Vorschriften bei Gleitzeit?
Hallo , habe da auf der Arbeit ein kleines Problem!
Mein neuer Chef meint er kann mir vorschreiben wann ich Feierabend machen kann.
Es ist ein weltbekannte Firma mit 60000 Mitarbeitern und ich habe eine vertraglich geregelte 35h Wochen und die Gewerkschaft ist die ig Metall.
Die Kernzeit ist von 9-14 Uhr.
Wenn ich sage dass ich z.b um viertel vor drei fahre, bekomme ich als Antwort : schauen wir mal....
Und wenn ich mit meiner Tasche zur umkleide gehe, schaut er auf die Uhr und meckert von wegen einer Absprache, die nur er besprochen hat....
So kommt er vor, dass ich teilweise bis halb 4 teilweise auch bis halb 5 bleiben muss obwohl ich meine 7 Stunden schon um 14:30 Uhr voll habe.
Ist er damit im Recht oder nicht??
Hoffe jemand kennt sich da aus.
4 Antworten
Überstunden können in Betrieben mit Betriebsrat nicht so einfach vom Vorgesetzten angeordnet werden. Der Betriebsrat muss diese vorher genehmigen.
In Ausnahmen, wenn überraschend etwas Dringendes anliegt, kann man auch ohne Genehmigung des BR Überstunden machen, der Betriebsrat muss aber anschließend sofort darüber informiert und die Gründe dargelegt werden.
Geh also zum Betriebsrat und frag diesen, ob er die permanenten Überstunden genehmigt hat. Sollte das nicht der Fall sein, soll der BR Deinen Vorgesetzten mal darüber informieren, was dieser darf und was nicht.
Da gibt es nur den weg zum Betriebsrat. Der weis bei euch am besten bescheit.
Grundsätzlich kann ein Vorgesetzter von Dir Überstunden erwarten, wenn diese denn betriebsnotwendig sind. Dies kann er aber nicht auf Dauer von Dir fordern. Denn dem gegenüber steht § 3 des Arbeitszeitgesetzes: http://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__3.html
Innerhalb von 6 Monaten müssen sich Deine Überstunden nämlich mit Deiner Regelarbeitszeit ausgleichen.
Der wird als frischgebackener Meister, in seiner Unsicherheit in der neuen Rolle, realen oder gefühlten Druck seiner Vorgesetzten 1 zu 1 an euch weitergeben.
Sowas habe ich mir auch gedacht....
Ich würde den Vorgesetzten des Vorgesetzen ansprechen - oder die Leitung der Personalabteilung.
Letztendlich muss geklärt werden, warum Du die Gleitzeit nicht nutzen kannst.
Wenn es organisatorisch nicht anders machbar ist, müsste man die ganze Arbeitsgruppe / Abteilung von der Gleitzeit ausnehmen.
Gleitzeit ist und bleibt Gleitzeit !!
Nochwas: er meinte Gleitzeit ist für ihn da um uns flexibler nutzen zu können... Also für ihn...
Warum sagst bzw. fragst du überhaupt, dass du fährst? Gehen und fertig. Dafür ist die Gleitzeit da.
Bin zu nett...
da wird das Problem liegen. Nett hat noch nie auf Dauer geholfen die berechtigten Forderungen des Arbeitnehmers durchzusetzen.
Den Rat von Hexle2 würde ich berücksichtigen. Und dann, nachdem der Neumeister mal ordentlich die Meinung gesagt bekommen hat, nicht lange fragen, sondern sagen : "So, dann tschüß bis morgen"
Gruß Uli
wäre es den möglich , dass dann konsequenzen auf mich zu kommen?? würde ja nicht minus stunden machen, sondern geringfügig immernoch plus.
er meinte unsere gleitzeit ist dazu da, damit er uns flexibler einplanen kann.
Bin neu in der Firma habe aber einen Festvertrag und die Probezeit ist vorbei. Der Chef hat erst ein halbes Jahr den Meister...
Allen anderen Sites völlig egal was die Auftragslage sagt und sie gehen wann sie wollen.
Glaube der macht das nur mit mir weil ich neu bin und er sich als neuer Meister gut darstellen will.
Ein Kollege ist im Betriebsrat und meinte auch das kann er nicht machen.
Ich würde problemlos ne halbe Stunde länger machen... Aber nicht das alle gehen und Gleitzeit haben und ich trotz Gleitzeit nie weiß ob ich vor 5 zuhause bin. Und dann noch solche Antworten bekomme.
Dass ich überhaupt frage ob ich gehen darf....😁