Vaterschaftstest falsch positiv

Eigentlich müsste es im Labor auffallen, wenn die Proben X-Chromosome enthalten. Doch verunreinigte Proben sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.

Ein Vaterschaftstestverfahren, bei dem die Proben von Putativkind, Mutter und Putativvater berücksichtigt werden ist da um ein vielfaches sicherer.

Hast Du die Befürchtung, dass die Probenentnahme nicht sauber verlaufen bzw. die Probe später manipuliert wurde?

Wenn Du mehr rund um das Kuckuckskind-Thema erfahren möchtest, dann wirst Du dort fündig: www.kuckucksvater.wordpress.com

Spuren der Mutter an der Probe des Kindes würden, wenn überhaupt, zu einem falsch-negativen Ergebnis führen.

Spuren der Mutter an der Probe des Vaters wären Problematischer. Hier gibt es drei möglichkeiten: 1) Die Verunreinigung ist so gering, dass am Ende dennoch ein sauberes Profil des Vaters herauskommt und alles ist in Ordnung. 2) Die Verunreinigung ist maßgeblich und es kommt ein Mischprofil heraus. Das würde auf jeden Fall auffallen, könnte bei einem Billiganbieter aber u.U. ignoriert werden, denn irgendwo müssen die das Geld ja einsparen, da könnte ich mir ein falsch-positives Ergebnis vorstellen (ich will aber natürlich auch nichts unterstellen). 3) Die Verunreinigung ist so stark, dass das väterliche Profil verschwindet und nur das der Mutter herauskommt. Das ist sehr unwahrscheinlich und wenn die Mutter mitgetestet wurde, würde das auch dem Labor auffallen. Selbst bei einem Test ohne Mutter müssten die sehen, dass der Vater kein Y-Chromosom hat. Leider wäre es auch hier wieder denkbar, dass ein (unseriöses) Billiglabor das fehlende Y-Chromosom ignoriert.

Welcher der drei Fälle eintritt, hängt vor allem davon ab, WELCHE Art von Probe eingereicht wurde und WIE die potentielle Verunreinigung vonstatten gegangen sein soll. Generell lässt sich solchen Horrorszenarien vorbeugen, indem die Mutter mitgetestet wird und indem man sich gleich ein seriöses Labor sucht, auch wenn es vielleicht 200€ mehr kostet.