Verlorener Equidenpass - Eidesstattliche Versicherung?

2 Antworten

Die genaue Antwort kann dir nur der geben, der die Eidesstattliche Versicherung anfordert.

Grundsätzlich geht das aber eigenhändig, ohne Notar. Wichtig ist die Formulierung.

"Versicherung an Eides Statt

Ich,_______________________________________

(Vorname, Name, Anschrift)

versichere an Eides Statt durch meine Unterschrift,

dass ich .den Equidenpass auf meinen Namen (auf den Namen ...), [Ausweisnummer, Ausstellungsdatum, und was da halt noch drin steht an Daten zum Pferd]

Ich versichere an Eides Statt, dass ich die vorgenannten Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht habe und dass die Angaben der Wahrheit entsprechen und ich nichts verschwiegen habe.

Die Strafbarkeit einer falschen eidesstattlichen Versicherung ist mir bekannt, namentlich die Strafandrohung gemäß § 156 StGB bis zu drei Jahren

Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bei vorsätzlicher Begehung der Tat bzw. gemäß § 163 Abs.1 StGB bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bei fahrlässiger Begehung.

Datum, Ort --- Unterschrift."

Diese Versicherung ist Rechtsgültig, auch ohne Notar.

(Ich habe so was schon mal bei einem verlorenen Fahrzeugbriefes bei der Zulassungsstelle abgegeben. Ging enfach so.)

Hast du denn die Besitzurkunde noch?

Hier wäre das Schreiben, welches ausgefüllt an die FN für die Zweitschrift zugestellt werden kann:

http://www.bayerns-pferde.de/service/equidenpaesse

Theoretisch geht das auch als selbst verfasster Dreizeiler, da aber die Lebensnummer, Farbe, Geburtstag, ggf Bilder mit Abzeichen/Fellzeichen des Tieres usw auch angegeben werden müssen, würde ich da gleich den Vordruck ausfüllen und ggf. vom Notar beglaubigen lassen.

Da ich nicht weiß, in welchem Bundesland du wohnst und wie das da dann konkret geregelt ist, würd ich vorab mal bei der FN anrufen und nachfragen, ob das vom Notar beglaubigt sein muss oder ob an Eides statt mit der Kopie vom Perso ausreichend ist.

https://www.pferd-aktuell.de/fn/ansprechpartner/ansprechpartner

Bei meinem war's nicht der Pass, sondern ich habe keine Urkunde bekommen und brauchte eine Beglaubigung durch den Notar ... das hat mich im Endeffekt schon bald so viel gekostet wie das Pferd an sich. Hat mich sehr geärgert, dass der Vorbesitzer stur behauptet hat, er hätte sowas nicht bekommen und sich seinerzeit auch nicht um Wiederherstellen bemüht hatte, falls es denn so war, denn so blieb's dann an mir hängen.

Also erst mal ohne Notar probieren bzw. erfragen, ob das unbedingt sein muss.

Wegen Farbe, Abzeichen, Wirbel etc. musste ich das Pferd so fotografieren, dass alles sichtbar ist ... da waren die einen Stellen trocken besser zu sehen, die anderen nur nass, es war grade mitten im Fellwechsel, also eine Beschäftigungstherapie über Stunden für mich, bis ich alles so weit hatte.