Vermieter behauptet, dass Miete nicht bezahlt wurde?
Hallöschen,
ich würde gerne wissen was ihr darüber denkt. Mein Vermieter hat mit vor zwei Tagen eine Email geschrieben und behauptet, dass ich die Miete für diesen und letzten Monat nicht bezahlt hätte. Ich war erst einmal schockiert und habe sofort versucht ihn anzurufen, leider konnte ich ihn nicht erreichen. Ich weiß nicht einmal, ob seine Handy Nummer aktuell ist.
Er hat mir in seiner Email in den letzten Zeilen gedroht und gesagt, dass mein Mietverhältnis bedroht sei. Ich habe meine Umsätze auf meinem Konto kontrolliert und konnte keinen Fehler entdecken.
Die Miete ist wie immer per Dauerauftrag auf sein Konto überwiesen worden. Die Kontonummer habe ich auch kontrolliert, alles hat gestimmt. Ich bin ehrlich gesagt ein wenig wütend, weil ich extrem schockiert war, als ich die email von ihm gelesen habe. Was würdet ihr machen? Die Miete wurde eindeutig auf das richtige Konto überwiesen, den Iban habe ich vier maI mit der Kontonummer auf dem Mietvertrag verglichen. Alles hat seine Richtigkeit. Der Dauerauftrag läuft übeigens schon seit knapp einem Jahr. M
Was haltet ihr davon ?
Wie soll ich reagieren?
23 Antworten
Eine seinereitige Drohung ist schon mal positiv für Deine Lage und wenn auch auf den Kontoasuzügen die Abbuchung notiert ist. liegt es zumindest nicht an Dir, wenn da tatsächlich nichts auf seinem Konto ankommt - es sei denn, er hätte Dir eine Ändernug seiner Kontoverbindung mitgeteilt und Du hättest das übersehen.
Das sinnvollste ist, einen höflichen Brief zu senden mit dem Kontoauszug der fraglichen Überweisungen, die anderen möglicherweise dort aufgeführten Bewegungen kannst Du unkenntlich machen.
"Anbei erhalten Sie eine Kopie der Auszüge, aus welchen ersichtlich ist, dass am xx.xx.2020 die Überweisungen korrekt durchgeführt wurden. Sollten Sie mir kürzlich ein anderes Konto mitgeteilt haben, bitte ich Sie, das erneut anzugeben, da ich davon keine Kenntnis erlangt habe. Ich werde dann umgehend eine Korrektur veranlassen."
Das schickst Du als Einschreiben eigenhändig an seine Adresse; mach auch eine Kopie von dem Brief.
Vielleicht hatte es ja tatsächlich eine Kontoänderung gegeben. Allerdings müsste dann das falsch gebuchte Geld bald wieder bei Dir eingehen - was Du ja nicht erwähnst.
Möglicherweise ist er aber auch einfach nur Deiner überdrüssig und versucht, Dich zur Kündigung zu bewegen. Dann könnte er vielleicht teurer vermieten oder auch einfacher verkaufen.
In keinem Fall solltest Du unhöflich werden, auch wenn es Dir vielleicht schwer fallen mag. Bleib höflich distanziert, lies alles, was Du an ihn schickst, nach ein paar Stunden noch mal durch. Sollte es mal zu einem Prozess kommen, kann Dein bisheriges Verhalten auch den Verlauf desselben beeinflussen.
Lass Telefonate bleiben und suche auch kein persönliches Gespräch. In beiden Fällen ist ein Nachweis über etwaige Vereinbarungen sehr schwer zu führen.
Danke.
Email schreiben wo drinsteht dass der Betrag ordnungsgemäß vom Konto abgezogen und auch nicht zurückgebucht wurde. Er soll doch nochmal kontrollieren. Dann Kontoauszug von den zwei Buchungen anhängen - dann hat er auch Datum und Verwendungszweck.
Mach ein Bild vom Kontoauszug und ein Bild von dem Dauerauftrag. Das schickst du dem Vermieter und bittest dasS er das noch einmal überprüft.
Auch wenn dich dein Vermieter gleich "relativ unfreundlich" angeschrieben und dir mit Kündigung gedroht hat, solltest du ihm "freundlich" antworten. Da du ihn telefonisch nicht erreichen kannst am besten über die E-Mail-Adresse mit der er dich angeschrieben hat.
Teile ihm mit, dass die Miete wie immer durch Dauerauftrag bei deiner Bank veranlasst und auch von deinem Konto am …… (Datum) abgebucht wurde. Er soll doch bitte seine Zahlungseingänge noch einmal überprüfen. Auf Wunsch könnte er gerne eine Überweisungsbestätigung deiner Bank erhalten. Sollte sich die Angelegenheit mit deiner Antwort nicht bereinigen kannst du ihm auch gleich noch einen Bank-Nachforschungsauftrag anbieten.
Wichtig nur! - Alles schriftlich und damit nachweisbar machen, damit du bei einem eventuellen Rechtsstreit Beweise für deine Aussagen erbringen kannst.
Viel Erfolg!
Danke.
Wenn ein Fall droht "strittig" zu werden, dann ist natürlich der Schriftverkehr per Einschreiben immer der bewährteste Weg.
Aus der Frage der Fragestellerin habe ich jedoch bislang geschlossen, dass sie den Vermieter nur auf der "E-Mail-Schiene" kennt bzw. Kontakt hat.
Um den Fall nicht unnötig zu eskalieren und das Klima damit zu verschärfen, würde ich allerdings weiterhin zunächst auf eine klärende E-Mail setzen mit der Aufforderung allerdings an den Vermieter bis zu einem fixierten Termin, z. B. 7 Tage Stellung zu beziehen. - Wenn dies nicht hilft, dann natürlich sofort und nur noch per Einschreiben.
Schicke ihm die Kontoauszüge in Kopie.
Vit. hat der Vermieter einfach nicht richtig geschaut.
Eischreiben ist sicher dass es ankommt. Email immer so ein Ding. Der Vermieter schreibt unfreundlich weil er etwas erreichen möchte. Nur was ? Die Kündigung ? Alles gute Dir.