Vater kommt ins Pflegeheim, Mutter ist zu Haus. Rente und Ersparnisse
Ich versuche meine Frage etwas deutlicher zu formulieren. Meine Eltern sind beide Rentner und haben zusammen 1.600,- euro Rente. Ersparnisse 10.000,- Euro haben sie beide für ihre eventuelle Bestattung zurück gelegt.
Muss dieses Geld auch für die Pflege aufgebraucht werden oder welche Möglichkeiten gibt es, das Ersparte zu schützen.
5 Antworten
Natürlich sind die Ersparnisse (bis auf einen kleinen Teil) mit einzubringen. Warum sollten aber deine Eltern dir nicht ein Auto schenken...
Warum sollten aber deine Eltern dir nicht ein Auto schenken...
Weil dies belanglos wäre, wenn innerhalb der nächsten 10 Jahre eine Pflegebedürftigkeit einträte. Die Schenkung wird ganz einfach rückabgewickelt.
Pflegetagegeldversicherung. Bei dem - wie ich vermute - doch recht fortgeschrittenen Alter und ggf. nicht mehr optimalen Gesundheitszustand allerdings schwer zu realiseren. Bliebe Pflege-Bahr.
Ansonsten trägt der zu Pflegende die Kosten für seine Pflege selbst, so sie denn nicht von gesetzlicher oder privater Vorsorge getragen werden.
Hat er kein Geld springt das Sozialamt ein. Dieses bittet allerdings - wenn möglich - die Angehörigen ersten Grades (Ehegatte, Geschwister, Kinder) zur Kasse. Um dies zu verhindern wären wir wieder beim ersten Absatz, den ich schrieb.
Das Geld könnt ihr nicht Retten, und auch das Haus ist in Gefahr. Wenn man keine Pflegeversicherung abgeschlossen hat, wofür es nun Vermutlich zu Spät ist, haftet man mit seinen Privatvermögen.
Für Pflegekosten, die nicht durch die Pflegeversicherung gedeckt sind, kommt das Sozialamt auf. Dieses greift dann auf das eigene Einkommen und das vermögen des Pflegebedürftigen zurück. Angehörige werden dabei im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit zur Erstattung aufgefordert. Dass sie tatsächlich zu Zahlungen verpflichtet sind, ist schon fast eher die Ausnahme.
Die 10.000 € Vermögen würden wohl zur Hälfte in Anspruch genommen, wenn das Geld nicht zweckgebunden angelegt ist. Allerdings gilt auch dabei ein Freibetrag.
Die Ersparnisse sollten bei einem Bestatter in einen Bestattungsvertrag eingezahlt werden. Dann ist das Geld weg und die Bestattung ist gesichert. Die Bestatter kennen diese Verträge und können sie rechtssicher gestalten.
Die Frage wäre jetzt nur, ob das noch möglich ist. Natürlich wird nur die Hälfte des "Vermögens" einbezogen.
Leider ist der Staat so das er alles will.Ich würde dir empfehlen schon jetzt das Geld in eine Grabstätte zustecken dann kommen sie so nicht dran.Der Rest der dann fehlt fürs Heim wird vom Sozialamt bezahlt.
Genau das würde ich auch empfehlen. Ist eine sichere Sache und das Geld ist gut angelegt. Somit ist die Bestattung schon bezahlt und das Geld wird nicht einberechnet.