Verstoß gegen Jugendarbeitsschutzgesetz, welche weiteren Schritte
Unsere Tochter hat eine Ausbildung begonnen. Leider war dort ein schwerer Verstoss gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz. Sie ist 16 und mußte teilweise ohne Pausen 10 Stunden arbeiten. Wir haben am Anfang gedacht das ändert sich, leider war dem nicht so, so dass wir nach 12 Tagen gedrängt haben zu einer anderen Stelle zu wechseln, was sie dann auch gemacht hat. (mit dem Ausbilder war nicht zu reden) Nun will der vorherige Ausbilder die zuviel geleisteten Stunden nicht anerkennen (ausgehend von 8 Stunden täglich zzgl. Pause) und besteht darauf, dass sie doch in der Pause gewesen ist. War sie aber nicht, da es nicht ging, sonst wäre keiner in der Küche gewesen und die Azubi wurde gemobbt. Auch Dienst von abends 23.00 Uhr Ende und morgens 7.00 Uhr Anfang war regulär. Welche Ansprüche machen wir nun geltend? das Azubigehalt hat sie anteilig für 12 Tage erhalten, jedoch ohne Überstundenvergütung da laut Chef sie sich Pausen hätte nehmen sollen, (der Chef sie aber inoffiziell nie in die Pausen gelassen aht da er meinte, geht grade nicht, wird nachgeholt) und wieviele freie Tage stehen einer 16jährigen zu, unabhängig vom Azubivertrag und wann kann sie diese nehmen, wenn nicht genommen, müssen diese vergütet werden?
3 Antworten
Da solltest du dich entweder an die Gewerkschaft oder an die Innung wenden. Die können dir genau sagen wie du vorgehen musst.
Ausserdem kann es dadurch auch dazu kommen, dass dem Betrieb die Erlaubnis auszubilden entzogen wird.
Sinnvollerweise solltet Ihr das Thema mal mit einem Ausbildungsberater der zuständigen Kammer besprechen.
Der kennt die rechtlichen Gegebenheiten in dem Beruf genau und sicher auch den betreffenden Betrieb, sodass er beurteilen kann, ob das dort "immer" so ist und was man jetzt nachträglich machen könnte.
Und zum Thema "die Azubi wurde gemobbt" muss ich sagen, dass natürlich im Beruf und gerade in der Küche der Tonfall generell etwas rau ist und das muss dann noch nicht gleich Mobbing sein.
Im Einzelhandel ist dies normal. Falls sie im Einzelhandel arbeitet.
Eine andere Ausbildung suchen ganz einfach. Selbst wenn sie eine Entschädigung bekommt, hat sie dann nen schlimmen Ruf in der Firma