Unterschied zwischen Immobilienmakler, Immobilienberater, Immobilienfachwirt, Immobilienverwalter und Immobilienbewirtschafter?

1 Antwort

Immobilienkaufmann: Staatliche anerkannte, 3-jährige Ausbildung mit Prüfung vor der IHK, die unter anderem auch die Tätigkeiten des Immobilienmaklers und Immobilienverwalters vermittelt.

Immobilienfachwirt: Anerkannte Weiterbildung, die eine Prüfung vor der IHK erfordert.

Immobilienmakler: Vermittelt Verträge zwischen Käufer und Verkäufer einer Immobilie bzw. zwischen Mieter und Vermieter. Dafür bekommt er eine Provision.

Immobilienverwalter: Jemand der im Auftrag Dritter dessen Immobilien verwaltet. Damit kann ein Verwalter einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) gemeint sein, aber auch jemand, der für eine einzelne Person deren Mietwohnungen verwaltet.

Immobilienberater: Keine geschützte oder offizielle Berufsbezeichnung, daher sind die Aufgaben nicht eindeutig geklärt. Aber meist sind sie eine Art Unternehmensberater, die beim Kauf einer Immobilien beraten und dabei auch auf steuerliche, rechtliche und finazierungstechnische Aspekte eingehen.

Immobilienbewirtschafter: Noch nie gehört, aber auf jeden Fall auch keine geschützte oder offizielle Berufsbezeichnung.

foreverstudent  27.07.2020, 13:45

Immobilienbewirtschafter ist eine Ausbildung in der Schweiz (Eidgenössischer Fachausweis) und ist das gleiche wie Immobilienverwalter.

Vielleicht auch noch interessant zu wissen wäre, dass du bei der Bewirtschaftung (Verwaltung) verschiedene Stufen hast:

Facility Management (häufig verwechselt mit Hauswartung, ist jedoch eigentlich Bewirtschaftung/Verwaltung) - Das ist im Prinzip der Fussoldat an der Front - da schliesst du Mietverträge ab, machst Besichtigungen, Wohnungsübergaben u. -abnahmen usw.

Portfolio Manager (eine Stufe höher) - du gibst den Facility Managern die operativen Ziele vor, d.h. WIE sie ihre Arbeit machen sollen, welche Abläufe, Organisation der verschiedenen Aufgaben, usw.

Asset Manager (noch eine Stufe höher) - du gibst den Portfolio Managern die strategischen Ziele vor, d.h. WAS man erreichen sollte, z.B. Leerstandsquote unter 1%, Nettorendite zwischen ?% u. ?%, usw.