Verhalten einer Stallbesitzerin (2malige Absage durch Kunde)?
Eine Freundin und ich reiten regelmäßig bei ihr. Nun hat die Freundin mit ihrer Schwester geredet, diese wollte gerne einmal mit ihrem Kind kommen. Haben eine Reitstunde vereinbart. Mussten sie dann aber absagen. Beim nächsten Mal fuhr ich wieder mit der Freundin gemeinsam zum Reiten. Ein zweiter Termin für ihre Schwester und das Kind war vereinbart. Meine Freundin teilte der Stallbesitzerin mit, das Kind sei krank und daher müsse die Stunde abgesagt werden. Darauf die Stallbesitzerin: Dann hätte es sich erledigt, die Schwester bräuchte nie wieder wegen einer Stunde nachfragen. Fügt später noch hinzu, dass es in letzter Zeit öfter vorkommt, Pferde und Stunden gebucht werden und die Reiter dann kurzfristig absagen, daher sei sie so bestimmt.
Wie findet ihr die Entscheidung? Sehr ehrlich und nachvollziehbar, meiner Meinung nach.
6 Antworten
Eher gemein.
Wäre es der Stallbesitzerin lieber gewesen, das Kind wäre vlt. mit dem Norovirus aufgetaucht?
Nun, ich bin Mutter - und denke von dieser Warte aus.
aber die Stallbesitzerin ist nicht die Mutter und denkt daher nicht von dieser Warte aus. Warum soll die Stallbesitzerin für ein fremdes Kind aufkommen?
kann diese entscheidung absolut nachvollziehen auch wenns fies klingt.
die betreiberin hält schliesslich pferd und zeit für diesen termin frei. und wenn 2x abgesagt wird (aus welchen gründen auch immer) sagt einem die erfahrung in den meisten fällen, dass es keine zuverlässigen, dauerhaften neuen kunden werden. da würde ich bei meine zeit auch nicht dran verschwenden sondern die termine lieber an leute vergeben, die dann auch kommen
hallo,
die buchung ist - auch wenn mündlich - ein vertrag.
für den fall der absage gelten die für den hof festgelegten regeln für ausgefallene reitstunden. unter umständen muss die schwester deiner freundin bei kurzfristiger absage sogar die stunde oder zumindest einen teil davon zahlen.
wenn das kind noch relativ klein ist, kann es auch sein, dass nicht die "normale" reitlehrerin die stunde gibt, sondern extra jemand organisiert worden ist, der besonders gut im unterrichten kleinerer kinder bewandert ist. wenn ich beispielsweise für sowas angefragt würde, extra andere termine umbaue und dann zweimal versetzt werde, dann hätte ich keine lust mehr, noch einen dritten termin zu machen.
von daher ist die aussage der stallbesitzerin nachvollziehbar.
Stallbesitzerin und Reitlehrerin sind eine Person, ist ein kleiner Betrieb. Und ich kenne wirklich den Ablauf dort, es ist jeden Tag Trubel und alles genau eingetaktet. Daher kann ich ihre Entscheidung wie gesagt auch nachvollziehen.
Hallo Marvyn
Bei Krankheit finde ich es nicht nachvollziehbar. Bei meinem alten Stall wurde oft wegen schlechtem Wetter abgesagt. (Offener Platz) wenn du möchtest könntest du ihr folgende Regelung vorschlagen: 24 Stunden davor absagen sonst bezahlen. Und dass die Stunde nachgeholt werden muss. (Wir hatten dafür immer sonntags Stunden). Aber dass mit der Krankheit geht nicht. Erklärt es ihr doch noch einmal und führt ein klärendes Gespräch. MfG. A'
Ja, ist richtig. Jede Buchung verhindert, dass ein anderer zum Zuge kommt und bedeutet Verdienstausfall. Wäre es dein Reitstall, würdest du auch den Verlust nicht dauernd hinnehmen wollen. Eine Möglichkeit gibt es: Schwester zahlt die zweite gebuchte Reitstunde freiwillig nachträglich.
Wieso soll denn Stallbesitzerin auf den Kosten sitzenbleiben? Sie kann auch nix dafür, wenn das Kind krank ist - falls das überhaupt stimmt. Wenn das dein Reitstall wäre, würdest du anders drüber denken, schätze ich. Das erste Mal war ja schon abgesagt, und in der Tat - das darf MAL vorkommen.