Unterschied zwischen Eigen-/Innen-/Außen-/Fremdfinanzierung?

3 Antworten

Für jede Finanzierung lassen sich zwei Fragen beantworten:

Woher kommt das Kapital? Von innerhalb oder außerhalb des Unternehmens? (Innenfinanzierung vs. Außenfinanzierung)

Welche Rechtsstellung hat das Kapital? Eigenkapital oder Fremdkapital? Wo landet es auf der Passivseite der Bilanz?

Die Finanzierung aus Abschreibungen ist hier kein gutes Beispiel; Gewinnrücklagen (offene Selbstfinanzierung) wäre da besser. Denn bei der Finanzierung aus Abschreibungen lässt sich zur Rechtsstellung nichts sagen. Es geht ja darum, dass Abschreibungen als Aufwand in die Kalkulation einfließen und es somit während der Nutzungszeit stetig zu Kapitalrückflüssen durch den Absatz der Produkte kommt. Bilanziell ist das aber eher ein Aktivtausch.

  • Außenfinanzierung: Das Geld kommt von einem Fremden außerhalb des Unternehmens (in deinem Beispiel durch die Zeichner der Industrieanleihe)
  • Fremdfinanzierung: Das Geld ist ein Darlehen und muss zurückgezahlt werden
  • Innenfinanfierung: Das Geld kommt aus dem Unternehmen
  • Eigenfinanzierung: Es handelt sich um Eigenmittel, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

Die

Eigenfinanzierung i

st die Finanzierung aus eigenen Mitteln. Dazu zählen sämtliche Finanzierungsvorgänge, die dem Unternehmen zusätzliches Eigenkapital bereitstellen.

Die Eigenfinanzierung kann entweder über eine Außen- oder eine Innenfinanzierung erfolgen.

      Außenfinanzierung (bei Eigenfinanzierung) : Ausgabe von Aktien  Aktien

      bei einer Kapitalerhöhung (die Kapitalgeber erlangen Eigentümerposition)

      Innenfinanzierung: Gewinneinbehaltung oder Gewinnthesaurierung =             Beschaffung der Mittel aus eigener Kraft.

Das Gegenteil zur Eigenfinanzierung bildet die Fremdfinanzierung.

      Kapitalzufluß durch  Bankkredite, Lieferantenkredite

     

      bei der Fremdfinanzierung erlangen die Kaptialgeber Gläubigerposition.

  

      Es werden Zinsen fällig.