Verteilerschlüssel qm bei vorzeitigem Auszug?
Wenn der Verteilerschlüssel bei der Nebenkosten die Wohnfläche ist, wie ist das bei vorzeitigen Auszug?
z.B. man zieht im März aus. Aber die Nebenkostenabrechnung ist für das ganze Jahr. Rechnet man da noch was runter oder nicht.
bei Personen x Tage ist das ja klar, aber wie ist das bei qm?
5 Antworten
Bei vereinbarten Vorauszahlungen sind diese bis zum Ablauf der Kündigungsfrist bzw. eines Aufhebungsvertrages zu zahlen.Das trifft auch für BK mit Schlüssel WF zu . Allerdings, wenn der Nutzungszeiraum kürzer als der (12monatige) Abrechnungszeitraum ist, muss entsprechend zeitanteilig für diesen die Berechnung vorgenommen werden.
Bei Wohnfläche wird das dann auf den Nutzungszeitraum runter gerechtnet.
Angenommen die Kosten für z. B. die Grundsteuer wären bei 12 Monaten (365 Tage) 125 €, dann werden 125 € : 365 Tage x 90 Tage (Januar - März) = 30,82 € anteilige Kosten
Aber bitte beachten das Auszugsdatum nicht immer auch das Vertragsende ist!
Angenommen der Vertrag endet Ende Mai, dann muß der Mieter die Kosten bis Ende Mai tragen. Das er schon Ende März auszieht ändert nichts daran.
Ich fürchte, die Fläche ändert sich nicht bei einem Auszug.
Und nach Personen, ich kenne keinen Vermieter, der so einen Schlüssel vereinbart.
Auch ich habe keine Lust, einmal im Monat durch meinen Bestand zu gehen und zu prüfen, wer denn da so alles wohnt.
Bei mir nicht, verteilt werden Kosten und Lasten über einen Zeitraum von 12 Monaten, und der jeweilige Mieter bekommt den Anteil für seinen Zeitraum.
Bei Dir bestimmt auch so im ersten Jahr, oder?
Es wird ermittelt, wer bis wann die Wohnung bewohnt hat und dann kommt es darauf an, ob man vorzeitig auszieht, obwohl der Mietvertrag noch bis zum Ende der Kündigungsfrist läuft oder ob es eine Aufhebungsvereinbarung zum Auszugszeitpunkt gibt und der Mietvertrag hier bereits endet.
Angenommen das Mietverhältnis läuft weiter und niemand nutzt die Wohnung bis zum Ablauf der Kündigungsfrist, dann werden alle Nebenkosten, auch die Personen bezogenen weiterhin so umgelegt, als wenn jemand drin wohnen würde. Lediglich die verbrauchsabhängigen reduzieren sich entsprechend dem niedrigeren Verbrauch.
nehmen Wir an die Wohnung steht leer. Seit März wohnt niemand mehr in der Wohnung. Muss der Mieter, der nur 3 Monate in der Wohnung gewohnt hat, für alle 12 Monate z.B. die Grundsteuer bezahlen, weil die mit dem Schlüssel qm berechnet wird??
Der Mieter muß nur die anteiligen Kosten für seinen Nutzungszeitraum tragen.
Steht die Wohnung danach leer trägt der VM die Kosten.
"Sein" Nutzungszeitraum geht ggf. bis zum Ende der Kündigungsfrist und wenn es z. B. ein Mietvertrag mit beiderseitigem Kündigungsverzicht war, bis die vereinbarte Periode zzgl. Kündigungsfrist abgelaufen ist, also ggf. mehrere Jahre.
So richtig verstehe ich deine Gedanken bzw. das Problem nicht.
Wenn der Mietvertrag bis 31.03. läuft, wird die Wohnung 3/12 des Jahres genutzt. Diese Anteile muss der Mieter zahlen statt 12/12. Das was verbrauchsabhängig ist, natürlich nach Zählerstand.
Aber zahlt der Mieter dann für die Wohnfläche für ein ganzes Jahr, obwohl er 9 Monate nicht dort drin gewohnt hat?