Volvo V70 D5 für Fahranfänger?

Hallo!

Von der Größe her wieso nicht. Ich hatte als Anfänger einen Audi 100, der von der Größe her in etwa einem Volvo V70 von 2003 entsprach & keine Probleme damit. Allerdings bleibt es hier nicht bei 1500 Euro:

Gemacht werden sollten seiner Aussage nach Zahnriemen und Wasserpumpe, außerdem braucht der Wagen neue Reifen.

Ein Volvo ist jedoch im Unterhalt sehr teuer, das kann durchaus viel Geld kosten & so ein großer Kombi braucht keine schmalen 185er-Reifen, da muss was Breiteres her.. auch das schlägt teurer zu Buche.

Dem alten "Schwedenstahl"-Image von wegen "sicher, zuverlässig, langlebig" wird der V70 sowieso nicht mehr in dem Umfang gerecht wie man denkt ----> schon der alte 850er, auf den er im wesentlichen zurückgeht, war nicht mehr ganz so gut wie frühere Volvos. Auch wenn der Wagen vom Nachbarn kommt und die Volvos durchaus zuverlässig sind rate ich hiervon ab, auch weil es ein alter Diesel ist und man nie weiß, wie lange der noch fahren "darf".

Ich würde mir an deiner Stelle eher einen Mercedes C180 (W202) oder E200 (W210) oder einen Opel-Omega B 2.0-16V mit 136 PS kaufen, eventuell bietet sich auch ein Citroen C5 der ersten Serie mit 1,8 Liter Benziner ein. Allesamt sehr gute und langstreckentaugliche Autos, die weder von Fahrverboten betroffen sind noch die enorm teuren Ersatzteile von Volvo benötigen.

Hallo, ich persönlich finde es spricht nichts dagegen dieses Fahrzeug zu kaufen, da gerade für die Langstrecken Diesel besser geeignet sind. Außerdem sind Volvos auch sichere Autos. Auch wenn der wagen schon 250.000km runter hat muss das nicht heißen das er kurz vorm Ende ist, wie viele immer meinen. Wenn es dein Nachbar ist, wirst du eh gesehen haben wie er sein Auto behandelt. Das mit der Leistung musst du mir dir selber vereinbaren, wobei du diese nicht ausnutzen musst und auf Langstrecken und Autobahn doch recht angenehm sind. Klar Steuer ist bei Diesel immer teurer wie bei Benzinern. Natürlich macht es Sinn das Auto über die Eltern zu versichern egal ob Diesel oder Benzin, da es über sie meistens billiger ist. Und auch der Kaufpreis von 1500€ ist doch völlig ok, das Auto hat ja alles drinnen was man braucht.

Zahnriemen, Wasserpumpe und Reifen kannst 1500€ rechnen, wenn du gute Kontakte zu einem Schrauber hast und billigreifen nimmst - wovon ich DRINGEND! abrate - kommst auch mit deutlich unter 1000€ weg.
Unterhalt kannst du dir selbst zusammensuchen:
Versicherung: www.Check24.de
Steuer: www.kfz-steuer.de
Verbrauch: www.spritmonitor.de
Dieselpreis: www.clever-tanken.de

Dazu rate ich dir, die Injektoren zu prüfen, wenn die Undicht sind, gar defekt, kann es schnell teuer werden. Wie sieht es mit dem Fahrwerk aus? Alle Buchsen i.O.? Hat er Automatik?

Insgesamt ist das Auto im unteren Preissegment, wenn du mal auf Mobile nach vergleichbaren V70 suchst wirst du sehen, wo der V70 von deinem Nachbarn steht.
Verglichen mit einer E-Klasse von 2000 (W210) bekommt man beim W210 für 1500€ im Prinzip nur Schrott, der noch die Zeit läuft, die er TÜV hat, danach wird es teuer..

Was nützt es dich wenn die Anschaffung wenig kostet, wenn du dafür zigtausende € in Reparaturen stecken musst. Alte Volvos sind extrem teuer im Unterhalt und auch nicht besonders zuverlässig. Da werden laufend neue, teure Probleme auftreten.

Es wird, wie Du schon selbst siehst, sicher nicht bei den 1.500 € bleiben. Es sind einige Dinge zu machen die Du selbst genannt hast und diese werden zusammengerechnet siche mehr kosten als Dein Anschaffungspreis. Darüber musst Du Dir im Klaren sein. Außerdem ist bei einem Auto dieses Alters ohnehin - neben den üblichen Unterhalts- und Wartungskosten, natürlich nie auszuschließen, dass mal etwas gemacht werden muss. Ob und wieviel das sein wird, das kann Dir hier kaum einer sagen.

Der Motor bzw. dessen Kilometerleistung ist eher weniger das Problem, ich gehe davon aus, dass der Motor - sofern er nicht vorwiegend auf Kurzstrecke eingesetzt wurde und nicht im kalten Zustand immer gleich hochgejubelt wurde - auch 400.000 km hält - eine Garantie dafür bekommst Du natürlich nicht.

Die Dieselfrage kann Dir ebenfalls keiner beantworten, es bleibt abzuwarten ob sich die EU inkl. der deutschen Öko-Lobbyisten mit ihren absurden Grenzwertvorstellungen durchsetzen oder ob doch noch Vernunft und Realismus einsetzt. Das hängt auch viel von den Medien ab, die aber leider meist auf Seite der Ökolobby sind - zumindest hier im Land und darum geht es ja. Im schlimmsten Fall kannst Du eben manche Innenstädte nicht mehr befahren. Eine Umrüstung, selbst wenn sie gezahlt wird, würde ich Dir nicht unbedingt empfehlen sofern Du nicht dazu verpflichtet wirst, denn die Folgekosten des erhöhten Verschleißes - z. B. der Lichtmaschine oder des Auspuffs oder auch laufende Kosten wie Ad Blue oder ggf. höheren Spritverbrauch - wird Dir niemand zahlen. Außerdem weiß niemand ob der Motor nach der Umrüstung noch die selbe Langlebigkeit hat. - Das wird natürlich in den Medien meist verschwiegen - wie gesagt die Medien stehen leider meist auf der Seite der Ökolobby.

Ob der Wagen zu groß und/oder zu stark für Dich ist findest Du am besten bei ner Probefahrt heraus. Ansonsten lass den Wagen mal von jemandem durchchecken der sich auskennt und lass Dir das Wartungsheft zeigen, dass alle Wartungsintervalle eingehalten wurden - am besten von einem Vertragshändler.

Ein Hinweis noch: dieser D5 war einer der ersten, diese hatten oft Probleme mit Ölvermehrung. Das heißt es hat sich Diesel ins Öl gemischt - das ist nicht gut für den Motor, das solltest Du auch mal durchchecken lassen.