Uniprofirente kündigen - Steuer?

4 Antworten

Meine Frage nun, wenn ich die nie angegeben habe, muss ich dann überhaupt irgendwas zurück bezahlen? 


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Dann die Zulagen. Studier mal deine Unterlagen, ob dort eine "Grundzulage" oder "Zulage" jährlich geflossen ist.


Das sind, sofern du keine Kinder hast, bis zu 154 EUR im Jahr.


Ansonsten ist hier eine Kündigung in der Tat absoluter Schwachsinn, weil du hast einen Riester-Fondssparplan, der eigentlich von den Riester-Modellen nicht verkehrt ist und auch ganz gut läuft. Ganz pauschal gesagt.



Da ich gar nichts davon groß wusste und von der Volksbank abgeschlossen wurde, habe ich das auch immer nur bezahlt.


Hast du im Beratungsgespräch gepennt? Das wurde von dir abgeschlossen, nicht von der Volksbank.



Und weiß jemand vielleicht, wie viel ich da noch wiederbekomme von dem Geld was ich eingezahlt habe.


Anhand deiner dürftigen Angaben kann man da nichts zu sagen. Wie gesagt: Ich würde definitiv nicht kündigen. Wenn du in einer argen finanziellen Notlage steckst, okay, aber wahrscheinlich ist es ein Autokauf oder ähnliches, weswegen man nicht seine Altersvorsorge kündigt.


Hast du im Beratungsgespräch gepennt? Das wurde von dir abgeschlossen, nicht von der Volksbank.

Also erstens ist das kompliziert und kaum einer versteht überhaupt was da sache ist, wieviel Geld das überhaupt noch wert ist im jahr 5000, glückwunsch das du es verstehst, daher frage ich ja hier und bin dankbar wenn du etwas für Erleuchtung sorgen kannst.

Das es von einem selbst abgeschlossen ist, das ist klar, wie alle AGBs und was man sonst so alles anklickt, abschließt und unterschreibt Den Fakt dass in Deutschland Millionen Menschen herumlaufen ohne genau zu wissen was sie da abschließen (weils einen angeschwätzt wird) solltest auch du verstehen. Ich wollte auch keine Grundsatzdiskussion jetzt hier führen, ich hab ne eindeutige Frage gestellt und wer da helfen kann und etwas zu sagen. Vorwürfe kann ich hier jetzt nicht gebrauchen!

Zweitens, geht es gar nicht um mich, ich stelle hier auch fragen für Familie, Verwandte, Freunde oder Bekannte oder wenn mich schlicht was interessiert ohne betroffen zu sein. :) Der einfachheithalber in ICH Form Ich bin derjenige der helfen will und nur ganz wenig von dieser Uniprofi bzw. Riesertrente weiß.

In welchen Unterlagen finde ich diese Gelder die geflossen sei nkönnten?  Danke

@WillTell

Zweitens, geht es gar nicht um mich,


Aha, okay.

In welchen Unterlagen finde ich diese Gelder die geflossen sei nkönnten?  


In der Jahresübersicht/Abrechnung.


Guck einfach mal alle deine Unterlagen durch, du wirst die ja säuberlich abheften und entsprechend einfach durchschauen und durchlesen. Das sind ja nicht 3000 Blatt pro Jahr. 


@grubenschmalz

Es sind vorhanden die Zettel von der Uniprofirente die man bekommt und Steuerbescheide. Die Uniprofirente wurde nie steuerlich abgesetzt oder dergleichen. Da kann also nichts drin stehen, ich weiß ja nicht ob die irgendwie anderweitig steuerlich reinfunken irgendwo. Ich bin kein Steuerberater oder Rentenprofi. Ich habe davon NULL AHNUNG nur was ich mir jetzt gerade anlese.

@WillTell

Steuerbescheide erhält man vom Finanzamt. Solltest Du Steuerbescheide von Deiner Versicherung erhalten haben, was ich ganz stark beweifel, sind diese nichtig.

@WillTell

Also erstens ist das kompliziert und kaum einer versteht überhaupt was da sache ist

Dann ist es schlecht erklärt worden. Meine Kunden verstehen was sie abschließen, das ist mir wichtig, dass ein Mensch dort drinnen den Wert für sich selber erkennt.

wieviel Geld das überhaupt noch wert ist im jahr 5000

Wenn es fondsgebunden ist (was bei Riester aufgrund der Kapitalerhaltsgarantie natürlich nur eingeschränkt möglich ist), ist es weitestgehend inflationssicher. Fonds mit Aktien- und/oder Immobilienschwerpunkt sind Sachwerte, keine Geldwerte.

Ein guter Fonds mit hoher Aktienquote macht im Schnitt 4-8% Nominalrendite im Jahr.

Den Fakt dass in Deutschland Millionen Menschen herumlaufen ohne genau zu wissen was sie da abschließen (weils einen angeschwätzt wird) solltest auch du verstehen.

Kenn ich kommt öfter vor. Ist schließlich mein Beruf das Chaos, das manche Kunden mitbringen zu ordnen und eine Einschätzung über den vorhandenen Bestand abzugeben.

In welchen Unterlagen finde ich diese Gelder die geflossen sei nkönnten? 

Einmal im Jahr müssen die Anbieter eine Wasserstandsmitteilung nach § 92 EStG versenden. Aus der kann man nachvollziehen wie die Entwicklung aussieht.

@WillTell

Auch was dir "angeschwätzt" wird, musst du ja unterschreiben. Und wenn du etwas unterschreibst, das du gar nicht verstanden hast, musst du dich anschließend nicht beschweren.

@DerHans

Das ist richtig. Beschweren sollte man sich immer können/dürfen obs was bringt ist eine andere Sache. Es beschwert sich auch keiner Ich möchte ja nur informationen was passiert wenn das jetzt aufgelöst wird, wenn der schaden nicht zu groß ist möchte das die entsprechende Person dann lieber tun.

Ich rede von den Zulagen. Wenn dann stehen die in den Unterlagen von der Volksbank. Das hat nichts mit einer Steuererklärung zu tun.

@grubenschmalz

Da ist nichts in den Unterlagen zu finden über Zulagen.

@WillTell

Dann lies genauer.

@grubenschmalz

Ansonsten ist hier eine Kündigung in der Tat absoluter Schwachsinn, weil
du hast einen Riester-Fondssparplan, der eigentlich von den
Riester-Modellen nicht verkehrt ist und auch ganz gut läuft. Ganz pauschal gesagt.

Kündigung ist vielleicht nicht gut (weil ich hier niemanden Schwachsinn unterstellen will) denn man muß gegenüberstellen, wie so ein Vertrag tatsächlich zu anderen Möglichkeiten an NETTO bringt, also nach Abzug von dann neuen Kosten und STeurn, weitere Abgaben (bezogen auf andere Möglichkeiten)

Riester-Fondsparplan nicht verkehrt und läuft ganz gut?

Oh hoppla, ich lese nur von Ausfinanzierungsproblemen, enttäuschten leistungsempfängern über die Höhe der Renten....

Das Thema bleibt spannend.

Die jetzige beitragsfreie Summe besagt überhaupt nichts darüber, was du ausgezahlt bekämst, wenn du den Vertrag kündigst.

In dem Fall müssen erst einmal alle Zuschüsse und Steuervorteile rückabgewickelt werden. Die bereits entstandenen Kosten sind natürlich schon weg.

Auch die Rückabwicklung kostet wiederum Geld.

Es ist eine reine Glückslotterie ob du da jetzt ÜBERHAUPT etwas heraus bekommst bei einer Kündigung

okay danke, scheint ja doch alles ziemlich kompliziert zu sein, verschwurbelt und verwurschtelte Geldspielereien der Banken, Versicherungen und co. Wenn man nicht mal das eingezahlte Geld zurück bekommt wäre das allerdings eine Frechheit (jaja, unabhängig ob man aufgeklärt worden ist oder nicht, ich bin keine Maschine sondern ein Mensch... und muss in dieser Welt leider leben)

Morgen rufen wir da an (es geht gar nicht um mich) und ich möchte wenigstens etwas darüber wissen. Rente und Steuern ist nur etwas was man versteht wenn man sich extrem damit beschäftigt, uralt ist oder es studiert hat. Alle die ich um Hilfe gebeten habe die letzten Tage sagten mir sie hätten darüber keine Ahnung und konnten nicht helfen. Da sind auch "Studierte" leute dabei aber Rente und Steuer - keine ahnung :D

@WillTell

 verschwurbelt und verwurschtelte Geldspielereien der Banken, Versicherungen und co. 

Eigentlich nicht.


Wenn man nicht mal das eingezahlte Geld zurück bekommt wäre das allerdings eine Frechheit


Nein, auch Banken haben Kosten. Du hast ein Produkt mit einer langen Laufzeit abgeschlossen, wer es vorher kündigt, muss damit rechnen, dass Kosten aufgelaufen sind, die bis dahin noch nicht wieder reingeholt worden sind.



Rente und Steuern ist nur etwas was man versteht wenn man sich extrem damit beschäftigt, uralt ist oder es studiert hat.


Ich bin Anfang 30, meine finanzielle Bildung beschränkt sich im Wesentlichen auf den Finanzteil der Frankfurter Sonntagszeitung sowie der Lektüre der monatlichen erscheinenden "Finanztest" auf dem Klo. Und trotzdem verstehe ich das relativ problemlos. Klar, nicht alle Details, nicht jede kleinste Besonderheit, aber vom Prinzip her verstehe ich es. Deine Aussage ist nur eine Ausrede, um sich selbst nicht damit beschäftigen zu müssen und vor sich selbst eine Ausrede zu haben.


@grubenschmalz

mit Frankfurter Sonntagszeitung und Finanztest bist du schon weiter wie so manch einer :). Mit der Ausrede liegst du falsch, ich bin ein Mensch, der sich vieles so gut er kannt aneignet und das Gewissenhaft. Das darf ich mir selber zuschreiben.

Ich habe irgendwie geahnt, bestimmte Themen führen immer dazu, dass mit dem Zeigefinger geantwortet wird und am Thema vorbei. Ich möchte gar keine Disskusion darüber. Ich wollte explizit wissen welche Steuern gezahlt werden müssen und überhaupt und wie viel bekommt man daraus. Unabhängig ob man das beantworten kann oder nicht. Das erfahre ich ja dann auch. Eine Erkenntnis reicher.

Diese Steuersachen jedes Jahr sind immer eine neue Herausforderung und das Maße ich mir an zu sagen, dass das nicht 100 prozent an mir liegt.... sonder, dass ich darüber sagen kann, dass ist für einen Menschen, der noch anderes zutun hat im Leben schlichtweg unfassbar kompliziert. Außerdem ist es mehr als Bekannt, dass es extra undurchsichtig gemacht wird um Menschen abzuzocken.

Es ist schön, dass du dich damit so gut auskennst. Für mich ist die Sache hier damit abgeschlossen. Ein paar Informationen habe ich tatsächlich herausbekommen.

Ps.: Wenn du morgen nicht zum Mond alleine fliegst und es nicht schaffst, ist das nur eine Ausrede, um dich selbst damit beschäftigen zu müssen und vor dir selbst eine Ausrede zu haben ;-)

Übrigens würde ich dir den Tipp geben, dass du deiner "Bekannten" hier keinerlei Ratschläge erteilst, ob sie irgendwas kündigen soll oder nicht.  Ich wäre hier sowieso vorsichtig, deine "Bekannte" soll zu einer Verbraucherzentrale gehen oder zu ihrem Verkäufer bei der Bank und sich da erklären lassen.

Wenn du deiner "Bekannten" was sagst und sie handelt danach, und sie ist aus irgendeinem Grund nicht zufrieden später, dann ist es klar, wer der Dumme ist.

Habe ich nicht, ich versuche nur für sie in Erfahrung zu bringen, welche Nachteile es hat bzw. wie viel Geld sie da noch heraus bekommt. Das wichtigste Anliegen dabei war mir, zu erfahren, wie viel sie ggf. steuerlich womöglich noch nachzuzahlen hat. Von kündigen meinerseits war nie die Rede, da gebe ich dir recht, dass würde ich niemals tun. Ich überblicke das Ganze nämlich auch nicht wirklich. Meine Sachen habe ich so einigermaßen aber hunderprozentig das Kleingedruckte..., vergisses :D

Sie wird anrufen und erfragt was der "Rückkaufwert" ist. Dann weiß man mehr und kann dann entscheiden ob es richtig ist, es zu kündigen oder endgültig weiter laufen zu lassen. Da halte ich mich raus. Übrigens, was hier manche den Untergang beschwören von wegen Altersvorsorge hört sich in anderen Foren ganz anders an. Sicher ist gar nichts und 35-45 Jahre Geld jeden Monat haben und nicht haben ist besser als am Sankt Nimmerleinstag.

Danke dir, dass du dir Zeit genommen hast zu Antworten. :)

Habe ich da irgendwelche Steuervorteile bkeommen?

Nein, nur wenn du eine Einkommensteuererklärung abgegeben und die Anlage AV ausgefüllt hast.

Meine Frage nun, wenn ich die nie angegeben habe, muss ich dann überhaupt irgendwas zurück bezahlen?

Die Zulage steht dir dennoch nicht zu, denn eine Kündigung ist eine förderschädliche Verwendung. Diese wird vom Anbieter eigenständig an die ZfA zurückgeführt.

Auch sind die Erträge des Vertrags zu versteuern als Einkünfte aus Kapitalvermögen nach §§ 20, 32d EStG (Abgeltungssteuer).

Und weiß jemand vielleicht, wie viel ich da noch wiederbekomme von dem Geld was ich eingezahlt habe.

Die UnionInvest weiß das, bzw. kann es dir ausrechnen.

Warum ich das kündigen möchte bleibt mir überlassen, danke :)

Wenn du effektiv Hilfe willst, entscheidet der Hilfegebende was wichtig ist, nicht der Suchende.

Ich möchte anmerken das ganze Renten-Steuer "Gedöns" ist "fast" ein Buch mit sieben Siegeln für mich.

Dann möchte ich dir ein paar Denkanstöße geben:

  • Worauf fußt neben der gesetzlichen Rente deine Altersvorsorge, wenn du das Ding platt machst?
  • Hast du eine alternative Anlageoption gefunden?
  • Du gibst an, du hast wenig Ahnung von der Materie und dann denkst du eine Kündigung wäre sinnvoll? Ich mein besser einen schlechten Vertrag (wobei ich das hier nicht implizieren will) als am Ende gar keine Altersvorsorge.

Die Fragen musst du mir nicht beantworten, nur mal selbst drüber nachdenken.

Vielleicht solltest du doch mal unabhängige Beratung in Anspruch nehmen oder dich in die Materie einlesen. Denn ohne irgendeine Art von Vermögensaufbau zu betreiben, der sachwertlastig ist, wirst du spätestens mit 67 eine Situation vorfinden in dem du drei mal so viel Zeit hast von etwa halb so viel Geld wie vorher zu leben.

Vielen Dank erst einmal. Du gibts aber auch zu, dass sowas für den Normalo kaum durchschaubar ist. Ich möchte niemandem zu Nahe treten, es mag sie geben, die sich dadurchfuchsen aber der Durchschnittsbürger hat von so einem Zeug keine Ahnung und ich bemühe mich ja schon.

Es geht auch nicht um mich (der einfachheit halber so mache ich das bei vielen meiner Fragen, schreibe ich in Ich-Form) sondern um eine Bekannte, Beamte im öffentlichen Dienst. Aus privaten Gründen würde sie es gerne kündigen wollen. Ob das gut oder schlecht fürs Alter ist weiß ich nicht. Etwas fehlen würde schon aber pension bekommt sie und eine Dienstunfähigkeitsversicherung hat sie auch (was jetzt nichts mit der Rente zutun hat aber auch weitere Kosten sind)

@WillTell

Was sind denn "private Gründe"? 

@grubenschmalz

Kenne ich nicht genau. Ich denke aber dass es um "Geld" geht captain obvious.

@WillTell

Wie kann man in diesem Land Beamter werden und kann dieses Problem nicht lösen? Sorry, das ist nur peinlich. Auch Beamte sind förderfähig.