Vetternwirtschaft im Unternehmen. Was kann ich tun?
Hallo, ich arbeite in einem Unternehmen der Immobilienwirtschaft und dort geht es leider überhaupt nicht mit rechten Dingen zu. Ein Thema ärgert mich ganz besonders stark.
Der Vorstand hat einen Sohn, welcher zunächst als Hausmeister im Unternehmen beschäftigt wurde. Mit Hauptschulabschluss und ohne Ausbildung eine angemessene Tätigkeit für ihn, so wie ich finde. Innerhalb von wenigen Jahren ist er nun Abteilungsleiter der Abteilung Hausverwaltung. Auch diese Position bestreitet er ohne Berufsausbildung. Die Kollegen, die ihm in die Quere kamen, wurden vom Vorstand aus dem Unternehmen gemoppt oder es wurden Gründe für eine Kündigung gefunden. Auf den Betriebsrat ist leider nicht zu hoffen, die Mitglieder sind mit dem Vorstand per Du und gehen regelmäßig gemeinsam einen trinken. :(
Nun hoffe ich auf eure Ratschläge und Tipps, wie man dagegen vorgehen kann.
LG Susi
6 Antworten
der firmenleiter kann machen was er will , seine firma ! du musst ja da nicht arbeiten - vllt schleimste dich ein und verlierst nicht so die arbeit !
Ich finde nicht, dass man in dem Fall von illegaler Vetternwirtschaft sprechen kann. Der Vorstand hat die Entscheidungsgewalt und kann einstellen lassen, wen immer er will. Ich finde es zwar traurig, dass die Vorstandschaft und der Betriebsrat so wenig Rückgrat haben, aber illegal ist das meines Wissens nicht. Nur ärgerlich.
volle Zustimmung- solche Geschichten habe ich schon häufig gehört, dass ist leider nicht unüblich, wenn auch sehr ärgerlich.
Der Chef kann auch einen Obdachlosen einstellen, wenn er das möchte.
Stell dir vor, du hast einen eigenen Betrieb und deine Mitarbeiter haben die Entscheidungshoheit darüber, wem du einen Vertrag gibst und wem nicht - wäre das etwa fair?
Wenn es eine Aktiengesellschaft ist, vor allem börsennotiert, dann würde ich mich an die Aktionäre wenden. Wenn es etwas gibt, was Aktionäre nicht mögen, dann sind es Menschen, die Geld kosten.
Macht er seinen Job zumindest anständig?
Leider nicht. Wenn es so wäre, hätte wohl niemand Einwände dagegen. Er kommt morgens, meldet sich in der Zeiterfassung an und ist dann erst einmal wieder für 2 Stunden zum Sport verschwunden. Alle wissen das, da er auch kein Geheimnis daraus macht, aber es traut sich natürlich niemand mehr etwas dagegen zu sagen.
Gegen diese Klüngelwirtschaft wirst du sicher nichts unternehmen können außer..dir einen anderen Job zu suchen.
Glaub mir..das ist keine Ausnahme sondern sehr oft in dieser Zeit anzutreffen.
Ich bin auch davon überzeugt..ein Versuch von dir dagegen anzugehen..und der nächste, für den ein Kündigungsgrund gesucht wird..wirst sicher du sein.
Entweder, du fügst dich in's Unabwendbare oder sie setzen dich vor die Tür!
sehr oft in dieser Zeit anzutreffen
Nicht nur in dieser Zeit - das gab es schon immer.
Kann ich nicht mitreden..zu DDR-Zeiten gab es soetwas weniger und mobben war auch nicht an der Tagesordnung.
Sicher war es nicht auszuschließen..aber nicht die Regel!!
Der Sohn hat aber noch nicht einmal eine entsprechende Berufsausbildung. Ist es dennoch legal, dass er als Abteilungsleiter fungiert??