Versicherungsbetrug und Selbstanzeige?

7 Antworten

An den ganzen Aufführungen kann was nicht stimmen. Wenn der Bruder 4.100 Euro Lohn angegeben hat, als Angestellter, dann müssen davon doch Versicherungsbeträge, Lohnsteuer etc.. bezahlt worden sein. Das muss deine Bekannte schon viel früher herausgefunden haben. Sie muss auch jedes Jahr abrechnen mit dem Finanzamt. Also das ist alles nicht glaubwürdig, wie das deine Bekannte nun dir weismachen will. Wie kommt ihr da raus - falls deine Bekannte da überhaupt rauskommen will. Nur über Rechtsberatung, Anwalt, nur indem vorher das mal mit dem Bruder geklärt wird, denn er ist wirklich ein vereinnahmendes Wesen und kein guter Bruder. Die Schwester ist nicht für sein Lebensglück verantwortlich. So jemand muss sie fallenlassen, sonst sitzt sie mit im Boot.


Er hat ja die Sozialabgaben in ihrem Namen abgeführt, und nach 3 Monaten "gekündigt". Seine Schwester war voll überzeugt, dass das alles legal ist. (bissel naiv war das schon ...). Er hat zu 100% in Kauf genommen, das sie ins Gefängnis wandert, wenn sie erwischt wird. Das ist ja immer noch aktuell. Deshalb hat sie auch keine Bedenken mehr, wenn er die Konsequenzen dafür trägt.

Mit wieviel Strafe müsste sie denn rechnen, wenn sie sich selbst anzeigt? 

Zumindest mit weniger, als wenn sie den Betrug (wenn ich es richtig verstehe an der KV?) weiter deckt.....

Anwalt hinzuziehen und mit dem den Fall besprechen wäre nicht das Verkehrteste!


Zunächst einmal wird die Frage erlaubt sein, welcher Arzt schreibt einen 1 Jahr krank, den würde ich gerne kennen lernen, denn damit unterstellst Du Eingangs dem Arzt bereits eine gewisse Mitschuld.

Krankenkassen prüfen meines Wissens sehr genau, ich kann mir bei der derzeitigen Versorgungslage nicht vorstellen, dass die ein Jahr die Füsse still halten und munter horrende Summen weiter zahlen wollen.

Ich würde niemand etwas Übles unterstellen, ohne vorher Gewissenhaft geprüft zu haben. Letztlich kann der Schuss auch nach hinten losgehen und es gibt auch den juristischen Begriff der "üblen Nachrede".

Sollten also tatsächlich alle geschlafen haben (Krankenkasse u. Ärzte) und den Mitarbeiter mit einem schönen Gehalt gewähren haben lassen, dann ist das zwar ärgerlich, aber nicht unbedingt gleich strafbar.

Ja, er hatte bereits einen Nervenschaden am Arm, mit dem er nichts mehr heben konnte. Den wollte er sich wohl versilbern lassen. Die Krankheit war echt, aber das Angestelltenverhältnis war gefaked. Das weichherzige Schwesterlein hat das alles nicht richtig gecheckt, was er da am machen war.

Angesehen davon, dass sich die Sache schon etwas suspekt anhört geht deswegen ganz gewiss niemand ins Gefängnis.

Einen Rat kann man m. E. mit den paar dahingeworfenen Fakten nicht ernsthaft geben.

Geh zum Anwalt. Sofort.