten ihn 23 Jahre lang, bis mein Opa mit 87 Jahren den Fakt, dass der 230E wegen viel Rost den TÜV nicht mehr gepackt hätte, dazu nutzte das Autofahren zu beenden.

Bis dahin hatte das Auto etwas mehr als 270000 Kilometer gut hinter sich gebracht, außer Blech- und Rostarbeiten sowie typischem Verschleiß und Inspektionen gab es nie Größeres, selbst der Verschleiß hielt sich im Rahmen: Bremsen, Gelenke, Reifen, die Hardyscheibe als alter Mercedes-Schwachpunkt, einmal der Kühler, ansonsten nur das Übliche und natürlich viel Rost -----> denn das ist beim 124er das zentrale Thema: Rosten tun die alle gut und sind da teilweise noch schlimmer als der 210er. Bei einem nach August '89 mit den Saccobrettern gammelt es meist hinter den Brettern im abartigen Ausmaß, ohne dass man es von außen sieht. Sieht man minimale Rostspuren über den Kontrastfarbigen Brettern kann man von ausgehen, dass eine neue Tür eigentlich fällig ist. Auch die Wagenheberaufnahmen sind Problemkandidaten, im Ernstfall rostet die Hinterachse raus -----> und es sind wirklich alle Baujahre schlecht, auch wenn "Liebhaber" gern Gegenteiliges behaupten und den W210 schlechtmachen.

Weitere Probleme: Defekte Zünd- und Türschlösser, klemmende Schiebedächer, vereinzelt ab 1992 schlechte Lackqualität, hängende Tachonadeln - alles relativ leicht beherrschbar, nennen wollte ich es trotzdem.

Zum Modelljahr 1993 wurden die Inspektionsintervalle von 10000 auf 15000 Km ausgeweitet, einmal pro Jahr muss der 124er zwingend zum Kundendienst. Aber teuer ist auch das nicht, er begnügt sich mit einem 15W-40 Öl nach Mercedes-Norm Blatt 229.1, allgemein ist er im Unterhalt nicht so teuer wie gedacht. Auch da viele Exemplare den Euro 2 Katalysator nachgerüstet bekamen, geht es eigentlich noch. Der Spritdurst ist beim Vierzylinder zu vernachlässigen, unser 230E kam gut mit 9-10 Litern auf 100 Kilometern aus und für ein so großes Auto war das okay. Andere Autos dieser Zeit waren viel durstiger.

Der 124er gilt aktuell als "letzter echter Benz", obwohl er zu Zeiten, wo wir den fuhren, für viele noch mit eines der lächerlichsten Opa-Autos und Taxi-Mobile gewesen ist ----> da wollten noch alle den 123er haben, während der 124er selbst in gutem Zustand für 2000 Euro den Besitzer wechselte (und das war schon viel Geld damals). In einigen Jahren sprechen wir uns bezüglich dem 210er wieder...!

Nee, im Ernst: Der 124er ist aktuell schlicht zu teuer. Cabrios kann man für 5000 Euro vergessen, selbst einen E200 ohne Extras und dafür mit vielen Dallen und Kilometern kriegt man dafür nur ganz selten bei ----> oder er ist im Wesentlichen ein Bastlerauto. Coupés bis 5000 Euro sind zu finden, viel öfter als es "Liebhaber" gern zugeben, aber dann muss man sich auf Modelle wie den 220CE, den 230CE oder den E200 Coupé, höchstens mal einen weniger gut erhaltenen 300er, fixieren. Das sind aber dann Exemplare ohne große Extras, mit Vierzylindermaschine und etwas erhöhter Laufleistung... schlecht müssen die aber nicht sein.

Das beste Geschäft dürfte irgendwo in dem Bereich Limousine 200 Vergaser (bitte nur mit Kat, da muss man aufpassen!), 200E, 220E und 230E liegen. Da kann man für 2500 Euro schon wirklich gute Modelle finden. Irgendwo rosten die immer, volle Datenkarten und 80000 "Rentnerkilometer" mit vollem Scheckheft nur von Mercedes bieten die auch nicht, aber meist einen fairen Gegenwert und einige Jahre gutes Fahren. Das teurere Auto ist nicht immer der bessere Kauf, ich habe das 2013 auch auf der Suche nach einem 202er für mich gemerkt ----> und am Ende für 1700 Euro einen C180 Classic Automatik von einem älteren Lehrer gekauft, der ihn 1997 als Vorführwagen übernahm. Top-Auto, fahre ich nach wie vor mit inzwischen fast 241000 Kilometern.

Das kann auch der W124, denn sehr zuverlässig sind die 124er immer noch, und die Ersatzteile sind nicht teuer. Wer einem Vierzylinder-Modell von Mercedes aus den 80ern/90ern teure Ersatzteilpreise attestiert, hatte entweder noch nie einen oder plappert nur das nach, was am Stammtisch einer sagt, der es wiederum von einem hörte, der seit 40 Jahren nur das jeweils neueste Modell eines kompakten Opels fährt. Nur Blechteile gehen so richtig ins Geld, wenn da was sein sollte, und was auf dem Schrott liegt, ist in der Regel genauso schlecht wie das, was man hat. Außerdem sind manche Verkleidungsteile für seltene Innenraumfarben wie Mittelrot, Piniengrün oder Safran sowie bestimmte seinerzeit aufpreispflichtige Edelholzausstattungen nicht mehr durch die Bank lieferbar. Ansonsten drohen keine Engpässe.

Einen 200er, 220er oder 230er mit Schaltung solltest du für 2500 Euro finden, das sind auch für den Einstieg sicher gute Autos, es muss ja nicht immer der Golf TDI sein. Hatte zum Einstieg selbst einen Audi 100 (Typ 44), der noch eine Handbreit länger und breiter als unser W124 gewesen ist, und auch da gab es nie Probleme.

Alles in allem viel besser ist aber eine C-Klasse W202 als C180 mit 122 PS. Der bietet ganz viel W124-Feeling, ist aber moderner, kompakter und sparsamer. Da lebte der Geist des W124 und sogar des W123 zum letzten Mal auf und war bis 2001 als Neufahrzeug lieferbar. Es gibt ganz tolle Autos "vom Rentner" mit Scheckheft und solidem Zustand, rosten tun die nicht schlimmer als der typische 124er und die Ausstattung ist auch in Sicherheitshinsicht besser. Ab Mai 1997 gab es Seitenairbags und Bremsassistent, ab 1998 ESP (!), und das alles in einem Fahrgefühl und einer Optik, das nach meiner Erfahrung zwischen W124, W210 und W140 liegt. Rechne mit 1500 bis 2000 Euro für einen guten C180.

Hoffe ich konnte dir helfen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

aber das Heck des w202 ist soo hässlich!

@Hardocore

Ja das ist das einzige was mich auch am 202er stört, aber man kann nicht alles haben. Das perfekte Auto gibt es nicht.

Wenn du ein bisschen schaust und Gedult hast, findest du für das Geld sogar ein Coupé in gutem Zustand. Wenn du den dann weiterhin gut pflegst, bekommst du immer wieder das Geld rein, was du ausgegeben hast.

Gruß